Neunhundertvierzig

Tja, es gibt nichts so wirklich neues zu berichten (zumindest nichts, was sich nicht noch ein wenig setzen müsste).

Deshalb erwähne ich hier mal der Vollständigkeit halber, und weil es gestern beim Jour-fixe ein Thema war, dass die Firma inzwischen auf IPv6 umgestellt ist.

Der nächste größere Brocken, der anzugehen ist, ist die Umstellung von ISDN auf Voice over IP.

Ein anderes Problem ist, dass der Support durch Microsoft für Server 2003 in nicht allzu ferner Zukunft ausläuft.

Ich hatte mich selbst in meiner Zeit als CIO-Vertretung da ziemlich reingehängt, um Alternativen zu finden. Aber leider ist es so, dass unverzichtbare Software ab Server 2008 nicht mehr richtig funktioniert. Das ist ein Dilemma, und ich weiß keine Lösung dafür.
Zur Zeit tendieren wir dahin, eine einzige 2003 Maschine zu behalten, die aber vom öffentlichen Internet komplett abgeschottet wird, und nur innerhalb des Firmennetzwerks zugänglich ist. Auf die restlichen Server kommt dann vermutlich Server 2012 R2, weil da noch am längsten Support zu erwarten ist. Auf den Nachfolger zu warten, erscheint mir zu zeitkritisch.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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19 Antworten zu Neunhundertvierzig

  1. Leser schreibt:

    Oder virtualisieren, die alten Server, und ebenfalls nur Daten aus dem LAN reinlassen. Aber da haben wir es mal wieder mit der großartig hochgelobten Abwärtskompatibilität von Microsoft. Wenn der Hersteller nicht will, dass unverzichtbare Software läuft, dann hat der Nutzer einfach mal Pech gehabt.
    In einem Microsoft-Umfeld ist es glaube ich gut, generell sämtliche Systeme so zu planen, dass *keine* Software unverzichtbar ist, sondern *immer* auch noch eine Alternativlösung zur Verfügung steht, die dasselbe macht, aber von einem anderen Hersteller kommt, oder so. Zumindest als Option. Falls die genutzte Software dann nach dem nächsten Systemupdate nicht mehr funktioniert, kann man schnell zum anderen Hersteller umschwenken.

    Eigentlich erbärmlich, was Microsoft da selbst seinen Firmenkunden zumutet. Und jeder akzeptiert es einfach so, ich verstehe es nicht…

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    • breakpoint schreibt:

      An Virtualisierung des Servers hatte ich auch schon gedacht. Leider gibt es dabei ebenfalls ein paar spezielle Probleme (die aber zu lösen wären), so dass momentan noch offen ist, ob wir einen physischen oder virtuellen Rechner dafür hernehmen.

      Manche Software wird nur von so wenigen Kunden benötigt, dass ein Hersteller keinen Anreiz hat, die noch weiter zu pflegen.
      Ich kann es deshalb durchaus nachvollziehen, wenn der Support aufgrund von Kompatibilitätsproblemen mit neueren Betriebssystemen eingestellt wird.

      Das ist mir leider selbst schon so ergangen.

      Für manche Nischenanwendungen gibt es schlicht keine gleichwertige Alternative.

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  2. ednong schreibt:

    Wieviel Server sind denn bei euch davon betroffen? Und wenn sich das nicht mal mit Virtualisierung lösen läßt, dann greift ihr aber schon auf sehr tiefer Ebene zu, oder?

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    • breakpoint schreibt:

      Virtualisierung ginge durchaus. Die Frage ist aber, ob das langfristig die optimale Lösung ist.
      Da spielt auch mit rein, dass riesengroße Datenmengen miteingebunden werden müssen, die als virtuelle Festplatte nicht mehr so wirklich handlebar wären.
      Und auch noch mehr Punkte sind zu beachten, die ich hier aber nicht im Detail erörtern möchte.

