Eine namhafte US-amerikanische Universität (eine von den ganz großen, bekannten Namen) hat eine größere Anzahl an Lizenzen meiner Standardsoftware gekauft.
Das bedeutet für mich nicht nur einen Batzen Geld bei nur wenig Arbeit, sondern auch, dass meine Software immer weiter in der Branche etabliert und bekannt wird, denn schließlich werden die Uniabsolventen und -beschäftigte auch später die Software weiter verwenden wollen, und sie ihren Kollegen empfehlen.
Zur Feier des Tages gingen wir abends in ein arabisches Restaurant, wo wir gemeinsam eine Platte mit unterschiedlichen Fleischsorten (leider kein Schwein) und Sesam-, Kichererbsen-, Knoblauch-, und was-weiß-ich-Sauce aßen.
Als die Rechnung kam, wollte zur Abwechslung ich einmal zahlen. „Ich hab‘ dich doch eingeladen.“
„Unsinn, Süße, wir hatten ausgemacht, dass ich das Restaurantessen immer übernehme.“
„Eine Ausnahme können wir schon mal machen. Warum sollst du generell bezahlen?“
„Weil ich die Kosten leichter absetzen kann.“ Das ist ein Schmarren. Dieses private Essen zwischen Ehegatten erkennt das Finanzamt eh nicht an, selbst wenn wir einen noch so guten geschäftlichen Anlass haben. Tja, wenn wir es beim Konkubinat belassen hätten wie der Bundespräsident, wäre das etwas anderes gewesen. Aber Carsten wollte mich ja unbedingt als sein Fallback.
„Was nützt mir der berufliche Erfolg, wenn ich mein Geld nicht ausgeben darf?“, fragte ich also etwas scharf.
„Aber darfst du doch. Nur nicht für mich.“
Bamm! Jetzt ist aber ein Shittest fällig! Ich muss aufpassen, nicht zu logisch zu argumentieren, weil sich Logik straightforward mit rationalen Argumenten widerlegen lässt, falls sie Inkonsistenzen enthält, was sie in diesem Fall wohl leider tut.
„Mein Geld ist also nicht gut genug für dich!“, stellte ich fragend fest.
„Aber sicher doch, Anny. Bloß solltest du das lieber ausgeben, um dir selbst eine Freude zu machen, statt für mich.“
„Und wenn es mir aber mehr Freude macht, dich einmal zur Abwechslung einzuladen?“ Genau das war schon oft seine Argumentation. Jetzt dreh‘ ich den Spieß einfach mal um.
Er seufzte: „Dann bring‘ mir das nächste Mal etwas aus der Kantine mit, statt in diesem teuren Restaurant zu zahlen.“
„Immer reibst du mir unter die Nase, dass du mehr Geld hast als ich. Als ob ich das nicht auch so wüsste.“
„Samtpfötchen, mein Geld ist genauso dein Geld. Das weißt du doch.“ Allmählich schien er die Geduld zu verlieren. Gut so. So muss das bei einem Shittest.
„Das sehe ich nicht so. Auch wenn ich über deine Konten verfügen kann, hast dennoch du dein Geld erwirtschaftet. Bis auf die letzten paar Jahre hatte ich nichts damit zu tun.“
„Das wird mir jetzt langsam zu lächerlich“, meinte Carsten offensichtlich ärgerlich, legte ein paar Banknoten in die Rechnungsmappe, die ein großzügiges Trinkgeld enthielten (deutlich mehr als ich gegeben hätte), und stand auf. Er zog mich von der anderen Seite des Tisches auf, und gemeinsam verließen wir das Restaurant.
Auf dem Heimweg fragte er dann: „Was sollte das eben? Als ich dich geheiratet habe, dachte ich, wir würden uns solche Diskussionen sparen.“
„Tut mir leid, deine Hoffnung enttäuscht zu haben“, erwiderte ich ironisch.
