Tausendeinundvierzig

Es war um ein nicht allzu spezielles Thema gegangen, aber auch nicht allgemein bekannt. Eben etwas, das man im Laufe des Studiums mal gehört, aber niemals angewendet hat, und deshalb inzwischen mehr oder weniger vergessen hat.
Wir waren unterschiedlicher Auffassung dazu. Eine kurze Wikipedia-Recherche würde die Frage sofort klären, aber wir gingen gerade spazieren und waren offline.

Ich war mir eigentlich sehr sicher (mit nur minimalem Restzweifel). Aber Carsten genauso.
„Wollen wir wetten?“, fragte ich schließlich, als wir uns so gar nicht einigen konnten.
„OK“, bluffte Carsten, „welcher Einsatz?“
„Um die Ehre?“, schlug ich vor – zugegeben, nicht sehr einfallsreich.
„Nein, das ist zu wenig. Wenn ich gewinne, dann darf ich dich besteigen.“
„Einverstanden!“, meinte ich schnell, „und wenn ich recht habe, dann musst du mich besteigen.“
„Das ist fair“, nickte Carsten, und wir wechselten das Thema.

Am nächsten Tag schaute ich dann in der Wikipedia nach. Mein Gedächtnis hatte mich nicht getrogen (schließlich liegt mein Studium noch nicht mal halb so lang zurück wie seines). Ich schickte Carsten den entsprechenden Link, und teilte ihm mit, dass ich mich bereits auf die Einlösung meines Gewinns freute, und ich nichts gegen gelegentliche Wiederholungen einer Wette mit solch einem Wetteinsatz einzuwenden hätte.

Das war sicherlich nicht die schlechteste Konflicktlösungsstrategie.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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12 Antworten zu Tausendeinundvierzig

  1. Geeforce schreibt:

    Ja so macht das Wetten Spaß, und man verspielt nicht gleich Haus und Hof dabei… 😉

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  2. verbalkanone schreibt:

    Ich kenne solche Wettspielchen auch. Ein herrlicher Spaß … vor allem die Einlösung des Gewinns! 😉

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  3. Plietsche Jung schreibt:

    Win Win Situation nennt man das, glaube ich 😉

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  4. ednong schreibt:

    Ja, dieser Wetteinsatz hat es in sich …

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  5. Pingback: Zwölfhundertvierzehn | breakpoint

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