„Wieviel Zeit investierst du in den Blog?“ Das ist die aktuelle Webmasterfriday-Frage.
Kurze Antwort: (Zu) viel.
Längere Antwort:
Ich blogge meist quasi als Frühstück. Das fügt sich normalerweise gut in meinen Tagesablauf ein. Ist zwar anregend, aber nicht zu anstrengend. Also eine Beschäftigung, mit der ich einigermaßen in Schwung komme.
Entweder habe ich den Text schon vorbereitet, und muss ihn – bis auf einige Änderungen, die mir immer noch last minute einfallen – nur noch in den Editor pasten. Oder ich schreibe direkt am Morgen (zum Beispiel diesen Text jetzt).
Das Schreiben ist insgesamt kein Zeitaufwand, den ich nicht gerne verschmerze.
Das Eingehen auf die Kommentare verschlingt dagegen manchmal (nicht immer) mehr Zeit, als ich eigentlich investieren will.
Ich habe das Glück, dass ich mir tagsüber meine Zeit weitgehend frei einteilen kann. Ich bin da flexibel, so dass sich zwischendurch immer ein paar Minuten finden, um Kommentare zu beantworten. Allerdings kommt es vor, dass ich dabei schon an meine zeitlichen Grenzen komme. Wäre ich Arbeitnehmerin, könnte ich das vermutlich nicht machen.
Am Wochenende bin ich weniger online (BTW – morgen bin ich den ganzen Tag weg) und Abends nur in Ausnahmefällen, weil dann das Privatleben Vorrang hat.
Da ich das Blog hobbymäßig betreibe, kostet es mich kein Geld (und bringt auch keines). Dafür kosten die Reaktionen manchmal Nerven, wenn man sich für ein Thema engagiert, das nicht dem politisch korrekten Mainstream entspricht.
Soviel wie ich in dem jeweiligen Augenblick bereit bin zu geben. Mal ein paar Stunden am Tag, mal ein paar Tage nichts.
Das reale Leben steht Lichtjahre höher und mehr sollte ein Blog auch gar nicht sein.
Mainstream ist mir persönlich völlig egal, auch weil ich oft mitten drin bin.
LikeGefällt 1 Person
Bei mir ist mein Blogrhythmus halt eingespielte Gewohnheit. Eine gewisse Kontinuität und Regelmäßigkeit ist mir (als Gewohnheitstier 🙄 ) schon wichtig.
LikeLike
Du kannst auch vorschreiben und schedulen…
LikeLike
Die Einträge schon, ich weiß.
Aber bei den Kommentaren geht das nicht. Da will ich individuell antworten, und möglichst zeitnah.
LikeLike
Ja, schon krass, was das so an Zeit kostet! Ich bin da ja genau so flexibel wie Du und kann meist hier mal kurz und da mal eben reinstiezen. Aber an manchen Tagen ist auch der Kommentarverkehr so hoch, dass ich fast winges werde, 😀
Aber missen möchte ich es nicht! 🙂
Dennoch ist meine Antwort die selbe: (Zu) Viel.
LikeLike
Ja, wenn ich das nicht gerne machen würde, dann wäre mir der Zeitaufwand zu groß.
LikeLike
Also wenn du das Gefühl hast, zu viel Zeit mit dem Bloggen zu verbringen, solltest du das einschränken. Ich finde, es kommt immer darauf an, was einem das Bloggen und der virtuelle Austausch zu bestimmten Themen einem bringt. Mir macht das eine Menge Spaß und ich lerne auch davon. Insofern habe ich nicht das Gefühl, „zu viel Zeit mit dem Bloggen zu verbringen“, obwohl ich weiß, dass Freunde und Bekannte das von mir sicher denken.
LikeLike
Nein, nein, im Großen und Ganzen passt das ja, und für meinen Zeitaufwand erhalte ich neue Denkansätze und Perspektiven zurück.
