Ein schöner, heißer Vorsommertag. Schaukeln. Zusammen nackt im Gras.
So war der Sonntag bis zum Spätnachmittag.
Schon länger hatte Carsten mit Thomas ausgemacht, beim nächsten geeigneten Wochenende zusammen zu grillen.
So ganz passte mir das nicht ins Konzept, als mich Carsten ziemlich vor vollendete Tatsachen stellte. Schließlich hatten wir erst letztes Wochenende nicht ungestört verbringen können. Ein zweisames Wochenende wäre mir lieber gewesen, aber ich wollte jetzt deshalb auch nicht streiten, und so akzeptierte ich es halt. Und Grillen ist mal was anderes, mag ich ganz gerne.
Thomas hat inzwischen eine Freundin, die er mitbrachte. Sehr jung, ca. HB7 (nach meiner ungeeichten Skala), sehr albern, aber sie scheint ihm derzeit gut zu tun, und das ist das wichtigste.
Carsten grillte reichlich für vier Personen, so dass mich die Reste sicherlich noch durch die halbe Woche bringen.
Thomas‘ Freundin (ja, so stimmt der Apostroph) hatte einen Salat mit Konjak-Nudeln mitgebracht. Aber ich fülle meinen Magen bestimmt nicht mit voluminösem Essen ohne Nährwert, und habe dann keinen Platz mehr für substanziellere Kost übrig.
Das Gesprächsniveau war viel niedriger als sonst, da sie unseren Fachsimpeleien überhaupt nicht folgen konnte und Nerdscherze nicht verstand.
Ich kann mir, ehrlich gesagt (und unter weitestmöglicher Ausblendung genau dieser Vorurteile, denen ich mich selbst immer wieder ausgesetzt sehe), nicht vorstellen, dass Thomas längerfristig an ihr interessiert bleibt, weshalb ich diesmal auch keinen Vornamen für sie eingeführt habe. Falls sie es irgendwann mal wieder ins Blog schafft, kann ich das ja nachholen.
Manchmal ist dekorativ halt auch wichtig 🙂
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Dekoration allein hält nur nicht lange an.
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Wenn sie gut kochen kann und im Bett was hergibt, dann kann das eine lange und befriedigende Beziehung für Thomas sein.
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Na, warten wir mal ab.
Ich würde es ihm schon gönnen, habe halt meine Zweifel.
Wenn die beiden sonst keine Gemeinsamkeiten haben, wird m.E. ziemlich bald der Coolidge-Effekt einsetzen.
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Der Coolidge-Effekt ist echt eine miese Nummer. Aber Evolutionsbiologisch höchst sinnvoll.
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Nun ja, .. sofern der Nachwuchs nicht allzu viel Brutpflege benötigt.
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„Aber ich fülle meinen Magen bestimmt nicht mit voluminösem Essen ohne Nährwert, und habe dann keinen Platz mehr für substanziellere Kost übrig.“
Nein, das geht gar nicht.
Was das Mädchen anbelangt, gib ihr ne Chance. Das war der erste Auftritt auf fremdem Territorium, und anscheinend ist sie durchaus nett. Wobei ich keine Ahnung hab wofür HB7 stehen soll.
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Nein, das geht wirklich nicht, dass ich mein Sättigungsgefühl mit diesem niederkalorischen Zeug manipuliere.
Es ist nicht meine Aufgabe, ihr eine Chance zu geben, oder nicht. Thomas muss mit ihr klarkommen.
Ich werde – wenn überhaupt – nur sehr selten mit ihr zusammentreffen.
HB7 bezieht sich auf die im Pickup übliche Hotbabe-Skala, die von 0 bis 10 geht, für die Attraktivität einer Frau (die ich allerdings nur schätzen kann).
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Böses niederes Zeug. — Es geht nicht um Aufgaben, wobei interessant ist, welches Element – welche Rolle – du in dem Gefüge bist und sein willst.
Jedenfalls wirkt dein Umgang mit ihr abfällig. Nicht, dass es notwendig die ganze Geschichte ist.
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Tja, ich habe sie erst kennengelernt, und weiß nichts näheres über sie. Voraussichtlich werde ich nie größeren Kontakt mit ihr haben, so dass sie mir – da weder besonders sympathisch noch unsympathisch – schlicht egal ist.
