Tausendelf

Ich hatte erwähnt, dass die Firma weiter expandiert, und ein Marktbegleiter übernommen werden sollte. Dies ist mittlerweite schon so weit fortgeschritten, dass ich inzwischen auch irgendwie involviert bin.

An dem neuen Standort werden ähnliche Geräte (ein „Konkurrenzprodukt“ eben) hergestellt. Es bringt jetzt nichts, darüber zu diskutieren, was an diesen Geräten eventuell besser oder schlechter ist. Sie verfolgen eine andere Philosophie, setzen andere Schwerpunkte, so dass ein Vergleich in jedem Fall hinken würde.
Wie auch immer, es gibt dennoch so viele Überschneidungen und Gemeinsamkeiten, dass es sinnvoll ist, nach Synergien zu suchen.

Und da trete ich nun auf den Plan. Zumindest was die softwaretechnischen Aspekte betrifft.
Die Schnittstellen sind anders, teilweise auch die Funktionalität und das Backend. Trotzdem soll – in einem ersten Schritt – eine einheitliche Bedienoberfläche für ein corporate design hergestellt werden.

Wer sich erinnert – es ist noch gar nicht lange her, dass ich den Novosyx-Geräten (zumindest bei den neuen Produktlinien) ein HTTP-Interface verpasst habe, mit dem sich die Geräte über einen herkömmlichen Webbrowser bedienen lassen.
Bei den Geräten des neuen Standorts soll die Bedienung jetzt grundsätzlich genauso ablaufen. Zu diesem Zweck bestelle ich den Leiter der dortigen Softwareentwicklung demnächst mal zu mir her (weil ich selbst keine Lust habe, dorthin zu fahren), um mit ihm zu besprechen, was diesbezüglich nötig ist. In Zukunft genügt hoffentlich eine Kommunikation per Mail oder Telefon.

Weitere Themen wie ein gemeinsames Repository stelle ich erst mal zurück. Dafür muss die IT zunächst eine geeignete Infrastruktur einrichten.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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28 Antworten zu Tausendelf

  1. Molly schreibt:

    Hm. Corporate Design hat Vorteile, klare Sache.
    Andererseits darf ich mir innerhalb meines Freundes- und Bekanntenkreises immer das Gefluche anhören nach dem Motto: „Alles lief bestens und dann kamnen die von Oben und haben alles geändert. Jetzt blickt keiner mehr durch und überhaupt ist das alles Mist weil so und so. Aber davon haben die ja keine Ahnung, weil die ja noch nie in der Produktion gearbeitet haben!“ usw.

    Ich weiß ja jetzt nicht genau, was Ihr so macht bzw. habe von den Maschinen keine Ahnung. Aber mein Tipp wäre, auch mal die Leute zu fragen, die die Geräte tatsächlich bedienen. Zwischen dem, was deren Entwickler sinnvoll sinnvoll finden und dem, was tatsächlich sinnvol ist, klaffen oft Welten …

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    • breakpoint schreibt:

      Es bringt ja nichts, zweigleißig zu fahren, und einen großen Teil den Codes doppelt pflegen zu müssen.

      Die Endbenutzer sind – sorry – DAUs. Die haben im Prinzip überhaupt keine Ahnung, was im Innern der Geräte vor sich geht.
      Gerade deshalb ist es ja so wichtig, eine intuitive Bedienoberfläche zu erstellen. Dabei gebe ich mir viel Mühe, und ohne falsche Bescheidenheit bin ich auch stolz darauf, dass mir das gelingt.

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        • breakpoint schreibt:

          Entwicklerjargon für .. unerfahrene oder ungeschickte Anwender.

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          • Molly schreibt:

            :D, Du Spaßkeks! Wenn Du diejenigen ignorierst, die im Endeffekt die Anlagen bedienen, dann … können die ja noch so „unerfahren“ oder „ungeschickt“ sein, aber das Ding läuft dann nicht rund, nicht wahr? Da nützt dann auch die cleverste Bedienung nichts, wenn für die Menschen, auf die es ankommt, nicht anwendbar.