„Verdammt, Anny!“ Dann schien ihm etwas einzufallen, denn er meinte plötzlich: „Wie wäre es, wenn du mich jetzt noch zu einem Eis oder zum etwas Trinken einlädst?“
Sollte ich ihn so einfach davonkommen lassen? Immerhin zeigte er doch noch guten Willen, und ich hatte nie die Absicht gehabt, den Shittest ausufern zu lassen. Also ging ich auf den Kompromiss ein.
Wir gönnten uns einen Eiskaffee, bei dem mir es großzügigerweise (wenn auch leicht zähneknirschend) gewährt wurde, die Kosten zu übernehmen.
Der schönste Teil des Abends stand noch bevor. Und der ist immer besonders gut, wenn Carsten ein wenig sauer ist. Vielleicht sollte ich ihn etwas öfter shittesten. Ist jedenphalls besser als Softwaretests.
„Ich muss aufpassen, nicht zu logisch zu argumentieren, weil sich Logik straightforward mit rationalen Argumenten widerlegen lässt, falls sie Inkonsistenzen enthält, was sie in diesem Fall wohl leider tut.“
Herrlich! :))
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Und …. *Tusch*
Glückwunsch zu dem Auftrag! 🙂
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Danke!
Das ist aber kein „Auftrag“, für den ich erst selbst noch arbeiten müsste, sondern eine Bestellung für bereits bestehende Software. Also muss ich selbst (außer Rechnung schreiben und ein bisschen Abwicklung) gar nichts extra dafür tun.
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Lol….Das ist ein Auftrag 😉
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Vielleicht ist es etwas spitzfindig, aber ich unterscheide zwischen Aufträgen, Bestellungen und Beraterverträgen.
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Hatte ich so verstanden.
Deswegen ein Tusch. 🙂
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Solange es nicht dämlich ist .. :>
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Wann lädst du mich zum Essen ein?
Ich würde mich nicht so wehren 😉
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Du wohnst aber soweit weg.
Wenn ich mal nach Hambug komme ..
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Hambug ? Was für ein Käfer ist das denn ? :))
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Muss wohl so ein Schinkenkäfer sein.
Ich schenke dir noch ein „r“ und einen virtuellen Schokoladenkäfer.
[Bild mit Schokoladen-Marienkäfer aus Copyright-Gründen entfernt. 17. Juni 2015, 06:56]
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*yummy*
Ich futtere dir aus der Hand 😉
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*hüstel*
Produktfotos unterliegen einem Copyright und könnten somit Abmahnungen nach sich ziehen …
Aber vielleicht hast du ja eine Lizenz bzw. Genehmigung oder die Shopping-Community hat die unter CC stehen.
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Du hast recht. Ich werde das Foto wieder rausnehmen.
Ich wollte dem Plietschi halt schnell einen Schokoladenkäfer schenken.
Was ist eigentlich aus deinem Marienkäfer-Avatar geworden?
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Ich gratuliere auch sehr herzlich – und wenn ihr euch das nächste Mal wieder nicht einigen könnt, ich lass mich gerne einladen. 😛
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Dankeschön.
Normalerweise lass‘ ich ihm ja seinen Willen, wenn’s ums Bezahlen geht.
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Gratulation zum neuen Abnehmer. Und wenn du unbedingt Restaurantbesuche zahlen möchtest, ich stelle mich da auch ganz selbstverständlich zur Verfügung als Gast …
be mine meint das Captcha
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Na, iss erst mal deinen Muffinvorrat auf!
Wenn DWSW umgebaut und erweitert ist, sehen wir weiter.
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Glückwunsch zum Verkauf, und hoffen wir mal, dass die Amerikaner Deine Software nicht gekauft haben, um sie zu reverse-engineeren und selbst was derartiges zu entwickeln (so als Uni-Projekt für die Privatwirtschaft).
Der Witz mit dem Essen ist ja inzwischen so alt, da muss ich mich ja glatt hinten an die Schlange anstellen. Also mache ich das mal, hinter all die wartenden 🙂
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Reverse Engineering verbiete ich in der EULA ja ausdrücklich.
Ob z.B. die NSA nicht trotzdem längst meine Sourcen hat, kann ich allerdings nicht wissen.