Das schließt aber nicht aus, dass es gelegentlich schon mal so viel wird (insbesondere wenn ich andere Termine und Deadlines habe), dass ich kaum noch nachkomme.
LikeLike
Okay, verstehe. Ach, und verzetteln tun wir uns doch alle mal. 😉
LikeLike
Ah,
dann will ich auch noch mal ein wenig Zeit kosten mit meinem Kommentar 😉
Zu viel – welche eine Ansage. Kannst doch weniger investieren, wenn es zuviel ist 😉 Oder nicht? Was hält dich?
LikeGefällt 1 Person
Nicht generell zu viel. Nur manchmal. Das lässt sich halt schwer steuern, und es macht ja auch meist Spaß.
LikeLike
Und ach ja – wollt ich immer schon mal sagen: Erster! :P=
LikeLike
Häh? Wie erster? 😉
LikeLike
Häh?
Ja, beim WMF bist du öfter so zuvorkommend.
LikeLike
Gut kombiniert. 😉
LikeLike
Nachdem ich sowieso absolut keinen Rhythmus hab und jeden Tag zu anderen Zeiten aufsteh und ins Bett geh, blogge ich genauso unregelmässig. Mal mehrmals am Tag, manchmal mehrere Tage nicht. Wenn ich nicht blogge, habe ich entweder Monster-Stress, bin im Krankenhaus oder einfach nur nix zu sagen.
LikeLike
Das Bloggen hier habe ich ja recht gut in meinen Tagesablauf integriert. Das gibt der Routine eine gewisse Struktur.
Bei meinen anderen Blogs dagegen blogge ich sporadisch, wie es gerade anfällt, und natürlich nicht gerade dann, wenn ich dringenderes zu erledigen habe.
Bei dir fällt ja in wenigen Wochen ein großer Stressfaktor weg. Vielleicht ändert das dann deine Bloggewohnheiten etwas.
LikeLike
Da sind die Bedürfnisse ja sehr verschieden bei unterschiedlichen Menschen – Du brauchst Struktur und ich fühl mich von Struktur schnell eingeengt.
Naja – dann muss ich erst mal die anderen Baustellen nacharbeiten und dann kommt sicher schon wieder was Neues .. ;). Ausserdem hab ich schon vor über 10 Jahren so gebloggt. Ich glaub net, dass sich da noch was ändert dran …
LikeLike
Wenn jeder nach dem gleich (Zeit-)Schema bloggen würde, wär’s ja auch langweilig.
LikeLike
Da hat aber jemand heute morgen viel Zeit … 😛
LikeLike
Der eine konzentriert seine Blogaktivitäten auf die üblichen Geschäftszeiten, der andere hat sein Aktivitätsmaximum oft nachts um drei oder vier.
LikeLike
„übliche Geschäftszeiten“ – äh, was ist das?
LikeLike
Das kann variieren.
Ich würde mal so grob sagen: Montag bis Freitag, früh zwischen 8 und 9 bis nachmittags zwischen 16 und 17 Uhr.
LikeLike
Och,
das schaffe ich, wenn das immer nur eine Stunde ist. Ist auszuhalten … 😉
Ah Mist, du hast das einfach zu sicher formuliert. Du meinst also ergo so grob zwischen 8 und 17 Uhr – das ist doch nicht normal hier 😉
LikeLike
Pingback: Webmaster Friday - Zeitmanagement beim Bloggen › Henning Uhle
Pingback: WMF: Mein Blog ist mir lieb und manchmal auch teuer › Netzexil.de
Pingback: Der Blog ist mein Zeitfresser (Webmasterfriday)
Das ist doch mal ein Wort: Bloggen als Frühstücksersatz oder als belebendes Element zum Start in den Tag. Das habe ich bisher noch nicht fertig bekommen. Allerdings kann ich seit ein paar Monaten gleich nach dem Frühstück ans Werk gehen. Seit ich nicht mehr arbeite, schalte ich den Rechner gleich nach dem Frühstück an und … los gehts. Die Herangehensweise ist in meinem Fall eher unstrukturiert. Ich investiere eher viel zu viel Zeit ins Bloggen. Leider kann man das an der Zahl der Kommentare zu meinen Beiträgen eher nicht erkennen 😦 Ganz anders als hier. 🙂
Das mit dem Schreiben gegen den politischen Mainstream ist in der Tat etwas anstrengend.
