Gestern abend war ich also mit Carsten zusammen zu Benjamin und Teresa gefahren, mit der Absicht, einen Abend mit Freunden zu erleben.
Dass Teresa eine Freundin, die sie aus der Krabbelgruppe kannte, mit ihrem Mann und Kind eingeladen hatte, hatte mir zwar nicht sonderlich gefallen, aber – was soll’s – schließlich ist das Teresa’s Sache, und ich muss mich ja nicht nonstop mit mir fremden Leuten unterhalten, noch mich mit dem Kleinkind abgeben.
Als Teresa uns einander vorstellte, kam mir der Mann der Freundin irgendwie bekannt vor. Aber ich habe ja Probleme, mir Gesichter zu merken, so dass ich mir nichts weiter dabei dachte, zumal mir der Name unbekannt war. Er sah mich auch ziemlich irritiert an, sagte aber nichts speziell.
Als er jedoch später irgendetwas erzählte, fiel es mir wieder ein, dass ich vor mehreren Jahren wohl mal einen ONS mit ihm gehabt habe.
Schon irgendwie sonderbar, einen Abend zu verbringen, bei dem ich mit sämtlichen anwesenden Männern schon mal intim war, während sich die anderen Frauen hauptsächlich um die Kinder kümmerten, und sonst nichts zu den Gesprächen beitrugen (und glücklicherweise auch nichts davon ahnten, dass ihre Männer mir schon mindestens einmal sehr nahe gekommen waren).
Sonst gibt es nichts weiter zu sagen. Teilweise hatte Teresa selbst gekocht, teilweise war das Essen geliefert worden (das ist mir um einiges lieber als solche In-Restaurants).
Die Kinder störten zwar ziemlich, aber in dieser besonderen Situation war es mir ganz recht, dass sie so sehr die Aufmerksamkeit ihrer Mütter beanspruchten.
Der gemeinsame Abend dauerte nicht allzu lange. Da sind kleine Kinder immer ein guter Vorwand.
Da ich erstmal perplex war, habe ich Carsten nicht gleich davon erzählt. Dann gab es dringendere Angelegenheiten zu besprechen, und inzwischen habe ich wohl die beste Zeit verpasst, ihm die Sache zu beichten. Also ist es wohl am besten, ganz Gras drüber wachsen zu lassen, und nicht mehr zu erwähnen.
Immerhin konnte ich wieder einmal eine Vermutung bestätigen, die ich schon lange über das Trageverhalten von Babys und Kleinkindern gemacht habe. Zwar ist es auch vom Alter abhängig, und wird auch immer mal wieder abgewechselt, aber tendenziell ist es so, dass Männer kleine Kinder eher auf dem Arm tragen, so dass die Last sich vor allem auf die Schultern verteilt. Frauen dagegen neigen dazu die Kinder auf die Einbuchtung über der Hüfte zu setzen, so dass das Gewicht möglichst vom Becken getragen wird. Je näher die Last an der Körperachse, desto niedriger das Drehmoment (diesmal erspare ich euch Kreuzprodukte).
Aufgrund dieser Beobachtung habe ich die Hypothese, dass der evolutorische Sinn der Taille ist, als „Kindersitz“ zu fungieren. Andere Primaten haben weder eine Taille noch einen aufrechten Gang. Den Transport des Nachwuchses zu erleichtern, wäre eine Erklärung für die konkave Silhouette einer Frau, bzw. warum es nicht einfach geradlinig oder schräg nach unten geht.
Hast Du den Überblick verloren, mit wem Du geschlafen hast? ^^
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Durchaus nicht.
Ich hatte ja nicht mit ihm geschlafen.
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OK. Also dann Zärtlichkeiten ausgetauscht. ^^
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Was hältst du von mir! Ich tausche doch nicht mit jedem Zärtlichkeiten aus!
Es ging nur um Sex.
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Mit wem tauscht Du denn Zärtlichkeiten aus?
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Ein Haustier hab‘ ich schon mal nicht.
Tja, kommt wohl drauf an, wie du „Zärtlichkeiten“ definierst.
Aneinander rumgrapschen, nächtliches Löffeln, Zwischen- und Nachspiel mach‘ ich schon mit meinem Mann.
Aber so einen sentimental-kitschigen Romantik-Schmus mag ich nicht.
Und Vorspiel höchstens danach.
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Die Margret sieht das aber anders.
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Margret interessiert mich nicht. Und ihre Pornopräferenzen schon gleich gar nicht.
Übrigens wäre ich dir dankbar, wenn du in Zukunft auf das Setzen von Links zu solchem Gelaber verzichten könntest.
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Zum Glück geht es nicht einfach geradlinig oder schräg nach unten, denn so hat mann auch mehr zum Anfassen.
Den ONS in alten Zeiten behalte mal lieber für dich. Es gibt keinen added-value, das zu erzählen.
