An Standort 4 läuft es immer noch nicht so glatt, wie ich mir das wünsche. Mein Besuch dort hat die Situation zwar etwas verbessert, aber die Crux ist nach wie vor, dass alle meine Anweisungen über Herrn Grau laufen. Und der verzögert, blockiert, stellt sich quer.
Ich habe es jetzt lange genug im Guten versucht. Es wird Zeit, dass ich zu anderen Mitteln greife.
Schritt 1 ist, dass ich zukünftig meine Anweisungen nicht mehr nur an Herrn Grau schicke, sondern direkt an die jeweils betroffenen Mitarbeiter, und die unmittelbare Kommunikation mit diesen ausbaue.
Parallel dazu dokumentiere ich jede Kleinigkeit, bei der sich Herr Grau nicht wie erwünscht verhält, und ich bin am Überlegen, ob ich mir nicht einmal seine Mail-Kommunikation ansehe. Früher wurde das mit privaten Mails in Standort 4 lockerer gehandhabt, aber inzwischen ist es streng verboten. Würde mich nicht überraschen, wenn noch die eine oder andere private Mail sich darin finden ließe. Aber leider würde das höchstens zu einer Abmahnung reichen.
Es ist schwer, jemanden loszuwerden, ohne dass er sich einer nachweisbaren Verfehlung schuldig macht.
In einem weiteren Schritt werde ich mir dann dort einen permanenten Ansprechpartner aufbauen, der früher oder später Herrn Grau ersetzen kann. Ich habe auch schon überlegt, einen meiner hiesigen Jungs für einige Wochen dorthin zu schicken.
Sobald die Kommunikation dann ordentlich läuft, setze ich in einem letzten Schritt Herrn Grau überhaupt nicht mehr auf den Mail-Verteiler. Vielleicht findet der dortige Standortleiter eine andere Verwendung für ihn. Auf jemanden, der nicht gewillt ist, konstruktiv mitzuarbeiten, verzichte ich lieber.
Oh Mann, kannst Du hart durchgreifen! ^^
Auch, wenn’s berechtigt ist, bekomme ich Mitleid mit Herrn Grau … 😀
LikeLike
Nun ja, ich gehe mal davon aus, dass es bei Herrn Grau eine Vorgeschichte gibt und Anne sich nicht ohne Grund so verhält.
LikeLike
Klar, gibt es, der tauchte ja hier im Blog schon auf!
Dennoch bin ich immer voller Ehrfurcht, wenn einer so durchgreift. Wahrscheinlich, weil ich das auch gern könnte, 😀
LikeLike
PS: Habe übrigens einen Tweet über Dich verfasst. Kam nur noch nicht zum veröffentlichen (ich sammle immer 10-20). 🙂
LikeLike
Ähm, du hast WAS?
LikeLike
Einen Tweet über Dich verfasst. Wieso, passiert Dir das zum ersten Mal? Also ich fühle mich dauernd angesprochen … 😀
LikeLike
Ähm, was ist bitteschön ein „Tweet“? Hat das was mit „Twitter“ zu tun? Das ist so gar nicht mein Portal. Sorry.
LikeLike
Nee, meins ja auch nicht. Ich tweete zu 99% nur „Hier neure Beitrag im Blog“ und zu 1% retweete ich anderlezts Tweets.
Und ja, das ist `ne Twitter-Geschichte. Ein Tweet = Max. 140 Zeichen. Witzgi ab und an.
Aber da ich ja nicht „richtig“ twittere, aber ab und an Dinge im Kopf habe, die für einen Beitrag nicht lang genug sind, sammele ich die Nicht-Tweet-Tweets dann und mache im Blog dann beizeiten einen reinen Tweet.Eintrag, guckst Du zB hier: https://vonderuniandenherd.wordpress.com/2014/07/12/20-mal-gezwitschert-einfach-mal-so/ 🙂
LikeLike
Ah ja, verstehe. Das mit der Begrenzung von 140 Zeichen pro Tweet wusste ich. Das ist einer der Gründe, warum Twittern für mich nicht interessant ist. Mal ehrlich: 140 Zeichen … das ist ja Zensur! 😉
LikeLike
Ja, aber auch eine Herausforderung!
Und: Kennst Du das nicht? Was Lustiges passiert, aber es wäre peinlich, das zum ganzen Beitrag auszuwalzen? Dafür ist das prima – und manchmal ganz schön frukkelig- 😀
LikeLike
Doch, klar kenne ich das auch. Okay, dafür mag so ein „Tweet“ passend sein. Das gebe ich zu. Ich habe mir vor ca. vier Jahren Twitter mal genauer angeguckt und festgestellt, das mich das Portal an sich einfach nicht anspricht. Ich habe z.B. auch ganz bewusst keinen Facebook-Account. Wobei ich Facebook aus anderen Gründen ablehne als Twitter. 😉
LikeLike
Facebook mag ich auch nicht.
