Tausendeinundneunzig

Gestern war mal wieder Weiterbildung (auf Firmenkosten) angesagt, so dass ich schon am Morgen in eine Nachbarstadt fuhr, wo das Seminar (Führungskräftetraining mit Zeitplanung, Entscheidungsfindung, Mitarbeitermotivation und all so was) stattfinden sollte.
Jason nahm ebenfalls teil, so dass wir uns nebeneinander setzten, und auch bei den praktischen Übungen zusammenarbeiteten.
Ich habe mich immer gut mit ihm verstanden, sehe ihn aber nur noch selten, seit er die Fertigung leitet.
Leider war es sehr kühl im Seminarraum, so dass ich die meiste Zeit meine Jacke überzogen hatte. Es ist mir unverständlich, wie es manche Männer mit kurzen Ärmeln ausgehalten haben.
Die Kaffeepausen sowie das Mittagessen waren ganz OK.

In den Pausen unterhielt ich mich mit Jason darüber, dass der Herbst jetzt wohl endgültig Einzug gehalten hätte.
Er erwähnte, dass er in der dunkleren Jahreszeit in unseren geographischen Breiten immer mit Vitamin-D-Mangel zu kämpfen hat. Zum Ausgleich hatte er aber noch niemals einen Sonnenbrand.
Da es langsam aber sicher auf das Jahresende zugeht, stehen auch wieder Jahresabschlussfeiern an. Wir kamen auf die Idee, die Feiern der technischen Abteilungen diesmal zusammenzulegen. Für die Fertigung und die Softwareentwicklung ist das praktisch abgemacht. Die IT-Abteilung wird sich uns bestimmt anschließen, und vermutlich auch die anderen Entwickler.
Wir wollen diesmal kein reines Essen machen, sondern zusätzlich irgendetwas Besonderes bieten (falls uns etwas geeignetes einfällt – Vorschläge wären willkommen). Allerdings sind wir – vor allem aus steuerlichen Gründen – an ein begrenztes Budget gebunden.

In der Kursbeschreibung war angegeben gewesen, dass die Teilnehmer in „bequemer Freizeitkleidung“ erscheinen sollen. Also entschied ich mich für einen Strickzweiteiler, denn was könnte bequemer sein?
Wenn ich gewusst hätte, dass irgendwelche Entspannungsübungen (einer der Teilnehmer meinte, das erinnere ihn an die Schwangerschaftsgymnastik seiner Frau) auf eigens dazu ausgelegten Matten gemacht werden sollten, hätte ich diese Wahl sicher noch einmal in Frage gestellt.

OT, weil in den letzten Tagen wieder vermehrt entsprechende Anfragen eingegangen sind: Wer Zugriff auf mein privates Boudoir-Blog möchte, jedoch mir bisher unbekannt ist, möge sich mir erst einmal kurz vorstellen (z.B. in Form eines Kommentars oder vertraulich über mein Kontaktformular). Ansonsten ignoriere ich die Anfrage.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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38 Antworten zu Tausendeinundneunzig

  1. Jezek1 schreibt:

    Alternativen zum üblichen Gans-Essen zum Jahresende:
    – Essen im Dunkelrestaurant (nichts für Klaustrophobiker)
    – Rittermahl; mit allem Drum- und Dran
    – Bier-Degustation (wohl eher was für Männer)
    – Essen mit Geocaching-Event (da lacht das Nerd-Herz)
    – gemeinsames Kochen (wenn die Gruppen nicht zu groß ist; Männer lieben competition)
    – …

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    • Zu deinen ersten drei Punkten muss ich mich erst mal schlau machen, was hier in der Gegend so angeboten wird. Dunkelrestaurant schon mal bestimmt nicht.
      Geocaching wäre doch eher etwas für den Sommer? Spätherbstliches Wetter kann ziemlich ungemütlich werden.
      Für gemeinsames Kochen sind es zu viele. Und ich wäre die erste, die sich da drücken würde.

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      • Jezek1 schreibt:

        Edit: Eine tolle Idee wäre noch das gemeinsame Schlages eines Weihnachtsbaum; kann man auch mit etwas Wettbewerb verbinden.

        Oder wie wäre es mit Horror-Wichteln? Verschenke das scheußlichste Geschenk aller Zeiten weiter ohne schlechtes Gewissen.

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        • Das Event heißt mit Bedacht „Jahresabschlussfeier“ und nicht „Weihnachtsfeier“, weil wir ich nichts mit Weihnachtskram zu tun haben will.
          AFAIK darf man auch gar nicht einfach irgendwo in den Wald, und selbst einen Baum ummachen. Dazu braucht es irgendwelche Genehmigungen – keine Ahnung.

          Wichteln konnte ich schon in der Schule nicht leiden. Ich hab mich bemüht, ein schönes Geschenk zu finden, bekam aber immer nur minderwertigen Schrott zurück – sehr einseitiges Horror-Wichteln. Nee, so was machen wir nicht.

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          • Jezek1 schreibt:

            Hmmm, dann wird es schwierig…Vielleicht dann doch lieber Ente + Gans und warme Worte der Chefs

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            • Bisher haben wir es immer so gemacht, dass in einem Restaurant (ja nach Anzahl der Personen) ein Nebenraum oder mehrere Tische für den Abend (also nach Dienstschluss) reserviert wurden, und jeder durfte auf Firmenkosten Essen bestellen. (Getränke wurden unterschiedlich gehandhabt.)
              Irgendein Menü vorgeben möchte ich nicht. Ich selbst würde gerade von Ente oder Gans Sodbrennen bekommen, weil ich kein fettes Geflügel vertrage.
              Da jede Abteilung einzeln feierte, konnte der Chef sich weitgehend raushalten. Ich schätze, die „warmen Worte“ werden also an mir hängenbleiben. 🙄

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  2. Molly L. schreibt:

    Wie wäre es mit einer kleinen Tombola und/oder einem Rätselwettkampf? 🙂

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  3. v1r3s schreibt:

    ich hasse solch komischen übungen bei irgendwelchen workshops…

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  4. tom174 schreibt:

    Exitgames sind gerade sehr in: http://adventurebox-karlsruhe.de/ machen wir demnächst, ploppen gerade überall auf. Ne Stunde, danach gemütlich essen..
    Klassiker: Laser-Tag, Kletterhalle, ja gar das Bowlen kann was.

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  5. Jezek1 schreibt:

    Huch, AnneNühm kennt den ABtreff? Ich fühle mich jetzt enttarnt!

    Dies ist ja (leider(?)) auch ein Pool von Nerds, Geeks, Freaks und sonstigen Sonderlingen. Aber ich gebe es zu; es sind dort auch viele interessante Leute unterwegs; und ich fühl mich dort oft eher verstanden als bei den Normalos.

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  6. Plietsche Jung schreibt:

    Einfach Männer und Frauen gut durchmischt an Tische setzen, ein gutes Essen (oder Buffet). etwas guten Alkohol und ab geht die Post.

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