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            • breakpoint schreibt:

              Vielleicht machst du dir falsche Vorstellungen von den Geräten.
              Das sind keine Industrieanlagen, die von speziell geschultem Personal bedient werden, sondern .. ach, ich darf nicht zu konkret werden.
              Jedenfalls sind das immer wieder andere Personen, die ohne viel Übung die Geräte benutzen können sollen. Die Benutzeroberfläche muss so gestaltet sein, dass sie möglichst intuitiv, und ohne Fehleingaben bedient werden kann.
              Dies versuche ich zu erreichen, und selbstverständlich berücksichtige ich auch eventuelles Feedback der Anwender.

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            • Molly schreibt:

              Alles klar, liebe Anne! 🙂

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  2. schaum schreibt:

    integration ist DER schlüssel zum erfolg bei zusammenschlüssen, auch und gerade hinsichtlich der IT. das ui ist sicherlich nur der anfang

    es schäumt dagehtnochwas

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  3. ednong schreibt:

    Synergien, soso. Gibt es denn für ein UI soviele unterschiedliche Möglichkeiten bei dieser Art von Produkten?

    Das schlecht lesbare Captcha meint: brain
    Hm, war wohl nix: that’s all, folks

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    • breakpoint schreibt:

      Es gibt bestimmt mehr als eine richtige Möglichkeit, aber unendlich viele falsche.

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      • ednong schreibt:

        Das mit den Falschen ist schon klar, wobei ich nicht weiß, ob es unendlich viele sind. Ist bestimmt endlich, da es ja eine gewisse Anzahl Parameter gibt, die es zu kombinieren gilt.

        Und mehr als eine richtige Möglichkeit – nun ja. Dann konkretisiere ich mal die Frage:
        Gibt es denn bei euren Produkten soviel unterschiedliche gute Herangehensweisen für ein gutes UI? Ich mein, normalerweise schränkt ja die Art des Produkts das UI schon ein bzw. dessen Gestaltung.

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        • breakpoint schreibt:

          „eine gewisse Anzahl Parameter gibt“
          Beispielsweise könnte man noch irgendwelche Parameter dazunehmen, die gar nichts damit zu tun haben. Das wäre falsch, und dafür gibt es durchaus abzählbar unendlich viele Möglichkeiten.

          „schränkt ja die Art des Produkts das UI schon ein“
          Ich nehme mal als Beispiel die Oberfläche der Fritz.box (weil schon ziemlich viele Leute die kennen dürften, und die Komplexität der Oberfläche .. naja, halbwegs vergleichbar ist).
          Die einzelnen Bedienelemente lassen sich unterschiedlich anordnen. Was ist jetzt optimal? Was ist dagegen widersinnig und stört den Ablauf? Welche Eingaben machen überhaupt Sinn, wenn bestimmte Optionen bereits gewählt wurden? Welche Parameter sind unter welchen Bedingungen in ihrem Wertebereich eingschränkt? ..
          Solche Fragestellungen sind für das UI relevant. Die nächste Frage ist, wie man sie umsetzt und mit dem Backend wechselwirken lässt.

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          • ednong schreibt:

            Ja, okay, ohne Kenntnis der Art der Geräte ist da schwer zu diskutieren.

            Ich bin jetzt von einer anderen Ebene ausgegangen. Auf der Ebene sind das die Dinge, die die Unterschiede ausmachen.

            Parameter dazu nehmen, die nichts damit zu tun haben? Öh ja, kann ich überall – aber deshalb die Möglichkeiten unendlich zu nennen, nur weil ich Obsoletes mit hineinmische – ähm ja, auf die Idee muß man erstmal kommen.

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            • breakpoint schreibt:

              Tja, noch konkreter will ich wirklich nicht werden.

              Es gibt halt schon so viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen, dass ein Teil der Aufgabe darin besteht, die falschen auszuschließen.

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  4. engywuck schreibt:

    möge das Ganze schneller und besser laufen als bei Großfirmen. Nur als Beispiel: bei HP-Servern (ehemals Compaq) fangen nun auch nach bald 15 Jahren die Patch-Dateien mit „cpq“ an… 🙂

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  5. breakpoint schreibt:

    TausendzweiundzwanzigDas Gespräch mit dem Leiter der Softwareentwicklung in unserem neuen Standort verlief unangenehmer als erwartet.

    Dass er sich gut zwanzig Minuten verspätete, nahm ich ihm noch nicht einmal übel. Er hatte eine längere Anreise und kennt sich hier nich…

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