Neunhundertdreiundsiebzig

Dass wir die Server auf 2012 R2 upgraden müssen, hatte ich schon mal erwähnt.
Aber man glaubt nicht, was da alles dran hängt.

Es hat sich nämlich herausgestellt, dass Windows Server 2012 R2 nicht mehr auf allen CPUs läuft, weil ein Befehl im Chipset fehlt.
Also brauchen wir neue Prozessoren (übrigens nehmen AMD-Prozessoren wahnsinnig viel elektrische Leistung auf. Aber wir wollen ja nicht den ganzen Serverraum noch extra heizen, weshalb es eben bei Intel-CPUs bleibt, auch wenn die von der Anschaffung her erst mal viel teurer sind).
Die passen natürlich wieder nicht auf die Motherboards, weshalb auch da neue fällig sind.
Und ihr könnt euch sicher schon denken, dass die bisherigen RAM-Riegel auch nicht mehr in die neuen Motherboards passen.
Ob die Gehäuse und Netzteile kompatibel sind, ist wieder eine andere Frage.
Zudem ist es bei den meisten Rechnern sinnvoll, außerdem die Festplatten auszutauschen.

Ihr seht, mit einem Betriebssystemupdate allein ist es nicht getan. Das zieht einiges nach sich. Und ich habe jetzt nur die Hardwareproblematik beschrieben. Die Software, die darauf laufen soll, ist wieder ein ganz anderes Thema.

Weil der Geschäftsführer sich nicht mit solchen Einzelheiten abgeben will, hat er eine Person seines Vertrauens damit beauffragt, die ganzen Bestellungen abzuzeichnen.
Dreimal dürft ihr raten, an wem das wieder hängenbleibt.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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28 Antworten zu Neunhundertdreiundsiebzig

  1. Athropos schreibt:

    Ich kenn ja deine Serverfarm nicht, aber schon in der Überlegung war es nicht günstiger, die Geräte gleich komplett neu anzuschaffen?

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    • breakpoint schreibt:

      Nein. Da soll so viel wiederverwendet werden, wie möglich.

      Was wir dann mit dem ganzen ausrangierten Teilen machen, ist noch fraglich.

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      • Athropos schreibt:

        Macht das wirklich Sinn?
        Iirc läuft derzeit Server 2003 auf den Geräten, dh ich würde mal ein durchschnittliches Alter von > 5a annehmen. Was kosten da einerseits der Techniker, der nach „aus 3 mach 1“ aufrüstet und auch die Zeit, die in Recherche für passende Teile hineinfließt?
        Und das Ganze mit dem Risiko, dass ein Gebrauchtteil dann in 2 Wochen an Altersschwäche stirbt?

        Oder liege ich mit meiner Überlegung komplett daneben?

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        • breakpoint schreibt:

          Nein, nein. Die Serverhardware ist in den letzten Jahren immer mal wieder regulär erneuert worden.
          Deshalb hatten wir da eigentlich kein Problem erwartet, 2012 R2 zu installieren.
          Es sind auch nicht alle Server betroffen.

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  2. aliasnimue schreibt:

    Der Geschäftsführer zahlt ja auch gut. ;D

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  3. DerMaskierte schreibt:

    Das wirft aber ein desaströses Bild auf euer IT-Management, wenn ich die Schilderungen lese. Und ob der geschilderte Lösungsansatz die Situation langfristig verbessern wird, wage ich zu bezweifeln.

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    • breakpoint schreibt:

      Da sind leider auch noch einige andere Constraints zu erfüllen, die ich hier nicht im Detail ausbreiten will.
      Angesichts der Situation ist die Vorgehensweise durchaus sinnvoll.

      Was konkret hätte denn deiner Meinung nach Verbesserungsbedarf?

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      • DerMaskierte schreibt:

        Es fehlt ein generelles Lifecycle-Konzept für Soft- und Hardware, wenn ich das korrekt deinen Schilderungen entnehme. Und dann nur selektiv Hardwareteile tauschen, statt lieber gleich einen kompletten neuen Rechner von der Stange zu nehmen, ist auch so eine Nummer.

        Generell kenne ich natürlich nicht die Details, aber das klingt in meinen Ohren gerade alles arg unprofessionell. 😉

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        • breakpoint schreibt:

          Die Teile werden durchaus alle paar Jahre erneuert.

          Ich muss allerdings zugeben, dass ich die Sache in meiner Zeit als CIO-Vertretung etwas habe schleifen lassen.
          Mir war es damals vor allem wichtig, dass im Alltagsbetrieb alles glatt läuft, und habe nur möglichst wenige Änderungen durchgeführt (never change a running system).
          Das hängt jetzt noch nach. :.