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      • engywuck schreibt:

        heutzutage hat man doch ohnehin so ziemlich alle Server virtualisiert… Bei uns: grob 70 VMs auf drei ESX-Servern, plus ein paar wenige separate Server (aber an einer Hand abzählbar, ohne von unär wegwechseln zu müssen).

        Auch große Datenmengen sind heute in VMs kein Problem mehr – entweder hat man irgendwo einen iSCSI-Server an (10)GBit hängen oder man bastelt an den Vitualisierungsserver ein paar lokale Shelves per SAS ran.
        So sind auch hunderte Terabyte an VM-Daten machbar – wobei hier das Maximum von 62TB für VMSK auf ESX 5.5 schon mal ein Problem werden kann… 🙂
        Direkt iSCSI muss halt der Server unterstützen, wobei die Anwendungen hierbei manchmal zickig sind wegen Latenz. Inwiefern hier FC helven könnte weiß ich nicht.

        Ein echtes Problem bei VMs sind eher direkt eingebaute Spezialhardware (trotz allen Passthrough-Versuchen) oder wenn netzwerkpakete „raw“ raus müssen. Mein letzter Versuch mit virtuellem PXE war jedenfalls nicht gerade erfolgreich 🙂 (aber nun auch wieder drei Jahre her und war auf einem XenServer)

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      • ednong schreibt:

        Was sind denn „riesengroße Datenmengen“? Und mal ganz platt gefragt: War das nicht absehbar?

        Das Captcha meint: clown around

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        • engywuck schreibt:

          ich hätte auch eher IPv6 intern(!) als sekundär angesehen. Scheint hier aber ebenso der Fall gewesen zu sein („ziemlich reingehängt als CIO“)

          Leider sind immer noch ziemlich viele Systeme IPv4-only.
          Wir haben erst letzte Woche wieder ein Messsystem (keine zwei Jahre alt!) konfiguriert, das nur IPv4 kann. IPv6 *will* man dort aber auch nicht eingeben: Jede Stelle der IP-Adresse muss über zwei Tasten eingestellt werden: „erhöhe diese Stelle um 1 (mit Überlauf)“ und „gehe zur nächsten Stelle“. Wobei an jeder Position bis zur „9“ durchgewechselt wird…

          IPv6 Dual-Stack intern ist dagegen auf den Servern sicher sinnvoll. Was mich zum nächsten Punkt bringt: IPv6 auf Server 2003 macht keinen Spaß. Schon deshalb habe ich die *generelle* IPv6-Einführung auf „danach“ verschoben 🙂
          Hier ist aber sogar schon „nur noch eine einzige Maschine“ im Gespräch. Ich habe – ebenfalls wegen Software, die vermutlich schon genutzt wurde, Gilgameschs Reich zu verwalten – sogar noch ein paar Server2000 an der Backe. Vom Win95-Rechner ganz zu schweigen… mit *der* Hardware wurden bereits die Werkzeuge der Pyramidenbauer vermessen. Gefühlt jedenfalls.

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          • breakpoint schreibt:

            Alles (soweit IPv6-fähig) läuft jetzt über Dual Stack.

            Tja, manche alte Betriebssysteme kriegt man einfach nicht los.
            Ich hatte auch irgendwann mal mit Server 2000 gearbeitet, empfand ich damals als sehr angenehm. Besser als 2008 und was sonst noch so danach kam.

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        • breakpoint schreibt:

          Es sind eigentlich „nur“ einige hundert Gigabyte.
          Aber die müssen aus gewissen Gründen lokal (und nicht über Netzwerk) an der VM hängen.
          Virtuelle Platten dieser Größe sind aber nicht eben mal schnell zu sichern.

          OK, wir wissen schon, wie sich das voraussichtliche lösen lässt.
          Das sind halt immer die ärgerlichen, kleinen Schwierigkeiten, die sich ergeben, ohne dass man das bei Einrichtung des Systems hätte erwarten können.