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Zu Kurven noch eine Anmerkung aus dem Rennsport: Die machen auch dort am meisten Spaß! Die Schlussfolgerung überlasse ich nun jedem seiner eigenen Phantasie.
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Bei der Lösung von Bewegungsgleichungen oder Kurvendiskussionen ist es immer sinnvoll, ein geeignetes Koordinatensystem zu benutzen.
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Du hast so recht !
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Die Optimierung, dass eine Taille in einen Männerarm passt, ist sicher ein netter Zusatzeffekt, aber bringt sonst m.E. keinen Selektionsvorteil.
Ja, ich bin mir noch nicht mal 100% sicher, ob ich ihn nicht doch verwechsle.
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Ein Taille soll nicht in einen Männerarm passen, sondern die Hände sollen das Becken packen ! Maaaaann…wo kaufst du dein Brot ? 🙂
Klappe halten. Dinge ruhen lassen. Nicht dran rühren !
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Das Becken packen oder die Backen packen? (D’oh, ich könnte das nicht aussprechen!)
Welches Brot? Zum Packen backen?
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Es geht natürlich um das Becken packen oder halt die Taille ! Muss ich doch hier nicht näher erklären, oder ? Mit Mathe hat das nicht viel zu tun, eher mit Physik 🙂
Den Spruch kennst du scheinbar nicht. Aber nicht schlimm.
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Vom Becken ist es ja nicht weit zu den hinteren Backen.
Insbesondere beim Bücken am Rücken.
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Das Bücken am Rücken ist wertvoll beim Packen der Backen.
So in etwa….
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Welches Entzücken, sie auszupacken.
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Och … nicht nur das 🙂
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Wenn du das sagst ..
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Den ONS würd ich auch für mich behalten. Ich würd meine ONSs (wie ist eigentlich der korrekte Plural?) nicht mal wiedererkennen, glaub ich …
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Ja, ich sehe auch keinen Grund, die alte Geschichte wieder aufzurollen, zumal ich mich eh nicht mehr richtig daran erinnere.
Wenn ich den Plural von ONS gebraucht habe, habe ich, glaube ich, den ganzen Begriff lieber ausgeschrieben, weil es bei der Abkürzung schon irgendwie seltsam wirkt.
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„Ich würd meine ONSs (wie ist eigentlich der korrekte Plural?) nicht mal wiedererkennen, glaub ich …“
Frauen, hoffnungslos romantisch.
Der korrekte Plural ist 27.
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Nö und nö.
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Sei nicht so nölig.
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Nöhöööööööööööööööö … 😛
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Yeah, that kind of behavior will get you in trouble, young Miss.
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Ja und?
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That’s not enough? Fair enough, the right plurality of trouble.
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Die Summe aller Übel bleibt immer gleich, hat mein alter Physiklehrer immer gesagt. Seine Art, den Energie-Erhaltungs-Satz zu erklären.
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Erfasst weder die Ambivalenz des Übels, noch die Schönheit der Körper. Zudem zählt nicht nur wie groß die Energie ist, sondern auch wo und wie sie angewendet wird. Ich hab erwogen, eine Verbindung herzustellen. Passender aber einfach so: Big Bang.
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Willst du jetzt tatsächlich mit Urknalltheorie anfangen, Stephan?
Ohne LaTeX werden die tensoranalytischen Formeln aber unlesbar.
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Gesichter merken kann ich mir auch nicht. Braucht immer eine Weile, bis es sitzt.
Die Taille für den Kindertranswport – nette Theorie. Wobie der Mann sich im Allgemeinen mit Frauen bindet (laut Studie), die breite Becken haben. Da kommt die Taille dann umso mehr zur Geltung.
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Als optimale Waist-Hip-Ratio gilt 0.7 (auch wenn sich die ganze Konfektionskleidung überhaupt nicht darum schert).
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Die Konfektionsindustrie sollte sich ja auch an der Realität und nicht der Wunschvorstellung orientieren. Tut sie leider aber auch nicht.
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Wem passt schon Konfektionskleidung richtig gut?
Naja, mit schlabberigem Schnitt oder elastischem Stoff lässt sich manches ausgleichen.
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Das liegt z.T. auch daran, dass heute nicht mehr länderspezifisch gefertigt wird, sondern global. Früher wurden die nationalen Grössentabellen berücksichtigt. Ich hab da mal eine Seminararbeit drüber geschrieben.
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Ach so. Das wusste ich nicht.
Mir sind nur immer wieder unterschiedliche Größenbezeichnungen für die verschiedenen Länder aufgefallen.
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Eigentlich gibt es länderspezifische Eigenheiten, die sich in den Konfektionsgrössen niederschlagen. Französinnen sind z.B. im Normalfall kleiner als Schwedinnen, Italienerinnen haben ein anderes Taillen-Hüft-Verhältnis als Engländerinnen. Dementsprechend gab es früher italienische, spanische, deutsche, etc. Konfektionsgrössen.