          An Rechnern von der Stange sehe ich keinen Vorteil. Die Anforderungen sind teilweise speziell (z.B. zusätzliche Karten), so dass selbstzusammengestellte Rechner meist besser sind.

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  4. Leser schreibt:

    Der Satz „Aber wir wollen ja nicht den ganzen Serverraum noch extra heizen, weshalb es eben bei Intel-CPUs bleibt“ ist logisch inkonsistent, wenn man ihn mit der vorherigen Aussage, dass AMD-CPUs mehr Wärme produzieren, als Intel-CPUs, kombiniert.

    Wenn Ihr alte Hardware zu verschenken habt, einen Satz aus Mainboard, CPU und RAM nehme ich gerne! Am liebsten was kleines, mini-ITX oder so (aber Ihr habt wahrscheinlich da eher 19″-Racks oder zumindest BigTower mit Fullsize-Boards und Xeon-CPUs rumstehen). Ich suche nämlich noch nach einer möglichst kostenlosen Möglichkeit, mir meinen eigenen kleinen Debian-Server aufzubauen. Gehäuse und HDD hab ich in der oben erwähnten „Kleinst-Bauform“ schon zusammen… 😉

    Das Captcha sagt: „top notch“ – nein, das braucht es nun gerade nicht zu sein. Soll ja nur ne Owncloud drauf laufen, evtl. irgendwann mal ein Diaspora-Pod oder ähnliches, jedenfalls nix, was Leistung braucht. Solang’s schön stromsparend ist, darfs auch gerne 6-7 Jahre alt sein…

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    • Leser schreibt:

      Andererseits könnten AMD-CPUs bei passender „Kraft-Wärme-Kopplung“ sogar Heizkosten sparen helfen! Es gibt zumindest Rechenzentren, die das so machen, und mit der Abwärme der Kühlung ihrer Server angrenzende Gebäude beheizen. Ob die dafür allerdings AMD-CPUs benutzen, weiß ich jedoch nicht, und mehr als „ein kleiner Serverraum“ ist das natürlich auch.

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    • breakpoint schreibt:

      Der Serverraum wird eher gekühlt als geheizt. Und wenn da ein (oder sogar mehrere) AMD-Prozessor mit 90W rund um die Uhr in Betrieb ist, müsste man umso mehr kühlen.
      Die Intel-CPUs schaffen dagegen das gleiche mit nur 10W.
      Langfristig macht es da einen enorman Unterschied bei den Stromkosten.
      Wer natürlich als Privatnutzer seinen Rechner nur ein paar Stunden am Tag an hat, der dürfte mit AMD besser bedient sein.

      Auf Mini-ITX werden wir erst allmählich umstellen. Die ausrangierten Mainboards sind alle noch ATX.
      Wir müssen erst prüfen, was wir mit denen machen. Einen Teil werden wir sicher als Notreserve erstmal aufheben.

      Das liest sich jetzt so, als ob es sich um zig Boards handeln würde. Aber so viele sind es denn doch bei weitem nicht.

      Und die Abwärme anderweitig zu nutzen lohnt sich keinesfalls, da es sich nicht um eine großes Rechenzentrum handelt.

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      • Leser schreibt:

        Naja, 10W sollte mein Mini-ITX Homeserver idealerweise insgesamt verbrauchen, inklusive HDD und Mainboard, nicht nur die CPU. Ich weiß, das geht am ehesten mit Intel Atom, oder irgendwas auf ARM-Basis (wenn es da noch Boards mit PATA-Anschluss für die alte 500GB Server-HDD, die ich hier noch habe, gibt).
        Naja, mal schauen, was sich so ergibt.

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  5. ednong schreibt:

    Uh,
    da hätte ich aber komplett getauscht. Nicht so zeitintensiv, vor allen Dingen kannst du die SW in aller Ruhe installieren und einstellen, bevor du dann einfach nur Daten rüberkopierst.

    Was spricht dagegen?

    Und wer das momentan macht? So auf die Schnelle fällt mir da niemand ein … 😉

    Captcha wieder: yes, ma’am

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  6. ednong schreibt:

    Ist denn bei der Menge etwas dabei, dass ihr verkauft oder verschenkt?

    Und was für besondere Anforderungen habt ihr denn an die PCs/Server, dass ihr das so kleinteilig tauscht?

    sing a song fordert das Captcha, dann mach ich mal:
    youtu.be/HBpsOu8jyU8

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  7. schaum schreibt:

    es schäumt winDooF

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