Wenn es im Sommer heiß ist, legen wir uns manchmal gerne einfach auf eine Decke im Garten. Es kommt vor, dass wir uns dabei eine Flasche Bier teilen.
Wir hatten ein Buch über Vektoranalysis (grad, div, rot .. also Nabla .. und so was) dabei, und unterhielten uns über Integralsätze.
Die Bierflasche war halb geleert, als Carsten in Experimentierlaune kam. Er wollte wissen, ob die Flasche sich so über meine eine Brustwarze stülpen ließe, dass man sie umdrehen könne, ohne dass sie ausliefe.
Das erschien mir unplausibel, schließlich existierte in der Flasche kein Unterdruck, der dazu führen würde, dass sie sich an meiner Brust festziehen könnte. Aber da ich nichts zu verlieren hatte, stimmte ich dem Versuch zu.
Carsten saugte also meine Warze kurz an, so dass sie abstand. Dann führte er sie in den Flaschenhals ein. Ich lag halb, halb saß ich auf der Decke. Carsten drückte die Flasche fest an, um sie dann unvermittelt umzudrehen.
Es kam wie fast vorauszusehen war. Das Bier schäumte plötzlich auf. Druck entwickelte sich in der Flasche und drückte nach außen. Der Schaum spritzte in alle Richtungen (vor allem aber auf mich).
Wir mussten beide lachen. Glücklicherweise hatte das Analysisbuch nichts abbekommen, und wir konnten uns weiterhin mit matherotischen Phikysexperimenten vergnügen.
🙂 Also das hätte man selbst mir (1 Jahr Schulphysik) nicht weismachen können. Aber für Jugend forscht bin ich auch immer zu haben. 🙂
Das ist schön, so zusammen lachen zu können.
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Wenn man nie etwas Neues ausprobieren würde (selbst wenn man glaubt, das Ergebnis schon zu kennen), wäre es ja langweilig, und es gäbe keinen Fortschritt.
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So ist es. Auch Naturgesetze gehören immer wieder überprüft. Sonst müßte ich ja nie neue Gläser kaufen, weil die anderen den Versuch mit der Schwerkraft und der Erdanziehung nicht überlebt haben. ;D
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Dazu kann ich dir einen Tipp geben:
Die Wirkung der Schwerkraft kann man auch mit unzerbrechlichen Gegenständen überprüfen.
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Das ist aber weniger eindrucksvoll. 😉
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Aber auf Dauer resourcenschonender.
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Spielkinder! 😀
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Nee, Molly, das ist Wis-sen-schaft!
Und immerhin kriegen bei uns die Nachbarn nichts davon mit.
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😛 Und: Denkst Du, muahaha!
Und sollte man nicht meinen, dass man irgendwann schon alles ausprobiert hat, oder? Na ja, ich sag mal: Carpe diem, carpe noctem, noch isses warm draußen! 🙂
(Krieg ich jetzt nen Lateinfleißsternchen?)
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Toll, Molly. Offenbar hat es doch etwas genützt, dass ich deine Lateinkenntnisse ein bisschen aufgefrischt habe.
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Höy, was ist los? Eine Antwort ohne Wortspiele und/oder Doppeldeutigkeiten? So busy oder in Gedanken schon wieder beim Bier? 😀
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Och, ich war nur im Grunde erleichtert, dass es sich nicht um Mollybier gehandelt hatte.
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😀 😀 😀 Wiesoooo? Findest Du meinen Kameramann etwa unsexy? 😀
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Fred? Ich dachte, das sei der Hauptdarsteller gewesen.
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Stimmt. Und? Unsexy oder was? Und was ist mit der Eule?
-> Was mich ja zu meiner Leserfrage von neulich zurückführt: Wo ist der Deinhard?
KA, wie der schmeckt, aber der kribbelt sicher besser als Bier! 😉
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Sagen wir mal so: Ich hoffe für dich, dass du Fred nicht nach dem Vorbild von Herrn L. gestaltet hast.
Wenn er abspecken und noch einiges ändern würde, hätte er ja vielleicht Potential.
Außerdem – AFAIR – wollte Fred doch zur Tagesmutter umschulen.
Kommt darauf an, wo es kribbeln soll.
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Nein, *lach*, Herr L. ist eine ganz andere Liga!
Stimmt, Fred macht uns ja jetzt das Au Pair-Männchen!
Wo es kribbeln soll? Ich glaub, da fällt Dir schon was ein!
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So hätte man mir früher Physik erklären sollen, da wäre ich wohl doch ein bisschen aufmerksamer gewesen.
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Non scolae sed vitae discimus.
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Was soll Frau dazu schreiben?! Je oller, je doller… (Wie geht hier eigentlich der Smiley, der einem den Vogel zeigt? Den bräuchte ich jetzt!)
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Nach den verfügbaren Smileys suche ich auch immer wieder, und verlinke deshalb mal die Support-Seite: https://de.support.wordpress.com/smilies/
Etwas Vogeliges ist allerdings nicht dabei.
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Daaaaaaankeschööön! 🙂
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Die gehen bestimmt auch ohne Mathe, die Phik(y)sexperimente …
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Tja, das war mal wieder eine meiner typischen Freud’schen Buchstabenpermutationen, auch als Annegramm bekannt.
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Mit leeren Glasgefäßen geht das ganz gut. Schröpfen in der Light-Version.
Mit Flüßigkeit gefüllte Gläser machen, das natürlich deutlich komplizierter. Heiße Luft steigt auf, Flüßigkeit fällt runter, warmes Bier schmeckt nicht, etc.
Es liegt an euch die optimalen Parameter herauszufinden.
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Tja, das war eben ein ganz spontanes Experiment, ohne dass irgendwelche Vorbereitung nötig gewesen wäre.
Diese Versuchsreihe auf andere Parameter auszudehnen, beabsichtigen wir derzeit nicht.
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