Neunhundertzwölf

Bei TBBT gibt es eine Folge, in der Sheldon und Raj in Streit geraten. Um Sheldon zu demonstrieren, dass dieser auch nicht alles kann, verdreht Raj seine Hände so, dass seine Mittelfinger auf unüblicherweise von den Händen abstehen, und sich bewegen.
Eine ähnliche Szene gab es früher einmal bei Dick und Doof, wo Stan Laurel die Hände ebenfalls so verdreht, was von Oliver Hardy nicht nachgemacht werden kann, und diesen äußerst irritiert.
Nachdem ich dies irgendwann als Kind gesehen hatte, habe ich selbst herausgefunden, wie es geht, und werde es im Folgenden detailliert beschreiben. Mit ein bisschen Übung kann es dann jeder flüssig nachmachen.

Ich lege die Handflächen flach vor der Brust gegeneinander (wie die Betenden Hände von Dürer), so dass die Daumen dem Körper zugewandt sind.
Während sämtliche Finger ganz steif bleiben, neige ich beide Mittelfinger leicht versetzt zueinander in Richtung der anderen Hand, so dass sie sich kreuzen. O.B.d.A ist der linke Mittelfinger näher am Körper, der rechte dem Körper abgewandt.
Dann drehe ich beide Hände gegeneinander, mehr oder weniger um die Achse, die die Unterarme bilden. Die rechte Hand drehe ich dabei dem Körper zu, die linke Hand vom Körper weg. Wichtig ist, dass sämtliche Finger dabei starr in der beschriebenen Position gehalten werden. Bei der Drehung verschränken sich die Finger dann auf genau definierte Weise.
Schließlich kommen die Hände antiparallel zueinander zur Ruhe (rechte Hand oben, linke unten). Beide Mittelfinger stehen ab, und man kann sie unabhängig voreinander wackeln lassen.
Wenn man die richtige Drehung einige Male praktiziert hat, geht es irgendwann ganz flott und flüssig, so dass niemand, der den Trick nicht selbst kennt, sieht, wie es gemacht wurde.

So, und jetzt lehne ich mich zurück, und stelle mir vor, wie ihr vor dem Monitor sitzend eure Hände verdreht oder verrenkt, und dabei die Mittelfinger schön erigieren lasst.

Übrigens – auch wenn das überraschend erscheinen mag – meine Zeigefinger sind zwei bis drei Millimeter länger als meine Ringfinger.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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16 Antworten zu Neunhundertzwölf

  1. Windmuehle schreibt:

    Das ist kein Hexenwerk. Damit haben wir schon in der Schule den einen oder anderen „Ungelenkigen“ zum Grübeln gebracht.

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  2. Molly schreibt:

    Bleibt nur die Frage, was man mit diesem Wissen anfängt, 😀

    Und keine Sorge: Laut der „Studie“ (Wofür man alles Geld ausgeben kann??? Unfasbar!) habe ich auch eher den Hang zu Seitwärtsbewegungen der rhytmischen Art.
    ISt mir so noch nicht aufgefallen, aber wenn die es sagen … 😀

    Kristallkugelcaptcha: „born to run“ – Hallo??? 😀 😀 😀

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  3. Uschi-DWT schreibt:

    Nicht nur Kinder kann man damit beeindrucken habe ich festgestellt, sondern es lockert auch manche Stimmung auf.

    Besonders wenn dann alle versuchen es nachzumachen und sich wundern, dass sie es nicht mehr können, wo es in der Jugend doch so leicht viel. 😀

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  4. ednong schreibt:

    Vergessen? So etwas? Niemals! Hach, was war ich stolz, als ich damals herausfand, wie das geht. So etwas vergesse ich dann doch nicht 😉

    Und ich drehe genau anders herum. Natürlich dann mit dem Finger auf der anderen Seite, ist ja klar 😀

    Keine Ahnung, was du da mit den längeren Zeigefingern meinst. Meine Zeigefinger sind da wohl eher kürzer …

    … aber ich zeige ja auch nicht mit den Fingern auf Leute

    Captcha ist geil: karma points

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  5. engywuck schreibt:

    ich bekomme es auch mit Erklrung nicht hin, meine Hände weigern sich, „Dann drehe ich beide Hände gegeneinander, mehr oder weniger um die Achse, die die Unterarme bilden“ zu folgen.

    Du solltest ein Video einstellen 🙂

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    • breakpoint schreibt:

      Ein Video darüber wird es von mir nicht geben. Aber bestimmt existieren auf Youtube oder sonstwo schon welche.

      Vergiss das mal mit der Achse. Die ist ja nicht konstant.
      Lege die Handflächen gegeneinander, Daumen gegen Daumen, Zeigefinger gegen Zeigefinger, etc. Nur die Mittelfinger kreuzen einander wie bei gefalteten Händen.
      Und dann ganz locker aus dem Handgelenk drehen. So viele Freiheitsgrade gibt es ja nicht.
      Die Finger bleiben starr. Die Mittelfinger sind fast Normalen zu den Handflächen. Lediglich der Punkt, an dem sich die Mittelfinger kreuzen, bleibt einigermaßen fest.

      Hope this helps.

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      • engywuck schreibt:

        ah, JETZT. Drei Youtube-Videos und deine Erklärung später hab ichs kapiert. Ich hab immer in die falsche Richtung versucht zu drehen. Die Hand, deren Mittelfinger näher am Körper ist muss in Richtung ihres kleinen Fingers gedreht werden, die andere Richtung ihres Daumens. Ich hab mich immer gewundert, warum mir die Drehung alle Finger auskugeln wollte…

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        • breakpoint schreibt:

          Tja, ich wollte es nicht zu allgemein formulieren, damit auch Nicht-Physiker es nachvollziehen können. Deshalb hatte ich mich ja auf eine bestimmte Richtung bzw. Drehsinn festgelegt.
          Geht natürlich auch wenn man rechts/links, oben/unten und vorne/hinten jeweils vertauscht.

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