Das folgende Telefongespräch zwischen Carsten und Fiona kann ich recht zuverlässig wiedergeben, weil ich zufällig anwesend war, und Carsten den Lautsprecher eingeschaltet hatte.
„Hallo, Papa!“
„Hallo Fiona, was gibt es?“
„Hast du nächstes Wochenende Zeit?“
„Da muss ich erst nachschauen. Warum denn?“
„Ich würde dich gerne besuchen.“
„Du warst doch erst zu Weihnachten da.“
„Ja, schon. Aber ich will dich jemandem vorstellen.“
„So. Das heißt, du kommst nicht allein.“
„Ja, ich habe jemanden kennengelernt, und möchte euch unbedingt bekannt machen.“
„Hm. Was ist mit Raphael?“
„.. – .. nichts. Also was ist? Können wir kommen?“
„Ich kläre das, und rufe dich später zurück. So richtig dringend ist euer Besuch ja nicht.“
Nach Absprache mit mir schlug Carsten Fiona das übernächste Wochenende (da ist sonst nur Faschingskram überall, da können wir eh kaum etwas anderes unternehmen) vor, was sie schließlich akzeptierte.
Allerdings wollen sie bereits am Freitag anreisen, weil Fiona noch etwas in $NichtImSauerland erledigen will, was am Wochenende nicht geht.
Ihr könnt euch meine Vorfreude vorstellen.
Was ist denn $NichtImSauerland? 😀
„DICH jemandem vorstellen“ finde ich ja schon wieder … bitchy.
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Eine Stadt, die nicht im Sauerland liegt.
Hm. Diese Formulierung war mit auch aufgefallen.
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Impliziert das jetzt, dass Fiona im Sauerland wohnt oder wie?
Ja, ich geb`s zu: Ich verliere andauernd den Überblick …
Ad Formulierung) Kann unabsichtlich sein oder eine Aussage. Unhöflich ist es allemal.
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Nein, tut es nicht. Über Fiona’s Wohnort ist keinerlei Aussage getroffen.
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OK, dann bin ich jetzt hinreichend verwirrt.
Molly aus $NichtFrankreich, 😀
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Ja, Molly, deine Blogeinträge verwirren mich auch manchmal.
Anne aus $NichtAustralien
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😀 Ach Anne, Du bist mir Eine! 🙂
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Du kannst ja mal nach „liegt nicht im Sauerland“ googeln.
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Sei doch froh, dass sie diesen unmöglichen Typen endlich abgeschossen hat.
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Raphael war – soweit ich ihn kennengelernt habe – ganz in Ordnung und sympathisch.
Du meinst vermutlich Vincent. Der ist schon länger nicht mehr aktuell.
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Also das mit dem „Dich“ ist mir auch aufgefallen. Normalerweise hieße es ja Dir. Aber dann in eurem Fall eher „euch“. Und genau das wollte sie wohl vermeiden, vermute ich mal.
Also dich ausschließen, ohne dich explizit auszuschließen.
Fasching …
Die immer mit ihren Feiertagen …
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Vielleicht sollte man die Formulierung nicht überinterpretieren. Ich weiß nicht.
Die Schüler haben zwar eine Woche Ferien. Trotzdem ist Fasching ist kein Feiertag.
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Ob es nun Feiertag ist oder nicht – ihr feiert aber. Und wenn man dann mal versucht, dort unten (oder auch nur weiter westlich von hier aus) jemanden zu erreichen – äh ja, geht grad nicht, Fasching halt. Morgen wieder. Oder besser übermorgen.
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Das mag regional unterschiedlich sein.
Hier bei uns ist ein ganz normaler Arbeitstag. Behörden, Geschäfte, etc. haben alle normal geöffnet. Nur die Schulen nicht, weil Ferien sind.
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jop, ist regional *sehr* verschieden. In „meiner“ Firma machen die Firmen am einen Standort Betriebsurlaub (ist auch besser so, der Ausschuss wäre wohl „leicht“ erhöht), am anderen wird normal weiter produziert. Mit dem Erfolg dass die „meta-Abteilungen“ wie EDV auch (partiell) anwesend sein dürfen…
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Dann hoffe ich, dass der EDV wenigstens Krapfen spendiert werden.
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Klar, überinterpretieren sollte man die Formulierung nicht. Dennoch lässt es deutliche Schlüsse darauf zu, wie sie denkt. Sie möchte ihrem Freund ihren Vater „zeigen“, nicht dem Vater den Freund. Also ist der Freund wichtiger – womöglich aber auch, weil sie ihn (fast) jeden Tag sieht, während der Vater (und dessen Frau, über die sie aber überhaupt nicht nachdenkt, was man auch als gut oder schlecht ansehen kann) eben irgendwo weit weg nicht im Sauerland lebt.
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Tja, warten wir mal ab, wie ihr neuer Begleiter ist, dass ihr diese Vorstellung (in welche Richtung auch immer) so wichtig ist.
Dass sie Raphael anscheinend abgeschrieben hat, ist bedauerlich. Der schien mir OK zu sein.
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Der Nächste, bitte !
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Da mische ich mich nicht ein.
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Ich auch nicht.
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Ich bin nicht im Bilde über die Beziehung zwischen den beiden bzw Fiona und dir.
Aber “Du warst doch erst zu Weihnachten da” fand ich schon ziemlich hart. O.o
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Normalerweise kommt sie in weit größeren Zeitabständen, so dass Carsten nur seine Verwunderung darüber zum Ausdruck brachte.
Das liest sich geschrieben vielleicht härter, als es in dem Kontext war.
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Achso, nagut. Klingt halt ein bisschen nach Vorwurf oder eben nach „dich ertrag ich nicht schon wieder.“
Hatte mich ein bisschen durch den Blog gewühlt und nur wenig gefunden, aber das Verhältnis wurde mir halbwegs klar. Immer schade sowas.
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Ich weiß nicht, wie Fiona das aufgefasst hat, für mich klang es nur nach Erstaunen.
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