Bei Twitter war ich anfangs skaptisch, habe es aber einfach mal probiert, und fühle mich dort inzwischen sehr wohl.
Gerade die Beschränkung auf 140 Zeichen hat einen gewissen Reiz.
LikeLike
Als ich mir Twitter angesehen habe, fand ich das Niveau der geposteten Tweets ziemlich flach und inhaltsleer. Und durch diese Zeichenbeschränkung fühlte ich mich zusätzlich eingeengt. Ne, Twitter und ich kommen nicht zusammen. 😉
LikeLike
Ich will dich auch gar nicht umstimmen.
Aber man kann sich aussuchen, wem man folgt, so dass die angezeigten Tweet meist durchaus interessant sind (und falls doch nicht, entfolgt man wieder).
LikeLike
*Schmunzelt.* Das hatte ich auch nicht so aufgefasst, meine Liebe. Und dein Hinweis darauf, dass man selektieren kann, wem bzw. welchem Tweet man folgt, macht Twitter für mich deutlich interessanter. Ich werde mir das Portal bei Gelegenheit noch einmal ansehen. 🙂
LikeLike
Hey! Juchei: Auch ich boykottiere das FB! 🙂
Ja, Twitter ist so eine Sache … man kann wunderbar drin versacken und versumpfen und dann ist auf einmal wieder ganz viel Lebenszeit weg. 😦
LikeLike
*Handschüttel.* Willkommen im Club der FB-Boykotteure. 😉
Alles Geschmacksache. Und wenn es dir auf Twitter gefällt und dich gerne dort tummelst, ist es doch eigentlich keine verlorene Lebenszeit für dich – schließlich macht es dir Spaß, oder?
LikeLike
Nein, nicht wirklich. Also doch. Ach. Versuche grade, einen Beitrag zu schreiben, darin findest Du Antwort! 😉
Gib mir noch 10 Minuten, 😀
LikeLike
Ich gebe dir alle Zeit der Welt, meine Liebe. 😉
LikeLike
Bloß nicht, Honey, ich kann nur unter Druck! 😀
LikeLike
Dann jetzt aber *zackdizack*!
LikeLike
Rrrrrrrrr!
LikeLike
Ist das ein Schnurren oder doch eher ein Knurren?! 😉
LikeLike
Einen Teil der Vorgeschichte hatte ich gebloggt, und im Text verlinkt
LikeLike
Ja, ich habs gelesen. Danke. 🙂
LikeLike
Mir bleibt ja gar nichts anderes übrig. Sein Verhalten verhindert optimale Ergebnisse und bremst alles aus.
LikeLike
Ist mir schon klar. Dennoch staune ich ob der Perfidität/Genialität Deines Dreistufenplans! 🙂
LikeLike
Perfide? Ich mache ja nichts gesetzwidriges. Aber wenn er so überhaupt nicht mitzieht, muss ich eine andere Lösung finden.
LikeLike
Nä, hast ja recht! Dennoch kannst Du nicht leugnen, dass Dein Plan sowohl elegant ist, als auch ein klein bisschen von der berühmten „kriminellen Energie“ zeugt. Nicht, weil er gesetzeswidrig wäre, sondern wegen der Perfidität eben. Man stelle sich Dich mal als hochintelligente Mörderin vor, das gäbe sicher ein spannendes Buch! 😉
LikeLike
Nee, das entspricht überhaupt nicht meiner Mentalität.
Aber ich bin pragmatisch, und tue, was getan werden muss.
LikeLike
😀 😀 😀
Sag ich doch: Du bist die geborerne Vorlage für eine mörderische Protagonistin! *Griiins*
LikeLike
„Aber ich bin pragmatisch, und tue, was getan werden muss.“
… zur Not auch mit der Axt, was? 😀 😀 😀
LikeLike
Es gibt immer Kollegen, die denken, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und alle anderen in der Umgebung für Idioten halten. Vielleicht gehört Herr Grau zu den „Weisen“…
LikeLike
Dem missfällt es vor allem, dass er mir fachlich unterstellt ist.
LikeLike
Klar, gibt viele Männer, die nicht mit weiblichen Vorgesetzten zurecht kommen. Gibt aber auch weibliche Vorgesetzte, die nur Frauen als MitarbeiterInnen akzeptieren und Männer systematisch vergraulen (selbst von einer anderen Abteilung aus beobachtet). Schätze ich bei Dir aber nicht so ein…
LikeLike
Mit all meinen anderen (ausschließlich männlichen) Mitarbeitern komme ich gut zurecht.
Herr Grau hat wohl einen Groll gegen mich, weil ich seine Architektur nicht weiter verfolge, sondern die Software unternehmensweit vereinheitlichen will.
