Wie es in der Firma mit der Softwareentwicklung vorangeht, darüber habe ich schon länger nichts mehr gebloggt. Naja, es war auch der Urlaub dazwischen.
Meist läuft alles ziemlich glatt. Ich habe die Sache recht gut im Griff. Deshalb gibt es eigentlich auch kaum etwas darüber zu sagen, und je weniger konkrete Details ich nenne, desto besser.
Mit Herrn Grau gibt es hin und wieder Unstimmigkeiten. Das ist aber nicht neu, und früher oder später wird er einsehen müssen, dass ich am längeren Hebel sitze.
Dann haben meine Jungs mit irgendwelchen Kindereien die Testmaschine geschrottet. Das war kurz vor einem Wochenende, so dass ich erst am Montag wieder Ersatz bekommen habe. Das hat die Zeitplanung etwas belastet, aber nicht stärker betroffen.
Zeitweise hatten wir einen recht hohen Krankenstand. Inzwischen ist wieder Normalität eingekehrt.
Noch eine Ministory, bei der meine Tagesplanung etwas umgestoßen wurde:
Ich hatte in der Spec vorgesehen, bei einem bestimmten Feature eine spezielle Technik einzusetzen, die meine Mitarbeiter vorher noch nicht benutzt hatten. Ich selbst hatte vor einigen Jahren einmal etwas ähnliches programmiert, und wusste deshalb grob, wie es ging, und dass es grundsätzlich funktionieren würde.
Der verantwortliche Mitarbeiter hatte jedoch Probleme mit der Implementation. Die genauen Einzelheiten brachte ich aus dem Stegreif aber auch nicht mehr zusammen. Also suchte ich das Projekt aus meinen Sourcen heraus (das bezeichnenderweise in einer anderen Sprache geschrieben war – also nix mit Copy’n’Paste). Gemeinsam übertrugen wir dann den Code, wobei ich mich auf die kniffligen Punkte beschränkte, und ihm die Fleißarbeit überließ.
Auf einem fremden Account zu arbeiten, der ganz andere Einstellungen nutzt, als man selbst, ist immer beschwerlich. Deshalb strengte mich die Sache einigermaßen an. Der ganze Tag wurde ziemlich hektisch, da ich immer wieder zwischen meinem Büro und dem Arbeitsplatz des Mitarbeiters hin- und herpendeln musste.
Eine Pointe gibt es nicht. Das Requirement ist inzwischen im Code umgesetzt.
„Eine Pointe gibt es nicht. Das Requirement ist inzwischen im Code umgesetzt.“ – Herrlich! 😀
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Das ist schon ein kleiner Erfolg. Aber „herrlich“ dürfte übertrieben sein. Naja .. solange es nicht dämlich ist.
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Als herrlich bezeichnete ich Deinen staubtrockenen Erzählstil! 🙂
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Wenn ich also mal sachlich, ohne Ironie oder Mehrdeutigkeiten schreibe, so ist das „staubtrocken“.
Mit dieser Meinung stehst du nicht ganz allein.
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Staubtrocken wie ein dreifacher Espresso. *MirschnelleinwässerigesBlogdurchles* 😉
Nein, Du Nase, ich meinte im Sinne „trockener Humor“, und den mag ich, ob er nun Absicht war oder nicht, 😀
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Danke. Das lass‘ ich mal so stehen, obwohl ich es nicht ganz nachvollziehen kann.
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Implementation…ein neues Wort bereichert die deutsche Sprache.
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Was ist daran neu?
http://www.duden.de/rechtschreibung/Implementation
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Es liest sich einfach etwas holprig; auch wenn der Duden es durchwinkt. Nicht alles was erlaubt ist muss auch gut oder wenigstens besser sein. Und ich bin an diesem Terminus hängengeblieben; kein gutes Zeichen,
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Das war hier im ganz normalen Sprachgebrauch benutzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Implementierung#Softwaretechnik
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Alles korrekt…trotzdem wirkt dieser Begriff auf mich etwas fremd; ist halt meine sehr subjektive Wahrnehmung. Am besten einfach mich ignorieren und den Tag weiter genießen.
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Ist für mich ein alltäglicher Begriff – sogar ohne meine üblichen Wortspielereien.
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Ich habe vorhin nur überlegt, ob Implementierung oder Implementation besser ist. Wird bei uns aber auch beider verwendet.
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Ich benutze beides synonym. Implementation wohl etwas häufiger, da dies auch auf Englisch passt.
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Das sind aus meiner Sicht (und wikipedia scheint das ja zu unterstützen) zwei verschiedene Wörter, mit unterschiedlicher Bedeutung.
Implementierung ist Umsetzen im Sinne der Softwaretechnik.
Implementation ist das Umsetzen einer Agenda (also „politisch“).
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Möglich.
Ich komme mit dem Begriff halt immer wieder im Englischen in Berührung, und da gibt es die „-ierung“s-Variante nicht.
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Implementation? Uh, hab ich noch nie gehört.
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Wie nennst du dann das Umsetzen von Requirements in Programm-Code und Resourcen?
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Wie wäre es mit Umsetzung? Oder einpflegen? Oder anpassen? Oder einarbeiten?
Implementation klingt klinisch; irgendwie steriler OP-Jargon (ich muss mich nochmals hierzu melden, lässt mir keine Ruh).
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OOP-Jargon kommt ungefähr hin.
Tut mir leid, dass das jetzt solche Irritationen ausgelöst hat. Für mich ist der Begriff so alltäglich, dass ich mir nichts weiter dabei gedacht habe.
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