Neunhundertfünfundneunzig

Es ist wieder soweit. Heute am späten Nachmittag brechen wir auf zu einem verlängerten Wochenende.
Ich bin voraussichtlich bis zum frühen Nachmittag noch mehr oder weniger online, muss auch noch einiges abschließen und vorbereiten.
Euch wünsche ich einen schönen Feiertag (falls zutreffend) und ein tolles Wochenende.

Gestern Vormittag hatte ich noch das finale Code-Review durchgeführt. Somit steht von meiner Seite aus dem Release der Software nichts im Wege.
Der Geschäftsführer war den Großteil des Tages geschäftlich unterwegs. Da sein Vize diese Woche in Urlaub ist, blieben etliche Formalitäten an mir hängen.
Als er am Spätnachmittag endlich zurück kam, war es inzwischen doch noch warm geworden. Er schlug mir überraschenderweise vor, gemeinsam ein Stück ins Grüne zu fahren. Wie hätte ich das ablehnen können?
Wir fuhren also ein paar Kilometer in einen Wald. Unterwegs zog ich mir die Strümpfe aus. Da wir es eilig hatten, vergaßen wir, die Decke aus dem Kofferraum mitzunehmen.
Nach einigen hundert Metern Fußweg fanden wir eine geeignete Lichtung.
Als mich eine Ameise etwas oberhalb der Ferse in den Fuß biss, ließ ich mich kaum davon stören, sondern zog mein Bein einfach ein Stück höher.
Alles schien wieder OK, bis ich plötzlich an der Innenseite meiner Labia minor dextera einen kräftigen Schmerz verspürte.
Carsten hörte sofort auf, lokalisierte die Ameise, die sich zu weit vorgewagt hatte, und wischte sie weg. Er versuchte noch Erste-Hilfe-Maßnahmen, aber ein Ameisenbiss ist etwas anders als ein Bienenstich, so dass das keine Linderung brachte.
Wir wollten dann – zwei oder drei Meter entfernt – weitermachen, aber es war zu unangenehm und schmerzhaft. Blöde Viecher! Haben mir tatsächlich für mehrere Stunden den Spaß am Sex verleidet!
Auf dem Rückweg bemerkte ich dann an den Beinen und am Gesäß noch ein paar Ameisenbisse auf, die mir vorher aufgrund der Ablenkung gar nicht aufgefallen waren. Carsten war verschont geblieben, vermutlich aufgrund seiner langen Anzughose.
Abends entdeckte er aber, dass er sich etwas Zeckiges am Skrotum eingefangen hatte. Mit meinem patentierten Pinzettengriff entfernte ich den Gliederfüßer.

Inzwischen ist wieder alles gut. Wir sind bereit für den Urlaub!

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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21 Antworten zu Neunhundertfünfundneunzig

  1. Molly schreibt:

    😀 Siehst Du: Genau das meinte ich neulich mit „draußen sind blöde Viecher!“
    Ich wünsche Euch ein ganz tollen Wochenende! Ohne Ameisen, aber mit … *räusper*
    *Winkwink*

    Kristallkugelcaptcha: cloud nine

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    • breakpoint schreibt:

      Das war nicht das erste Mal, dass ich dabei Bekanntschaft mit Ameisen gemacht habe, aber noch nie vorher an einer solch empfindlichen Stelle.
      Normalerweise kann man mit einer Decke einiges verhindern, aber die hatten wir diesmal im Auto vergessen. :.

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  2. aliasnimue schreibt:

    So sehr ich das auch geniesse, aber die blöden Viecher können einem wirklich den Spaß verderben.
    Allerdings bin ich zum Glück von so schmerzhaften Erfahrungen bislang verschont geblieben. Mücken können aber schon sehr stören.

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  3. DerMaskierte schreibt:

    Und aus dem Grund betreibe ich Vollkontaktsportarten nur noch in geschlossenen Räumlichkeiten. 😀

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  4. plietschejung schreibt:

    Meine Erfahrungen im Wald sind auch minder gut. Es gibt schönere Orte.

    Gute Besserung.

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  5. Leser schreibt:

    Da musste ich doch glatt den lateinischen Begriff aus der Anatomie ergooglen. Und ich muss sagen, die Bilder in der deutschen Wikipedia dazu sind weitaus ästhetischer, als die in der englischen.

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  6. breakpoint schreibt:

    Tausendsieben„Macht Wandern glücklich?“, ist die Frage einer Blogparade auf Wellness Bummler.

    Es ist wohl Definitionssache, ob man unsere ausgedehnten Spaziergänge als Wanderung bezeichnen kann.
    Jedenfalls empfinde ich es als ausgesprochen entspannend – bei ang…

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