Elfhundertdreiundneunzig

Kürzlich war ich im Rahmen meiner Beratungstätigkeit wieder einmal bei einem langjährigen Kunden, mit dem ich aber schon länger keinen Kontakt mehr gehabt hatte. Jetzt waren ein paar neue Fragen hinsichtlich meines Spezialgebietes aufgekommen, so dass ich das Unternehmen aufsuchte.

Unter anderem führt dieses Unternehmen auch Seminare und Workshops in den eigenen Räumlichkeiten durch. Um die Teilnehmer zu verpflegen, gab es früher dort mehrere Kaffeeautomaten mit einer Auswahl an kostenlosen heißen Getränken.
Inzwischen jedoch waren diese Automaten abgebaut. Stattdessen bediente eine dafür eigens angestellte Mitarbeiterin. Das bedeutete, längeres Anstehen an der Schlange, und auch noch für den Kaffee zu bezahlen.

Ich fragte meinen Ansprechpartner (mit dem ich BTW früher mal enger bekannt war, aber das ist mittlerweile bedeutungslos), was das solle. Er erzählte, dass es wohl Beschwerden gegeben habe, dass der Automatenkaffee nicht gut sei. Deshalb habe sich die Firmenleitung dazu entschlossen, die Automaten zu ersetzen. Da die zusätzliche Mitarbeiterin Mehrkosten verursache, würde ein Teil davon auf die Kaffeetrinker umgelegt.

Na, toll! Jetzt schmeckt der Kaffee auch nicht besser, ich muss nach dem Schlangestehen erst mit der Bedienung kommunizieren, und das noch dazu kostenpflichtig!

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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22 Antworten zu Elfhundertdreiundneunzig

  1. Claudius schreibt:

    Ich denke mal, das ist heute so. Vor gut 20 Jahren gab es bei einer IT-Firma der automotive Branche ALLE Getränke (Kaffee, Tee, Softdrinks etc.) kostenlos. Heute nichts mehr. Sparen an allen Ecken und Enden. Dass Automatenkaffee schlechter ist, als der von der Kellnerin, ist doch vorgeschoben. Der Kellnerkaffee kommt doch auch aus einem Automaten…

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    • Ja. Ich empfinde das schon als Rückschritt.
      Andererseits ist es mir ziemlich egal, weil ich dort eh nur ganz selten bin.

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    • Irenicus schreibt:

      Das liegt vor allem daran, dass viele dieser Firmen vor 20 Jahren teilweise noch Start-Ups waren. immer mehr gewachsen sind, und jetzt die gleichen dummen Management-Aktionen machen, wie alle anderen auch.

      allerdings gibt es ncoh genug IT-Firmen, wo es alle Getränke kostenlos gibt. Bei meiner gibt es leider nur Kaffee und Mineralwasser 😦

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      • Dieses Unternehmen ist schon einiges älter.
        Hätten sich nicht einige Kunden über den Kaffee beschwert, hätten sie es wohl bei den Automaten belassen.
        Aber so .. was beschwert man sich über kostenlose Getränke, die man eh nur während der Dauer eines Kurses bekommt? Das ist es, was ich nicht verstehe.

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  2. windmuehle schreibt:

    Dass du mit der Bedienung kommunizieren musst, ist schon starker Tobak. 😮
    Bring‘ dir doch das nächste Mal deinen Kaffee in der Thermoskanne mit.

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  3. aliasnimue schreibt:

    Kann das sein, dass Du früher öfters Berufliches mit Privatem vermischt hast? 😉

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  4. tom174 schreibt:

    Das würde bei uns zu einem Mob führen…

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    • Es geht ja nicht um die Angestellten dort. Die durften sich offiziell eh nicht an den Automaten bedienen.
      Die Automaten waren ausschließlich für die Kunden gedacht, die an den stattfindenden Kursen teilnahmen, evtll. noch für sonstige Besucher.

      Insofern waren die Mitarbeiter das schon gewöhnt.

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  5. Jezek1 schreibt:

    Also; aus Sicht eines Teilnehmers: So ein Seminartag kosten irgendwo zwischen 500 und 1.000 Euro. Wenn ich dann noch für den Kaffee getrennt zahlen muss ist dies ein seeehr kleinlicher Seminar-Anbieter. Und ich würde wahrscheinlich dort keinen Kurs mehr belegen.

    Es sei den die Kaffeetante ist derart attraktiv, dass es mir die Sinne vernebelt…

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