Recht kühl war es (wenngleich die Tendenz wieder nach oben geht), als ich mit meinen Jungs gestern das Volksfest besuchte. Ich hatte mich zwar eher warm angezogen, aber wenn man längere Zeit nur ruhig da sitzt, wird es einem doch kalt.
Leider hatte Carsten diesmal keine Zeit, uns Gesellschaft zu leisten, und meine Mitarbeiter konnte ich schließlich nicht darum bitten, mich zu wärmen.
Neun Euro kostet ein Bier inzwischen. Der Gedanke, einen Liter kalte Flüssigkeit in meinem Körper aufzunehmen, begeisterte mich nicht, weshalb ich darauf verzichtete, und lieber stattdessen an einer Brezel herumknabberte.
Eigentlich wäre mir eine Käsestange lieber gewesen, aber in Anbetracht der Situation verzichtete ich darauf. (Ach, was bin ich brav geworden! Ich werde doch nicht etwa alt?)
Wäre Carsten dabei gewesen, hätte ich jedoch sicherlich meinen Gelüsten nach einer Bratwurst nachgegeben.
Ja, Alkohol enthemmt, und meine Jungs (ganz besonders ein bestimmter) vertragen keinen. Das habe ich bei anderen Anlässen bereits gemerkt.
Es ist schon oft eine Gratwanderung für mich. Einerseits möchte ich mit ihnen einen freundlichen Umgang pflegen, andererseits darf ich mich ihnen gegenüber nicht zu locker verhalten.
Bevor die Situation eskalieren konnte, zog ich vor, heim zu gehen, zumal ich inzwischen eh durchgefroren war. Unterwegs kaufte ich mir noch ein Eierlikörcrêpe.
Daheim angekommen nahm ich ein heißes Bad, um wieder warm zu werden.
Carsten kam leider erst viel später von seinem auswärtigen Geschäftstermin heim, um mich auch innerlich aufzuheizen.
Tja, irgendwie war der Stoff für diesen Blogpost schon etwas dürftig. Aber ich will ja meine Leser trotzdem bei der Stange halten.
Jaja….ich spüre die Mühe, die du hattest….
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So offensichtlich?
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Hihi
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😎
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So ziemlich die schlechtest Art, Zeit zu verbringen. Das kommt mir allenfalls für ein echtes Gasthaus in den Bergen, oder eines der Historie verbundenes in den Sinn. Ein offenes (kontrolliertes) Feuer ist kein schlechter Indikator.
Bei der Volksfestnummer hätte ich mir auch anderes gesucht als Bier, Bierbänke, Bierzelte, und Biertrunkene. Und da kaum irgendetwas attraktives ersichtlich ist, ist es naheliegend, sich einer Frau zuzuwenden. Wie du ues auch wendest, wer Männer dahin bringt, schafft eigenverantwortlich eine gewisse Tendenz..
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Dieses Volksfest ist halt allgemein sehr beliebt. Aber ich kann dem trotzdem nichts abgewinnen.
Ich bin nur hingegangen, weil es so halbe Tradition ist, dass auch viele Betriebe dorthin Ausflüge machen.
Meine Mitarbeiter wollten hin – naja, dann bin ich halt mit. Ist in den anderen Abteilungen ähnlich üblich.
Aber du hast natürlich nicht ganz unrecht.
Vielleicht sollte ich nächstes Jahr mit dieser Tradition brechen, und stattdessen im Sommer ein Grillfest o.ä. machen.
„gewisse Tendenz“ .. tja ..
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Ja, sowas ist üblich. Und auch für Angestellte ist teils geboten gute Mine zum bösen Ausflug zu machen. Deine Alternative klingt nach einer guten Idee. Natürlich wohnt allem ein Risiko inne. Was wenn Herr Grau auftaucht und den Grill übernehmen will?
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Herr Grau ist ja in Standort 4.
Der kann dort (privat) grillen, so viel er will. Aber hier macht er mir keine Grillen!
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Grillstandorte. Famos. Allerdings ist diese zunehmende Professionalisierung fatal. Wo bleibt da die Aufregung spontaner Teppiche und Parketts. (Sag nicht Standort 5.)
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Nach dieser Vorlage kann ich eigentlich nur noch „Standort 6“ sagen.
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Mir gefällt schon das Wort, Standort. Women, who make a stand.
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Meine Assoziationen gehen in eine andere Richtung.
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Du Volkfestkarussell. Wohin denn jetzt?
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Standard.
Was dachtest du denn?
So sehr spinne ich jetzt übrigens nicht, um als Karussell bezeichnet zu werden.
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Ist da ein stilles H drin?
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Immerhin verstehe ich jetzt, warum so viele Leute es mit hartem t schreiben.
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Bei aller Härte, mir gefällt wie verständnisvoll du bist.
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Das vertiefte Verständnis habe ich längst verinnerlicht, auch wenn mir das manchmal hart ankommt.
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Das kommt bei mir gut an. Ich wende mich jetzt etwas anderem zu, da sich die Fronten gerade verhärten.
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Dann will ich deinen Standpunkt gar nicht weiter zergliedern.
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Da würdest du auf Granit beißen.
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Dann setze ich wohl besser die Krallen als die Zähne ein.
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eine unserer Teilfirmen macht jedes Jahr im Sommer auf dem Betriebsgelände (das Lager hat eine genügend weit hervorragende Überdachung) ein Grillfest. Gutes(!) Fleisch und Getränke zahlt der Big Boss (der selber allerdings nicht auftaucht), Grillen tut der Betriebsrat. Die anderen Teilfirmen machen Weihnachtsfeiern (die kaum Zuschuss bekommen… Betriebsräte lohnen sich anscheinend doch :-)).
Apropos… ich muss noch herausfinden, wann es diesjahr stattfindet und „zufälligerweise“ einen Grund haben, hinzufahren… 🙂
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Die Idee ist mir gestern erst gekommen.
Ob und wie das im Detail vielleicht umgesetzt wird, ist noch völlig offen.
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Ich konnte solchen Betriebsausflügen noch nie etwas abgewinnen. Das schlimmste war wohl mal ein Ausflug am helllichten Tag mit einem Planwagen und Bier. Der neue Abteilungsleiter hatte dem deutlich zu viel zugesprochen und hüpfte ekstatisch herum. Ich wußte nicht, was mir mehr leid tun sollte, das arme Pferd oder ich.
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Naja, viele Mitarbeiter mögen schon solche Unternehmungen. Ab und zu muss man ihnen etwas bieten.
Aber es ist sicher gut, sich umzuhören, was genau gewünscht wird, und die Teilnahme sollte schon freiwillig sein – es sei denn, es wird während der offiziellen Arbeitszeit durchgeführt.
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