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          • engywuck schreibt:

            Virtuelle Platten sind im Allgemeinen sogar schneller zu sichern. Einfach CBT (Changed Block Tracking) samt geeignetem Backupprogramm nutzen.

            Dann wird ab dem zweiten Backup nur noch die geänderten Blöcke übertragen, also ähnlich wie inkrementelle Backups, nur dass das Backupprogramm nicht vorher jeden Block anscheuen muss sondern gleich die fertige Liste „hier, das hat sich geändert“ bekommt. Das Backupprogramm kann dann – so gewünscht – ein virtuelles Full Backup draus machen, indem es diese Blöcke um die ungeänderten ergänzt.

            Paranoide Leute machen dann gelegentlich ein Restore und testen Prüfsummen der Daten (so vorhanden).

            Hat natürlich keinen Vorteil, wenn regelmäßig größere Teile des Datenbestandes geändert werden, aber sogar Datenbanken fassen meist(!) nur einen geringen Teil der Blöcke an. Wäre hier natürlich vor Einsatz zu prüfen. Wie immer 🙂

            Und ja: ab einigen hundert Gigabyte wirds eigentlich immer lästig, egal was man machen will 🙂

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            • breakpoint schreibt:

              Danke für die Info.
              Das mit dem Sichern kriegen wir schon hin.
              Diese Datenmengen sind größtenteils statisch, und ändern sich nur selten. Waren bisher auf einem RAID-System, aber davon wollen wir eigentlich auch wegkommen.

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  3. engywuck schreibt:

    apropos Umstellung ISDN zu Voice over IP. Aus einer Werbeschrift der Telekom:

    „Telefonieren über das Internet ist grundsätzlich nichts Neues. Im sogenannten Voice-over-IP-Verfahren (VoIP) wird bereits mittels Datenverbindung über das Internet telefoniert, etwa über die Computersoftware Skype. Ein Ersatz für den herkömmlichen Telefonanschluss ist VoIP per PC allerdings nicht, denn sie bietet vergleichsweise geringen Komfort und Verbindungsabbrüche sind an der Tagesordnung“

    so und jetzt kommts:

    „Das ist beim Telefonieren über das Internet Protokoll ganz anders: Die Gesprächsverbindungen über IP erfolgen in hervorragender Sprachqualität“

    Logisch. Telefonie über „Internet Protocol“ ist ja auch *ganz* was anderes als VoIP.

    Quelle: http://www.telekom.com/medien/medienmappen/Medienmappe+IP-Umstellung/260274

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    • breakpoint schreibt:

      Tja, die Telekom ..

      Ist natürlich schon ein Unterschied, ob die Telefonie Software-gesteuert über einen Client auf dem Computer läuft oder über den von der Telekom bereitgestellten Router. 🙄

      Meiner Erfahrung nach kann aber beides nicht mit ISDN konkurrieren. Aber da die Telekom in nicht allzu ferner Zukunft ISDN nicht mehr anbietet, bleibt einem auch hier gar nichts anderes übrig, als rechtzeitig umzusteigen.

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  4. breakpoint schreibt:

    NeunhundertdreiundsiebzigDass wir die Server auf 2012 R2 upgraden müssen, hatte ich schon mal erwähnt.
    Aber man glaubt nicht, was da alles dran hängt.

    Es hat sich nämlich herausgestellt, dass Windows Server 2012 R2 nicht mehr auf allen CPUs läuft, weil ein Befehl im Chipse…

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  5. breakpoint schreibt:

    TausendachtundzwanzigInzwischen sind alle Server (bis auf einen) auf 2012 umgestellt.

    Auch mein privater, kleiner Spielserver. Das ist natürlich schon eine Umstellung mit diesen doofen Kacheln. Und das Programmmenü (sofern man es noch als „Menü“ bezeichnen mag) ist abso…

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