Wenn man einige Jahre gebloggt hat, ergeben sich einige Erfahrungswerte, welche Themen besonders viel Aufmerksamkeit erhalten, und welche eher untergehen.
Beispielsweise bekommen meine Einträge mit alten Tweets oder Suchanfragen kaum Kommentare. Bei manchen anderen Themen rechne ich dagegen mit lebhaftem Feedback.
In gewissem Maße benutze ich dieses Erfahrungswissen, um nach meiner voraussichtlichen freien Zeit Einträge selektiv zu posten. Wenn ich also davon ausgehe, dass ich eher wenig Zeit habe, gebe ich schon mal Tweets den Vorzug, obwohl ich auch ein interessanteres Thema habe.
Umgekehrt hebe ich manchmal Themen, bei denen ich von besonders viel Resonanz ausgehe, für Tage auf, an denen ich vermutlich mehr Zeit für das Blog abzwacken kann.
Auch meine fleißigsten Kommentatoren, die ich schon länger kenne, kann ich etwa abschätzen, ob sie sich für ein bestimmtes Thema interessieren. Dabei kommt natürlich auch als zweiter unbekannter Faktor hinzu, ob die jeweiligen Kommentatoren derzeit gerade Lust, Zeit und Gelegenheit haben, einen Kommentar zu verfassen.
Aber so im Großen und Ganzen stimmen meine Erwartungen mit den tatsächlichen Ergebnissen überein (was für meine Beobachtungen und deren theoretischer Beschreibung spricht).
Gelegentlich jedoch liege ich auch völlig daneben.
Da hebe ich mir ein besonders spannendes Thema auf für einen Tag, an dem ich nichts dringendes zu erledigen und keine festen Termine habe, und dann passiert .. kaum etwas.
Das könnte ich natürlich auch als vollumfängliche Zustimmung nehmen. Eine lebhafte Diskussion wäre mir dennoch lieber gewesen. Muss mich wohl provokativer äußern.
Versteht mich bitte nicht falsch. Natürlich ist niemand verpflichtet, hier zu kommentieren. Das ist nur der Nerd in mir, der die eigenen Hypothesen mit der Realität abgleichen will, und wenn eine Hypothese falsifiziert wird, dann stimmt sie eben nicht, und muss so verändert werden, dass sie die Realität wieder korrekt abbildet.
OK, meine Leserschaft ist nicht zahlreich genug, um wirklich aussagekräftige Daten zu liefern. Da ist doch das Rauschen im Vergleich zum Signal noch zu stark.
Und natürlich gab es auch schon einige Male den Fall, dass ich bei einem IMHO eher langweiligen Thema mit so vielen Kommentaren überrascht wurde, dass ich kaum nachkam, auf sie zu reagieren.
Ja, das Bloggen ist eine Wissenschaft für sich.
Du managst deinen Blog.
Mir gefällt der Mix wie er ist.
Die Tweets finde ich nicht so interessant, da liegst du richtig.
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Danke.
Wenn ich keine Tweets bloggen würde, wäre die Alternative für diesen Tag gar kein Eintrag.
Bei Twitter verschwinden sie so schnell in der Versenkung, dass ich sie hier noch mal quasi archivieren will.
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Hab nichts dagegen 😄
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Und wer es nicht lesen will, braucht das ja nicht.
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Ich überfliege sie oft, schmunzle in mich hinein, aber kommentiere nicht.
Mach weiter, alles ist gut so.
Wie geht es Carsten ?
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Manche Tweets sind durchaus amüsant, wenn ich das in aller Bescheidenheit so sagen darf.
Carsten hat viel Arbeit, viel Stress .. also geht es ihm gut.
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Das ist in Wahrheit ein Trugschluss.
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Er ist halt ein Workaholic, und lebt richtig auf, wenn es viel zu tun gibt.
Ich habe mich inzwischen ziemlich damit arrangiert.
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Eins steht fest: Sex sells. Auch in einer community, welche ich nicht der Zielgruppe der Bild zuordnen würde.
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Eine gewisse Korrelation gibt es, aber auch Ausreißer.
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Das hast du wieder sehr gut zusammengefasst.
Auch wenn ich fast jeden Beitrag von dir lese, komme ich nicht so oft wie ich gerne möchte dazu, einen Kommentar da zu lassen.
Entweder fehlt die Zeit oder die nötige Ruhe oder was bei mir leider öfters der Fall ist, die Konzentration.
VG Dieter
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Danke, Dieter.
Mir geht es auch oft so, dass ich bei Blogeinträgen einfach nichts zu ergänzen weiß, und deshalb auf einen Kommentar verzichte.
Tja, oder fehlende Zeit ..
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Bei mir kann man an Kommentierhäufigkeit und Anzahl Einträge auf meinem eigenen Blog den Stresslevel relativ gut ablesen.
Manchmal hab ich auch einfach keine Meinung.
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Was die Kommentierhäufigkeit auf anderen Blogs angeht, gibt es bei mir auch eine starke Korrelation zu meiner Zeit.
Bei meinen eigenen Blogs versuche ich aber meist, mir genügend Zeit zu nehmen. Gelingt jedoch nicht immer.
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Ich blogge so wie ich lebe: unregelmässig 🙂
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Ist gut, wenn du dir selbst damit keinen Druck machst.
Ohne eine gewisse Struktur würde ich, glaube ich, ziemlich schnell meine Selbstdisziplin verlieren.
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Mit ein bisschen Mühe kann ich mich über alles aufregen. 🙂
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Die Kunst ist, gelassen zu bleiben.
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Manchmal macht das aber Spaß! 😀
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Psst, Molly, nicht alles verraten!
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Lustig, wie der Nerd in Dir versucht, andere Menschen zu „berechnen“ bzw. „berechenbar zu machen“, was aber natürlich – mal vollkommen nüchtern betrachtet – niemals funktionieren kann, bzw. vor allem nicht bei so einem relativ überschaubaren Publikum, während eine Masse von zigtausenden Menschen da schon eher berechenbar wäre (zumindest innerhalb gewisser Grenzen). Bist Du eigentlich auch ein Kontrollfreak?
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Richtig vorausberechnen lässt sich menschliches Verhalten freilich nicht. Grobe Tendenzen lassen sich dagegen oft durchaus abschätzen (umso genauer, je umfangreicher die Datenbasis ist).
Zu deiner letzten Frage: Ich bin schon froh, wenn ich mich selbst kontrollieren kann.
Solange meine Computer machen, was ich ihnen vorgebe, bin ich zufrieden.
Also kein Kontrollfreak .. vielleicht ein Schuss Aspie?
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Deine Gedankengänge sind mir nicht fremd. Ich meine auch mitbekommen zu haben, dass es oft schon an der Überschrift liegt, ob der Beitrag überhaupt als lesenswert eingestuft wird.
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Ja, das Bloggen inspiriert schon zu manchen Überlegungen.
Clickbaits kann man mir sicher hier nicht vorwerfen. 😎
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Nachdem ich – ich gebs zu – Clickbaits nachgegooglet habe, kann ich dem zustimmen, dass zumindest ich dir das nie vorwerfen würde. 🙂 Wobei – ich kenne keinen Blog, wo ich annähernd drüber nachdenken würde. Ist doch eigentlich schön, oder?
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Ich kommentiere gerne und Schweigen kann sowohl Zustimmung als auch Ablehnung sein. 😊
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Ganz wie es dir beliebt.
Gelegentlich widerspreche ich schon einmal in einem Kommentar. Das kommt auch auf die Situation an.
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