LikeLike
Hast du ihn schon direkt angezählt und mit seinen Unzulänglichkeiten konfrontiert?
LikeLike
Es gab mehrere Mails und Telefongespräche (auch mit Carsten).
Herr Grau zeigte sich teilweise einsichtig, aber geändert hat sich nichts.
LikeLike
Abmahnung wegen Minderleistung. Das 3x und dann die verhaltensbedingte Kündigung.
LikeLike
Die Minderleistung muss ich aber erst mal eindeutig als solche nachweisen und dokumentieren.
Wie so vieles ist das meist im GrauBereich, und hält eventuell einer Auseinandersetzung vor dem Arbeitsgericht nicht stand.
LikeLike
Direktes Gespräch das die Fronten klärt und ihm ne hübsch eingerichtete Tür zeigt kann da helfen (entweder zum reibungslosen Austritt oder zur Kooperation). Glücklich und zufrieden ist der selbst auch nicht. Eventuell kannst ihm mit einem Outplacement Angebot ködern. Das „herausmanagen“ ist immer nur eine Ultima Ratio, da hinterlässt oft auch bei den anderen Mitarbeitern gut Federn.
Ich würde mir den unter vier Augen schnappen „Wir beide funktionieren nicht, alle Versuche das bislang zu ändern scheiterten. Wenn das so weitergeht wird das unschön,unter welchen Bedingungen können wir uns im Guten trennen? Wie wäre es mit einem Aufhebungsvertrag mit Abfindung und Freistellung?“
LikeLike
Das ProblemEin Problem ist, dass er an einem anderen, relativ weit entfernten Standort arbeitet. Das erschwert ein persönliches Gespräch (und ich lege auch keinen Wert darauf, mit ihm persönlich noch einmal zusammenzutreffen).Telefonische Gespräche gab es, brachten aber nicht viel.
Vielleicht ist er in einigen Wochen aufgeschlossener gegenüber einem Aufhebungsvertrag o.ä.. Bisher ließ er sich durch kein Angebot ködern.
LikeLike
3/4 des Gehaltes einer Führungskraft ist Schmerzensgeld. Ich glaube, um ein direktes Gespräch kommst da nicht drumherum. Telefonieren oder Mail taugt da nicht wirklich. Hast ihm wirklich schon die Aufhebung angedeutet? Bzw. den Weg aufgezeigt, den du bereit bist nun zu gehen? Ihn darauf aufmerksam gemacht, dass es nun noch ein wirklich gutes Zeugnis geben kann? Ist alles scheisse ich weiss. Ich persönlich fühle mich aber, gerade dann wenn es an das Gründe für eine verhaltensbedingte Kündigung zu suchen geht deutlich besser, wenn ich vorher alles versucht habe, das in beidseitigem Einvernehmen zu klären.
LikeLike
Glaub mir, wir haben schon mehrfach versucht, in dieser Hinsicht mit ihm zu reden, aber es hat nichts gebracht.
Aus organisatorischen Gründen bin ich nur für seine fachliche Führung zuständig, und da stellt er sich einfach quer. Er ist durchaus fit in seinem Metier, bloß setzt er nicht (zeitnah) meine Vorgaben um.
Ich habe aber noch ein wenig Hoffnung, dass es sich umbesinnt, wenn er merkt, dass es ohne ihn besser läuft.
LikeLike
Ich bewundere deinen Langmut.
Ich hatte nur ein paar solcher Fälle in meinem Berufsleben, aber die haben meistens maximal bis zum Ende des Monats durchgehalten.
Kannst du ihn nicht einfach von allen Aufgaben entbinden und als zbv einstufen, um ihn dann als Aufgabe herausfinden zu lassen, was die Kommunikation zwischen Standort 4 und der Zentral stört.
LikeLike
Noch (!) laufen alle Fäden bei Standort 4 bei ihm zusammen. Da ist es (vorerst!) noch schwierig, ohne ihn auszukommen.
Fachlich ist er wirklich versiert. Da bedauere ich es, dass eine Zusammenarbeit nicht möglich ist.
Wir werden sehen, wie er reagiert, wenn er merkt, dass er nicht unersetzlich ist.
LikeLike
Klingt nach einer harten Nuss. Er ist vermutlich älter als du? Aber eigentlich müßte ihm doch auch einleuchten, dass er nicht unersetzlich ist.
LikeLike
Ja, er ist Ende 40. Also in einem Alter, in dem man es sich sehr gut überlegen sollte, ob man irgendwo anders beruflich noch mal ganz von vorne anfangen will.
LikeLike
Pingback: Elfhundertsechsundachtzig | breakpoint
Pingback: Zwölfhundertneunundvierzig | breakpoint
Pingback: Zwölfhunderteinundsechzig | breakpoint
Pingback: Dreizehnhundertsiebenunddreißig | breakpoint