Zwölfhundertzweiundsechzig

Recht kühl war es (wenngleich die Tendenz wieder nach oben geht), als ich mit meinen Jungs gestern das Volksfest besuchte. Ich hatte mich zwar eher warm angezogen, aber wenn man längere Zeit nur ruhig da sitzt, wird es einem doch kalt.
Leider hatte Carsten diesmal keine Zeit, uns Gesellschaft zu leisten, und meine Mitarbeiter konnte ich schließlich nicht darum bitten, mich zu wärmen.

Neun Euro kostet ein Bier inzwischen. Der Gedanke, einen Liter kalte Flüssigkeit in meinem Körper aufzunehmen, begeisterte mich nicht, weshalb ich darauf verzichtete, und lieber stattdessen an einer Brezel herumknabberte.
Eigentlich wäre mir eine Käsestange lieber gewesen, aber in Anbetracht der Situation verzichtete ich darauf. (Ach, was bin ich brav geworden! Ich werde doch nicht etwa alt?)
Wäre Carsten dabei gewesen, hätte ich jedoch sicherlich meinen Gelüsten nach einer Bratwurst nachgegeben.

Ja, Alkohol enthemmt, und meine Jungs (ganz besonders ein bestimmter) vertragen keinen. Das habe ich bei anderen Anlässen bereits gemerkt.
Es ist schon oft eine Gratwanderung für mich. Einerseits möchte ich mit ihnen einen freundlichen Umgang pflegen, andererseits darf ich mich ihnen gegenüber nicht zu locker verhalten.
Bevor die Situation eskalieren konnte, zog ich vor, heim zu gehen, zumal ich inzwischen eh durchgefroren war. Unterwegs kaufte ich mir noch ein Eierlikörcrêpe.

Daheim angekommen nahm ich ein heißes Bad, um wieder warm zu werden.
Carsten kam leider erst viel später von seinem auswärtigen Geschäftstermin heim, um mich auch innerlich aufzuheizen.

Tja, irgendwie war der Stoff für diesen Blogpost schon etwas dürftig. Aber ich will ja meine Leser trotzdem bei der Stange halten.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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28 Antworten zu Zwölfhundertzweiundsechzig

  1. Plietsche Jung schreibt:

    Jaja….ich spüre die Mühe, die du hattest….

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  2. sevens2 schreibt:

    So ziemlich die schlechtest Art, Zeit zu verbringen. Das kommt mir allenfalls für ein echtes Gasthaus in den Bergen, oder eines der Historie verbundenes in den Sinn. Ein offenes (kontrolliertes) Feuer ist kein schlechter Indikator.
    Bei der Volksfestnummer hätte ich mir auch anderes gesucht als Bier, Bierbänke, Bierzelte, und Biertrunkene. Und da kaum irgendetwas attraktives ersichtlich ist, ist es naheliegend, sich einer Frau zuzuwenden. Wie du ues auch wendest, wer Männer dahin bringt, schafft eigenverantwortlich eine gewisse Tendenz..

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  3. aliasnimue schreibt:

    Ich konnte solchen Betriebsausflügen noch nie etwas abgewinnen. Das schlimmste war wohl mal ein Ausflug am helllichten Tag mit einem Planwagen und Bier. Der neue Abteilungsleiter hatte dem deutlich zu viel zugesprochen und hüpfte ekstatisch herum. Ich wußte nicht, was mir mehr leid tun sollte, das arme Pferd oder ich.

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    • Naja, viele Mitarbeiter mögen schon solche Unternehmungen. Ab und zu muss man ihnen etwas bieten.
      Aber es ist sicher gut, sich umzuhören, was genau gewünscht wird, und die Teilnahme sollte schon freiwillig sein – es sei denn, es wird während der offiziellen Arbeitszeit durchgeführt.

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