Elfhundertachtundachtzig

Im Internet sind zur Zeit die so genannten 36 Fragen im Umlauf, die angeblich dazu führen, dass man sich „ineinander verliebt“, wenn man sie miteinander beantwortet. (Diese Fragen sind übrigens nicht zu verwechseln mit den 36 #QuestionsForMen.)
Viele dieser Fragen (allerdings nicht alle) eignen sich ausgezeichnet als eine Art Interview (mit jemandem, den ich gerade erst kennengelernt habe würde ich sie allerdings teilweise sicher nicht diskutieren wollen). Deshalb werde ich sie hier beantworten, mache aber einen Dreiteiler daraus.
Wer mag, darf sie gerne als Stöckchen aufgreifen.
Hier folgt das erste Dutzend beantworteter Fragen:

1. Wenn Sie die freie Wahl hätten: Wen aus der großen weiten Welt hätten Sie gern als Essensgast?
Mit fremden Leuten zusammen essen? Und ich auch noch als Gastgeberin? Och, nee, lieber nicht.

2. Wären Sie gern berühmt? Wenn ja: wodurch?
Da kommen meine Jungmädchenträume wieder zum Vorschein. Der Nobelpreis natürlich, aber da sind meine Chancen gleich 0.
Aber eigentlich bin ich ganz zufrieden so, auch ohne Ruhm, und lebe lieber ruhig, zurückgezogen und nerdig vor mich hin.

3. Bevor Sie jemanden anrufen: Proben Sie da manchmal, was Sie sagen wollen? Warum?
Proben eigentlich nicht, aber ich gehe mental schon ungefähr durch, was ich sagen will. Weil .. dies die Wahrscheinlichkeit senkt, dass ich etwas wichtiges vergesse, und ich dann eher verständliche und eindeutige Formulierungen gebrauche.

4. Was macht für Sie einen „perfekten“ Tag aus?
Der startet mit Morgensex, danach faulenzen, leckeres Essen, auch mal zwischendurch Online gehen, abwechselnd Sex und faulenzen, zwischendurch bei herrlichem Wetter ein kleiner Spaziergang, und auch mal ein wenig rechnen, um den Geist zu befriedigen.
Insgesamt doch völlig realistisch, und hatte ich auch schon öfter so oder ähnlich. Ich bin halt ein genügsamer Mensch. Mehr brauch‘ ich gar nicht zu meinem Glück.

5. Wann haben Sie das letzte mal vor sich hin gesungen? Und für jemand anderen?
Das mache ich häufig. Sowohl alleine, als auch für Carsten.

6. Wenn Sie 90 Jahre alt werden könnten und sich aussuchen könnten, ob Sie für die letzten 60 Jahre lieber den Geist oder den Körper eines 30-jährigen behalten wollten: Was hätten Sie lieber?
Das ist eine schwierige Frage, die ich nicht eindeutig beantworten kann. Glücklicherweise stellt sich solch eine hypothetische Frage niemals als Entweder-Oder im realen Leben.
Aber vielleicht ginge ja auch ein Kompromiss: Körper und Geist einer 45-Jährigen (möglichst post-menopausal) wäre akzeptabel.

7. Haben Sie insgeheim eine Ahnung, wie Sie sterben werden?
Nein. Und das interessiert mich auch nicht.

8. Nennen Sie drei Dinge, die Sie und Ihr Gegenüber gemein haben könnten.
Tja, das ist eine der Fragen, die nicht so geeignet sind für dieses Bloginterview, da ich hier kein Gegenüber habe. Deshalb nehme ich als Gegenüber einfach den typischen Stammleser an, und zähle auf:
Ein Interesse für naturwissenschaftliche oder mathematische Themen (zumindest keine heftige Abneigung), Aufgeschlossenheit auch gegenüber anderen Meinungen, positive Einstellung zu Sex.

9. Wofür sind Sie in ihrem Leben am dankbarsten?
Dafür, dass meine Eltern mir mein Studium finanziert haben.

10. Wenn Sie etwas ändern könnten an der Art, wie Sie erzogen wurden: Was wäre das?
Weg mit dem ganzen Religionskram, und keine Kirchenbesuche.

11. Erzählen Sie Ihrem Gegenüber in vier Minuten Ihre Lebensgeschichte und zwar möglichst detailreich.
Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen auf dem Lande, arbeitete ich nach meinem abgeschlossenen Physikstudium zunächst als Industrieangestellte, bevor ich mich als Softwareingenieurin und IT-Beraterin selbständig machte.
Seit fast vier Jahren bin ich mit Carsten zusammen, und unterstütze ihn u.a. mit der Leitung der Softwareentwicklung in seinem Unternehmen.
So – das muss reichen.

12. Wenn Sie morgen aufwachten und hätten über Nacht irgendeine Eigenschaft oder Fähigkeit erlangt: Was sollte das sein?
Das Verständnis für solche rein hypothetischen, spekulativen Fragen, die so etwas von unrealistisch sind, dass ich dafür sonst keine Überlegung verschwende.

Soweit die ersten 12 Fragen. Die nächsten folgen, sobald ich kein besseres Thema habe.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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13 Antworten zu Elfhundertachtundachtzig

  1. Molly L. schreibt:

    Heiß das, wenn ich die Fragen dann auch hier beantworte, also, dass Du und ich dann … ^^ ?

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  2. Der Maskierte schreibt:

    Du solltest den Körper der 30-jährigen behalten. Der Geist darf ruhig reifen. 😉

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    • Mein Körper ist – obwohl schon näher an den 40 als an den 30 – toll so, wie er ist, und ein paar zusätzliche Jahre würden ihm vermutlich nicht wesentlich schaden.
      Aber der Geist sollte spätestens mit 60 nicht mehr altern, bevor die ersten Zeichen der Demenz erscheinen.

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  3. Plietsche Jung schreibt:

    Alles was ich jetzt schreiben würde, könnte gegen mich verwendet werden ! 😉

    *höhö*

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