Seit die Festplatte mit seiner Pornosammlung abgecrasht ist, schaut Carsten kaum noch Pornos, so dass ich mir schon fast Sorgen machte.
Also sprach ich ihn darauf an.
„Ich nutze die Zeit lieber sinnvoller“, antwortete er mir schulterzuckend.
„Aber du hast doch meiner Schwester mal erklärt, warum es durchaus einen Zweck hat, auch wenn man in einer festen Beziehung lebt.“
„Ich habe ihr das gesagt, was sie im Grunde genommen hören wollte. Deine Schwester ist ein liebes Mädchen, aber schon ziemlich naiv.“
„Du hattest ihr irgendwas gesagt, von wegen Rücksichtnahme auf die Partnerin, oder so.“
„Auf dich muss ich aber keine Rücksicht nehmen, Süße. Du verträgst es, hart rangenommen zu werden, und es gefällt dir. Das schätze ich so an dir. Der unkomplizierte Sex. Du bist die einzige Frau, bei der ich mich nicht zurückhalten muss, aus Angst, ihr wehzutun.“
„Hm. Aber wenn ich gerade nicht verfügbar bin?“
„Die paar Tage Pause im Monat .. Samtpfötchen, ich bin nicht mehr der Jüngste. Es tut mir gut, ab und zu mal zu regenerieren, und neue Kräfte zu sammeln. Da brauche ich nicht unbedingt Pornos.“
„Na, wie du willst. Hab‘ mich nur etwas gewundert.“
„Falls ich etwas vermisse, weiß ich, wo es zu finden ist. Mach‘ dir mal keine Gedanken darüber.“
Schauen Männer denn immer wieder die gleichen Pornos? Man kann doch alles online ansehen, oder?
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Immer wieder ähnliches Genre bzw. ähnlicher Stil – nehme ich an.
Heutzutage ist eine Sammlung eigentlich nicht mehr nötig, aber vor den den Internet-Zeiten war sie schon zweckmäßig.
Freilich steht ihm diese Option offen.
Er nutzt sie nur kaum.
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Bist du nicht neugierig, was er sich so anschaut?
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Das weiß ich ja so ungefähr.
Schon bald, nachdem wir uns verpaart hatten, habe ich seine Pornosammlung stichprobenartig durchgesehen.
Nichts ist aufschlussreicher, was die Vorlieben und Neigungen eines Mannes angeht.
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Aber gefragt hast Du schon vorher?
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Nicht direkt. Das hatte sich damals so ergeben.
Implizit war er schon einverstanden, und ich hab’s ihm auch später erzählt.
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Na.. man wechselt da schon.. und zwar ganz quer durch die Bank. Hat auch nicht unbedingt was mit den eigenen Vorlieben zu tun. FFM Dreier sind schön zum anguggen, wenn die Mädels mit sich selbst aber nix anfangen können, finde ich das persönlich im RL eher stressig. Auch schaue ich mir dann und wann pornos an, an deren Ausführung ich nicht wirklich interessiert waere..
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Klar, nur weil man sich etwas anschaut, heißt das ja noch lange nicht, dass man es auch selbst umsetzen will.
Aber wenn sich bestimmte Aspekte bei den Filmchen häufen, lassen dadurch schon Rückschlüsse ziehen.
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„Seit die Festplatte mit seiner Pornosammlung abgecrasht ist, schaut Carsten kaum noch Pornos, so dass ich mir schon fast Sorgen machte.“
– Süße: Du hast Sorgen! 😀 😀 😀
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Och, als Geliebte sollte man sich schon darum kümmern, was der Mann so macht.
Und jeder gesunde Mann schaut zumindest gelegentlich Pornos – auch wenn manche das nicht zugeben (insbesondere ihrer Ehefrau gegenüber).
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Ich denke, dass es genügend „gesunde“ Männer gibt, die keine Pornos gucken. Deinen letzten Satz finde ich … doof.
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Dann behalte deine Illusionen.
Wenn ein Mann das abstreitet, verliert er seine Glaubwürdigkeit.
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Mache ich, ich armes, unwissendes Weibchen, 😀
Bis ich eines Tages meinen Mann dabei erwische, wie er filmchenguckend an sich rumspielt. Und dann lache ich nicht mehr!