Jetzt hab ich doch erst letzte Woche alle hier zur Blogparty eingeladen. Das muss vorläufig genügen.
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Naja, die NSA wird die Sourcen sicher haben, oder sich jederzeit besorgen können (immerhin nutzt Du Windows, da gehe ich davon aus, dass die NSA jederzeit auf alle gespeicherten Daten zugreifen kann). Ist halt nur die Frage, ob der Auftrag zur Industriespionage von „weit genug oben“ kam, um bis zu ihnen durchgedrungen zu sein, damit ein Konkurrenzprodukt entwickelt werden kann. Beobachte einfach mal den Markt in den nächsten 1-2 Jahren, dann weißt Du mehr 🙂
Hmm, während der Blogparty war mir das ganze Essen irgendwie viel zu virtuell, das hat den Geschmackssinn nicht richtig mit Input bedient, und die Magenfüllung ließ auch auf sich warten, bis ich beim Döner war 😉
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Wow, herzlichen Glückwunsch, liebe Anne! 🙂 Ich freue mich für Dich!
-> Aber was ist denn ein „shittest“?
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Danke, Molly.
Ein Shittest ist ein Test, bei dem eine Frau abprüft, inwieweit ein Mann mit kleineren Angriffen oder Verunsicherung umgehen kann.
Der Clue daran ist, dass jede Antwort falsch sein kann, bzw. zu seinem Nachteil ausgelegt werden kann.
Ein Mann kann den Shittest nur bestehen, wenn er entsprechend souverän reagiert.
Beispielsweise enthält deine schMollende Unterhaltung mit Herrn L. auch Shittest-Elemente.
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Sorry, das kapier ich nicht. Ich meine: Was ist der Sinn des Ganzen, sofern man sich nicht mit Absicht streiten oder in der netten Version den Anderen necken möchte?
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Gute Frage, Molly. Ich versuche mich mal an einer Antwort.
Also normalerweise machen Frauen das ja unbewusst ohne es zu merken, nur mir fällt es auf, weil ich
kalt berechnendfür das Thema inzwischen sensibilisiert bin.Da ist schon eine Komponente des Neckens dabei. In diesem Fall hier war es ein bisschen auch als Strafe gedacht für die unverschämte Äußerung, ich dürfe mit meinem Geld zwar machen was ich will, jedoch nicht für ihn ausgeben.
Ich mag es auch, dadurch eine Bestätigung zu bekommen, dass er mir gewachsen ist, und sich nicht allzu leicht manipulieren lässt.
Und wenn er danach etwas ärgerlich ist, hat das noch einen netten Nebeneffekt. 😉
Du kannst auch unsere Kommunikation mit ednong einmal annelysieren. Da wirst du auch auf den einen oder anderen kleinen (oder auch größeren) Shittest treffen.
Ich werde deine Frage mal in einem geeigneten Forum weitergeben.
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Wußt‘ ich’s doch …
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Alles nur ein Zeichen unserer Wertschätzung. 😀
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Klar,
nix anderes hätte ich gesagt …
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Ach, gib’s zu – du willst das doch auch.
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Oh ja,
mehr davon … 😉
out of toner meint das Captcha – hm, könnte stimmen …
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Du bist wohl ein wenig auf DWSW-Entzug. Man merkt’s.
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Herzlichen Glückwunsch zu dieser Bestellung; ich wünschte bei mir lief es so glatt,
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Danke.
Es ist ein auf und ab. Ich hatte auch schon schlechtere Zeiten, und auch bei dir wird’s wieder besser.
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also *eigentlich* hast du (über deinen Mann) ja inzwischen genug Geld, dass du deine Software open sourcen (oder public domainen) könntest… 😉
(kann man das so verbifizieren?)
Dann müsstest du auch nicht mit ihm streiten, ob du sein oder dein Geld ausgibst 😀
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Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Meine Sourcen bleiben closed.
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Herzlichen Glückwunsch!!
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Dankeschön! Du kennst das.
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