Im Zuge der Globalisierung wird „Gleichmacherei“ betrieben und in einheitlichen Grössen produziert. In die nationalen Grössen wird nur so in etwa umgerechnet. Deswegen passt heute alles überall gleich schlecht.
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Tja, so lässt sich zwar billiger produzieren, aber es leidet die Brauchbarkeit.
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Ah, gut zu wissen. Dann sind es doch die Größen, nicht mein Bauch, der alles unpassend macht 😉
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Genau 😉
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Du musst halt die Größe finden, die mit deinem Bauch harmoniert.
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„Schon irgendwie sonderbar, einen Abend zu verbringen, bei dem ich mit sämtlichen anwesenden Männern schon mal intim war…“
Inwiefern ist es seltsam, wenn Du doch überhaupt keine emotionale Bindung zu dem Mann hattest?
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Es war vor allem sonderbar, weil es mir dauernd bewusst war, während die anderen Anwesenden nichts (zumindest nicht alles) davon ahnten.
Und irgendwie hatte ich Visionen von einem Gangbang.
Was allerdings eine „emotionale Bindung“ damit zu tun haben könnte, ist mir jetzt nicht klar.
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Im Allgemeinen hat man Sex mit Menschen, die man kennt und sympathisch sowie optisch attraktiv findet. So als Mindestvoraussetzung. Auch wenn das für eine größere Gruppe nicht mal ausreichend wäre.
Wenn er zur reinen Triebbefriedigung gedient hat und Du ihn nicht mal gleich wieder erkannt hast, dann sollte eine Begegnung doch auch völlig emotionsfrei sein.
So meine Annahme.
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Wenn man sich auf die beschränkt, hat man aber nicht viele Möglichkeiten.
Man kann auch Spaß zusammen haben, ohne einander zu kennen, und was die Attraktivität betrifft, reicht es, sich nicht abstoßend zu finden.
Ja, das schon. Irgendwie schräg war es trotzdem.
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Darüber gab es zuletzt woanders eine angeregte Diskussion. Vielen Menschen ist es einfach nicht möglich und es ist für sie auch nicht erstrebenswert unpersönlichen Sex zu haben.
Wahrnehmung scheint da eine entscheidende Rolle zu spielen, mehr noch als moralische Bedenken.
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Das soll meinetwegen jeder halten, wie er mag.
Aber wenn ich das so strikt gesehen hätte, wäre ich vermutlich immer noch Jungfrau.
Wo war denn diese Diskussion? Habe ich nicht mitgekriegt.
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„strikt gesehen“ trifft es nicht.
Ohne Emotionen findet die eine Gruppe schlichtweg niemanden attraktiv oder begehrenswert, also stellt sich auch keine Begierde ein.
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Für mich sind Sex und Emotionen völlig unabhängig voneinander.
Die haben überhaupt nichts miteinander zu tun.
Vor ein paar Jahren hätte ich sogar noch vertreten, dass Emotionen hinderlich für guten Sex sind.
Aber inzwischen gebe ich zu, dass das nicht zwangsläufig so sein muss.
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Das Thema ist hoch komplex. Und ich persönlich glaube nicht, dass alleine Erziehung oder andere soziale Komponenten dafür verantwortlich sind.
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In der Tat, ein sehr komplexes Thema, bei dem Erziehung und Umgebung höchstens eine untergeordnete Rolle spielen.
Wäre vielleicht mal einen eigenen Blogpost wert. Mal schauen ..
PS: Ich habe deine Nachricht erst mit Verzögerung gesehen, aber danke dafür.
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Gerade ONS kennt man meist gar nicht. Oder doch?
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Ich hatte noch nie einen. Könnte ich auch nicht.
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Oh. Ja – dann verstehe ich, warum Du Anne nicht verstehst 😉
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Ich treffe nicht mal Bekannte in der Sauna und du bist gleich in einem Raum mit 3 intimen Bekanntschaften. Ich habe bisher nur mal die umgekehrte Story gehört an einer WG-Party (Ich bin alt) ☺️
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In der Sauna habe ich auch nie zufällig Bekannte getroffen.
Mit zwei (Ex-)Lovern in einem Raum ist nichts ungewöhnliches, mit dreien war es schon eine Premiere.
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umgekehrt, also mit drei Leuten, mit denen man noch nie Sex hatte, im selben Raum? Das mag zu 68er-WG-Zeiten ungewöhlich gewesen sein („wer zweimal mit derselben pennt…“) aber mir passiert das dauernd 🙂
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Wenn ich es recht überlege, war ich wohl tatsächlich schon im gleichen Raum mit einigen hundert Personen, mit denen ich nie Sex hatte.
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