LikeLike
Bloggen ist für mich zwar nicht Ersatz für Frühstück, aber eine angenehme Ergänzung.
Nach dem Aufstehen trinke ich meinen Kaffee, schaue, was es Neues gibt, und dann mache ich mich in aller Ruhe und gemütlich ans Bloggen.
Wenn ich damit fertig bin, bin ich im allgemeinen munter, und bereit für das, was mir der Tag bringen mag.
LikeLike
Dazu hätte ich noch eine Frage, die ein bisschen ins Persönliche geht: Seit Du ja nun mit Deinem Dir angetrauten Ehemann zusammen lebst, unter der Woche in der Wohnung in der Stadt, und am Wochenende im Haus auf dem Lande, so wundert es mich, dass Ihr nicht auch gemeinsam frühstückt – außer vielleicht Sonntags, wenn Du nicht bloggst?
OK, ich als „Nichtfrühstücker“ kann das sowieso nur aus der Ferne betrachten, aber in der Regel ist das gemeinsame Frühstück bei Menschen, die zusammen leben, und daher auch gemeinsam aufstehen (erst recht, wenn sie sich ein Bett teilen), doch eine ziemlich fixe Komponente. Wenn nun also Carsten von Deinen geheimen Blog-Aktivitäten noch immer nichts weißt, bzw. Du es geschafft hast, diese seit so vielen Jahren vor ihm zu verheimlichen, wie geht das mit dem gemeinsamen Frühstück einher?
LikeLike
Das ist kein Geheimnis.
Carsten verlässt kurz nach dem Aufstehen das Haus. Ich bleib‘ noch etwas länger liegen, bevor ich aufstehe. Dann trinke ich Kaffee und blogge.
Ein gemeinsames Frühstück gibt’s eigentlich nur im Urlaub.
LikeLike
Pingback: Webmasterfriday: Wie aufwändig ist ein Blog eigentlich? - Blog About Tech
Hallo,
nur durch Zufall bin ich auf Deinen Beitrag gestoßen und bin überrascht, welches Thema besprochen wird. Nachdem ich die ganze letzte Woche kaum im Internet unterwegs war, entschied ich mich, eine Blogparade zu starten, in der es um das Zeitmanagement beim bloggen geht.
Ich arbeite Vollzeit, kümmere mich um meinen 2,5-jährigen Sohn und bin am Ende immer so fertig, dass kaum die Zeit und Kraft bleibt, in meinem Blog produktiv zu sein, andere Blogs zu besuchen und zu kommentieren.
Jetzt sammle ich Ideen und Tipps, die mich im Projekt “Bloggen” helfen können.
Hat Martin meine gedanken gelesen? Schon blöd, da ich davon nichts wusste.
Dein Artikel passt jedenfalls ganz gut. Darf ich ihn zu meiner Blogparade zählen und in meiner Zusammenfassung beachten?
https://www.netzblogger.net/und-wie-bloggst-du/22924/
Du kannst ja meinen Artikel lesen und selbst entscheiden. Ich würde mich sehr freuen. :)
LG Timm
LikeLike
Aber gerne doch!
Zwei simultane Blogparaden zu ähnlichem Thema können auch Synergien liefern.
LikeLike
Finde ich auch. Vielen Dank für Deinen Kommentar auf meinem Blog. 🙂
LG Timm
LikeLike
Pingback: WMF: Mein Blog ist mir lieb und manchmal auch teuer » 2bier.de
Pingback: Dreizehnhundertsiebenunddreißig | breakpoint