Elfhundertsechsundzwanzig

Vor ein paar Wochen hatte ich breakpoint von A bis M, und von N bis Z gebloggt.
Jetzt möchte ich etwas ähnliches mit griechischen Buchstaben machen, soweit mir Begriffe oder Verwendungen geläufig sind. Ich werde hier nur aufführen, was mir selbst spontan einfällt, insbesondere, weil ich schon selbst damit zu tun hatte. Vollständig wird diese Aufzählung bestimmt nicht.

Ich schreibe die Bezeichnungen aus. Wer wissen will, wie die Zeichen aussehen, kann z.B. in der Wikipedia nachschauen.

Generell verwendet man kleine griechische Buchstaben gerne für Winkel oder Viererindizes, was ich nicht gesondert aufführen werde. Auch einige Elementarteilchen sind danach benannt.

Alpha
Mit Alpha assoziere ich etwas unfertiges, wie beim Alphatest oder der Alphaversion. Den Alphakanal benötigt man für die transparente Darstellung von Farbpixeln. Alphastrahlung hat nur eine sehr geringe Eindringtiefe. Als Formelzeichen bezeichnet das kleine Alpha die Winkelbeschleunigung. Dann gibt es noch die Alpha-Wette, die derzeit noch besser als Google bekannt ist.

Beta
In natürlichen Einheiten kann man das kleine Beta für die Geschwindigkeit benutzen. Die Betaversion ist schon weiter als die o.g. Alphaversion, und Betastrahlung dringt tiefer ein als Alphastrahlung.

Gamma
Gammastrahlung ist hochenergetische elektromagnetische Strahlung. Sie unterscheidet sich von Röntgenstrahlung dadurch, dass sie aus dem Kern kommt. Photonen werden mit dem kleinen Gamma abgekürzt. Ebenso die Dirac-Matrizen – nicht zu verwechseln mit dem Lorentzfaktor. Das große Gamma (das BTW wie ein Galgen aussieht) kommt zum Einsatz bei der Gamma-Funktion, die eine Verallgemeinerung der Fakultät ist, und den Christoffel-Symbolen.

Delta
Das kleine Delta gibt es als Kroneckerdelta (gleich 1 wenn die Indizes gleich sind, sonst 0) oder Diracdelta (wenn das Argument 0 wird, unendlich, sonst 0). Das große Delta sieht wie ein gleichseitiges auf der Basis stehendes Dreieck aus, und bezeichnet eine Differenz.

Epsilon
Ach, ja! Der Epsilon-Tensor! Oder streng genommen das Levi-Civita-Symbol. Die Dielektrizitätskonstante wird ebenfalls mit einem kleinen Epsilon (im Vakuum mit Subskript 0) abgekürzt. In der Infinitesimalrechnung wird Epsilon gerne benutzt, um es gegen 0 gehen zu lassen.

Zeta
Das kleine Zeta benutze ich persönlich gerne (zusammen mit Xi) als beliebige dynamische Variable, Zahlenverhältnis oder Gewichtungsfaktor.

Eta
Das kleine Eta kürzt häufig den Wirkungsgrad ab. Es gibt Eta-Mesonen. Das große Eta sieht aus wie ein lateinisches H.

Theta
Sowohl das große als auch das kleine Theta werden gerne als Abkürzungen für die (Celsius-)Temperatur benutzt. Das große Theta findet man in der Theta-Funktion, die die Stammfunktion der Delta-Funktion ist, oder als Trägheitsmoment.

Iota
Ein Iota gilt als etwas sehr kleines. Insofern wird es kaum einmal als Abkürzung benutzt.

Kappa
Kappa dient manchmal als Formelzeichen für verschiedene Koeffizienten.

Lambda
Das kleine Lambda kürzt die Wellenlänge ab, gelegentlich auch andere Größen. Das große Lambda wurde früher für die kosmologische Konstante verwendet.

My
Das kleine My kürzt die magnetische Feldkonstante (im Vakuum mit Subskript 0) ab. Es steht auch vor SI-Einheiten als „Mikro“, und hat die Bedeutung „ein Millionstel“. Auch als Mittelwert sowie für verschiedene Koeffizienten ist My beliebt. Das Myon ist ein Lepton.

Der zweite Teil folgt irgendwann demnächst.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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20 Antworten zu Elfhundertsechsundzwanzig

  1. Plietsche Jung schreibt:

    Ein sehr physikalischer Eintrag 😉

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  2. Molly L. schreibt:

    Irgendwie fehlt mir hier das Alpha-Weibchen, 😛

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  3. ednong schreibt:

    LOL – und klar, „irgendwann demnächst“ 😉

    Also: Theta als Gradzeichen? Nö. Das Gradzeichen ist hochstehend, das Theta-Zeichen liegt normalerweise auf der Grundlinie.

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