Ich habe lediglich Zweifel, dass sie für Thomas längere Zeit interessant bleiben könnte, da beide soch sehr unterschiedlichen Background haben. Kann mich natürlich auch irren.
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Wohlwollendes egal-sein? Was Background anbelangt: Komplementarität. — Am Rande bemerkt, du solltest dich anstandshalber freuen. Oder willst du lieber Fiona und Corinna.
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Nicht unbedingt komplementär, eher zu wenige Überlappungen.
Ich bin durchaus erfreut, dass Thomas wieder jemanden gefunden hat, und wünsche beiden alles Gute für die Zukunft.
Bloß lässt sich mein ausdrückliches Wohlwollen nicht nur durch einen mitgebrachten Salat gewinnen.
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Hätte funktioniert, war bloß der falsche Salat. Meiner Einschätzung nach, ist schon eine Leistung über dem Durchschnitt, dass sie einen mitgebracht hat. Bringt Corinna Salat mit, oder macht sie bloß welchen? //Nichts gegen Standards. Schreib einen Blog über deine Auffassung von Gastfreundschaft und das Wesen des Gastgebers.
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Sahnetorte hätte Pluspunkte gebracht.
Corinna ist dagegen schon weit im Minus.
Für das Thema Gastfreundschaft bin ich nicht die richtige Adresse.
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Sahne, geht in Ordnung, du Salz der Erde. Zur Gastfreundschaft fällt mir nichts biblisches ein, da muss es aber Unmengen geben. https://de.wikipedia.org/wiki/Philemon_und_Baucis
Oh, ups, die Nummer mit der Herberge.
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Es reicht mir, manchmal Hosts zu konfigurieren.
Selbst agiere ich äußerst ungern als Gastgeberin.
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Du hattest ja schon einmal erwähnt, dass Du außer den Fachsimpeleien keine gemeinsame Themen mit Thomas hast. Vielleicht hat er die aber mit seiner Freundin. Ein großer Altersunterschied ist natürlich erfahrungsgemäß nicht die beste Voraussetzung für eine dauerhafte Beziehung.
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Bestimmt habe ich mehr gemeinsame Themen mit Thomas als seine neue Freundin. (Ich wüsste jetzt aber gar nicht, wo ich so etwas gesagt haben soll – wenn, dann wohl in ganz anderem Kontext.)
Aber da ich ihn nicht so oft treffe, und Carsten dann immer dabei ist, ist das irrelevant.
Dass sie irgendwelche gemeinsamen Hobbys oder so haben, kann ich nicht ausschließen. Es kam aber zumindest nicht zur Sprache.
So ein großer Altersunterschied ist nicht unproblematisch. Wenn der nicht anderweitig kompensiert wird, sind die Chancen wohl recht gering.
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Meiner Erfahrung nach trennen sich junge Frauen häufig vom älteren Partner, Thema Familienplanung.
Ich lasse mich gerne korrigieren, aber viele Männer stören sich wenig daran, dass ihre Partnerin ihnen intellektuell nicht ebenbürtig ist.
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Gerade beim Thema Familienplanung ist das Alter des Mannes nicht so wesentlich wie das der Frau.
Meiner Erfahrung nach ist es besonders intelligenten und gebildeten Männern schon wichtig, dass ihre Partnerin nicht völlig unwissend ist.
Weniger gebildeten Männern mag das gleichgültiger sein.
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Gerade Männer 45+ mit schon eigenen Kindern haben ihre Familienplanung bereits abgeschlossen. Die intellektuelle Herausforderung finden sie zumeist im Job, so dass ihnen andere Eigenschaften wichtiger sind. Bildung ersetzt nicht Herzenswärme und Verstand.
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Was die beiden (von Sex abgesehen) aneinander finden, weiß ich nicht.
Es ist müßig, zu spekulieren, wie es mit ihnen weitergeht Die Zeit wird es erweisen.
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So wie du über Thomas Freundin schreibst war die wohl eher HB12.
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Wie kommst du drauf? Das wäre out of range.
Sie war guter Durchschnitt, recht hübsch, aber nicht außergewöhnlich.
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