… oder hocke ich mich dann hin, um ihn mündlich zu unterstützen? Hm, muss ich mir noch überlegen …
Spaßkeks!
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Frag Herrn L. doch einfach mal bei passender Gelegenheit.
Oder interessiert es dich nicht, wie er darauf reagiert (und was er genau anschaut)?
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Deine Frage impliziert eine Hypothese und ist daher nicht zulässig! 😛 😉
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Kommt ganz drauf an, wie man es formuliert. 😉
Aber ich merke schon – du ziehst die Blaue Pille vor.
Nun ja, dann hoffen wir mal für dich, dass Herr L. diskreter und geschickter vorgeht, als damals mein Schwager.
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Wenn Du meinst.
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Vielleicht ist Herr L. ja tatsächlich die extrem seltene Ausnahme.
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Als wenn Frauen das nicht tun würden! Es ist längst erwiesen, dass die Mehrheit der Frauen Pornos konsumiert.
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Ja, und? Kann ja jede machen, wenn sie mag.
Mir selbst sind Pornos zu langweilig. Meine eigene Fantasie ist da wesentlich besser.
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Jedes mal, wenn ich auf so einer Pornoseite lande (da stehen auch immer andere Inhalte, also kann man gar nicht immer dieselben anschauen, wäre auch langweilig – und selbst bei den Genres, oder den Beschreibungen/Thumbnails, die einen gerade interessieren, gibts eine gewisse Streuung – aber klar, wer nicht auf z.B. Bukkake steht, wird sich sowas auch nicht anschauen, etc), merke ich, dass Selbstbefriedigung deutlich befriedigender ist, wen man seiner Phantasie freien Lauf lässt, und sie nicht durch von Außen einströmende Bilder einschränkt, denn die eigene Phantasie ist einfach am besten aufgestellt, genau die Bilder zu produzieren, die am meisten erregen.
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Ja, ich meine auch, dass kein Porno an die eigene Fantasie rankommt.
Aber IMHO wollen sich viele Männer einfach nur dabei visuell berieseln lassen, ohne das Gehirn gleichzeitig übermäßig einsetzen zu müssen.
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Das eine schließt ja das ander nicht aus. Mancher Porno beflügelt die Fantasie.
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Sicher. Das darf jeder machen, wie es ihm gefällt.
Kopfkino schützt vor abtörnenden Überraschungen.
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erwischt 🙂 Nicht denken müssen, hat auch ab und an was entspannendes 😛
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Hab ich’s mir doch gedacht! 😀
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Ich bin mal aus Zufall über folgenden TEDx Talk gestolpert:
Der hat mich dann doch etwas zum Nachdenken gebracht und ich habe daraufhin meinen eigenen Pornokonsum kritisch hinterfragt und auch einige Dinge ausprobiert:
Wie reagiert mein Körper und Gei(l)st auf Entzug? Wie verändert sich meine Wahrnehmung? Wie verändert sich meine Geilheit?
Ich habe da einiges über mich gelernt und konsumiere seitdem (Online)Pornos viel bewusster.
(Außerdem kommt die Anektodte über den Coolidge-Effekt auf Parties immer wieder gut an, wenn ich sie erzähle! 😀 )
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Warst du so ein heavy user?
Dass übertriebener Pornokonsum sich auf Dauer negativ auswirkt, ist ja plausibel – so wie so ziemlich alle Süchte.
Gegen mäßigen Konsom spricht dagegen nichts. Den halte ich für absolut normal.
Der Coolidge-Effekt, tja, .. ich weiß schon, warum ich immer wieder andere und unerwartete Seiten von mir zeige.
Routine führt zu Langeweile und Überdruss. Das lässt sich vermeiden. 😉
Wenn man jeden Tag sein Lieblingsessen isst, ist man dessen ja auch schon bald überdrüssig. Aber man kann es ja mit unterschiedlichen Gewürzen und Zutaten variieren ..
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Ab und an einen Tag zum Regenerieren 😉
Der Arme.
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Obwohl ich ihn schon sehr beanspruche, glaube ich kaum, dass du ihn bemitleiden musst.
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Wenn es nicht verboten ist, macht es eh keinen Spass 🙂
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Heimlicher Pornokonsum ist unheimlichem wohl schon vorzuziehen.
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