Keine Ahnung, woher Carsten dieses Spielchen kannte. Ich muss es mal irgendwo auf einer PU-Seite gelesen haben.
Es ging darum, wer nach dem Abendessen den Tisch abräumen sollte. Meistens machen wir das sogar mehr oder weniger gemeinsam. Aber diesmal stand der Tisch besonders voll, und irgendwie kamen wir darauf, dass trotzdem einer allein das erledigen könne.
Carsten schlug mir vor, fünf Fragen zu beantworten. „Allerdings musst du jedesmal eine zwar sinnvolle, aber falsche Antwort geben. Wenn du das schaffst, hast du gewonnen, und ich räume den Tisch ab. Wenn ich aber feststelle, dass eine Antwort wahr ist, räumst du den Tisch alleine ab.“
„OK“, meinte ich abwartend und vorsichtig.
Er begann: „Was hast du gerade gegessen?“
„Sushi mit Erdbeermarmelade.“
„Wieviele Tassen Kaffee hast du heute getrunken?“
„42.“ (Ganz so viel sind es nun doch nicht.)
„Was für Unterwäsche trägst du?“
„Grüngeblümte Angoraschlüpfer und ein lila-orange kariertes Leibchen.“ (Kopfkino besser ausschalten.)
„OK, wieviele Fragen habe ich dir bis jetzt eigentlich schon gestellt? Drei oder schon vier?“ (Aha. Das ist der Catch!)
„Fünf Fragen“, antwortete ich fest, „und die habe ich alle nicht wahrheitsgemäß beantwortet.“
Er schwieg einen Augenblick. Dann: „Ach, kennst du das Spiel schon?“ (Vorsicht, das ist der Fallback.)
„Aber nein, überhaupt nicht. Ich bin auch so schlau genug, das zu durchschauen“, strahlte ich ihn an, „was ist? Ist das Spiel damit beendet?“
Er schaute etwas misstrauisch, musste aber dann zugeben, dass ich gewonnen hatte.
Als gute Gewinnerin ließ ich ihn natürlich nicht allein mit dieser Aufgabe, sondern setzte mich mit baumelnden Beinen auf die Küchenzeile und schaute ihm zu.
Ich beschloss, dass sein Versuch, mich reinzulegen, es rechtfertigte, ihn ein ganz klein wenig zu shittesten. Natürlich in aller Freundschaft. Und mit der Option auf einen zusätzlichen Nachtisch.
Aber das wäre schon fast wieder eine andere Geschichte.
Hihihi, bist Du fies! Ansonsten könntest Du ihn doch auch so motivieren: Pro weggeräumtem Gegenstand fällt ein Kleidungsstück … 😉
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Dazu bin ich zu pragmatisch.
Da es mehr wegzuräumende Gegenstände gab, als ich Kleider anhatte (sogar jetzt im Winter), wäre die Aufgabe ja unvollendet geblieben.
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„OK, wieviele Fragen habe ich dir bis jetzt eigentlich schon gestellt? Drei oder schon vier?“
Das ist ja böse. Außerdem sind das ja streng genommen auch schon 2 Fragen – wäre dann 5 nicht sogar richtig gewesen?
Und die Nachfrage erst 😉
Vielleicht sucht er sich ja dann noch ein besseres Spiel – ob wir dann hier davon erfahren?
Das Captcha, tja, also ich weiß nicht: too many cooks
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Ups, strenggenommen hast du – so wie ich es oben geschrieben habe (kann in realiter leicht abweichend gewesen sein) – sogar recht.
Aber das hat er glücklicherweise nicht bemerkt.
Naja, so gab für uns beide noch Nachtisch.
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Da ihr wohl nicht schriftlich kommuniziert habt, wäre statt dem Fragezeichen nach „gestellt“ auch ein Komma denkbar.
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Oder ein Gedankenstich (sic!).
Zur Feier des Tages schenke ich dir ein „h“. Sicherlich hast du für das überschüssige „e“ auch eine Verwendung.
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Solche kleine Spielchen halten die Liebe frisch, finde ich.
Denn es zeigt doch, dass man sich Mühe gibt und nicht in einen Alltagstrott gefallen bzw. gefangen ist. :yes:
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Ja, das stimmt schon.
Immer mal wieder etwas neues miteinander zu machen, ist wichtig, damit sich keine Routine einschleicht.
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