Achthundertsechsundneunzig

Eine Bekannte meiner Eltern wird derzeit wegen einer Erkrankung in einer der hiesigen Kliniken behandelt. Meine Eltern nahmen das zum Anlass, einmal hierher in die Stadt zu fahren. Bei der Gelegenheit wollten sie sich mit mir und Carsten zu einem Gespräch treffen.
Ich arrangierte es also irgendwie, dass wir mittags zusammen in einem Restaurant aßen. Carsten hatte dafür extra ein paar Termine verschieben müssen.
Nach dem recht banalen Essen meinte meine Mutter, dass sie doch gerne unter vier Augen mit mir gesprochen hätte, und mein Vater ein vertrauliches Gespräch mit Carsten führen wollte.
Ich hätte hellhörig werden, und das ganze kategorisch ablehnen sollen. Aber so fuhren wir alle in die Wohnung, wo meine Mutter und ich dann in der Küche uns unterhielten, während Carsten mit meinem Vater in mein Arbeitszimmer ging.

Meine Mutter meinte zuerst, dass Carsten und ich ja inzwischen schon fast anderthalb Jahre verheiratet seien, und sie und mein Vater schon lange auf Enkelchen warteten, und die schließlich noch erleben wollten.
Ich erklärte ihr, dass sie ja bereits drei Enkel von Sabine hätte.
Sie fragte mich, ob ich mich noch an ein bestimmtes Buch erinnere, das sie mir mit zehn oder elf geschenkt hatte. Das war so ein katholisch geprägtes Aufklärungsbuch gewesen („Warum lieben sich Mann und Frau und woher kommen ihre Kinder?“ – oder so ähnlich). Ich bestätigte, dass ich mich daran erinnere, und dass ich auch verstanden hätte, worum es darin ging.
Sie meinte dann, dass Carsten ja schon Kinder hätte, es also nicht an ihm liegen könne, und dass man sich halt auch mal überwinden müsse, und es über sich ergehen lassen müsse, damit man dann mit den Freuden der Mutterschaft belohnt würde. Ich sei inzwischen auch nicht mehr so sehr jung. Notfalls sollten wir ärztlichen Rat suchen.
Ich sagte gar nichts, was sie wohl für Verlegenheit hielt. Wie froh war ich, dass sie und mein Vater bald weiter mussten, und so das Gespräch nicht weiter ausdehnen konnten.

Laut Carsten ist das Gespräch zwischen ihm und meinem Vater etwa folgendermaßen verlaufen:
Mein Vater wies erst darauf hin, dass wir inzwischen schon fast anderthalb Jahre verheiratet seien, und er und meine Mutter schon lange auf Enkelchen warteten. Da Carsten ja bereits Kinder habe, müsse er ja wissen, wie es geht. Er habe auch Verständnis dafür, dass es mit zunehmendem Alter schwieriger würde, und da solle es ja mittlerweile wirksame Medikamente geben. Er wisse auch, dass seine Tochter (also ich) manchmal einen Dickkopf habe, und wenn sie sich auf stur stelle, dann wohl nicht sehr zugänglich sei. Aber für den gemeinsamen Kindersegen müsse man sich eben arrangieren. Seine Frau (also meine Mutter) würde gerade mit mir reden, um mich zu ermahnen, in dieser Hinsicht aufgeschlossener zu sein.
Carsten bedankte sich für die wohlgemeinten Hinweise, und wies auf die Kinder meiner Schwester hin, die meine Eltern ja aufwachsen sehen, weil sie ganz in der Nähe wohnen. Damit beendete er das Gespräch.

Nachdem meine Eltern wieder gegangen waren, und bevor Carsten wieder ins Büro fuhr, unterhielten wir uns noch kurz:
„Verdammt, Anny, warum erzählst du deinen Eltern nicht einfach, dass du keine Kinder willst, und wir entsprechende Vorkehrungen getroffen haben? Das wäre sicherlich einfacher, als solche Gespräche wie gerade eben mit ihnen führen zu müssen.“
„In ein paar Jahren sehen die schon von allein ein, dass ich inzwischen zu alt bin“, erwiderte ich.
„Ich bin jedenfalls nicht bereit für ein weiteres Gespräch dieser Art. Wenn deine Eltern irgendwann wieder mit diesem Thema anfangen, werde ich ihnen von der Vasektomie erzählen, und – je nach dem wie sie reagieren – vielleicht auch von der Fehlgeburt.“
„Tu, was du für richtig hältst. Ich lehne es aber ab, mit meinen Eltern darüber zu sprechen.“
„Ich verstehe nicht, warum du das nicht willst.“
„Du kennst doch meine Eltern. Aber ich kenn‘ sie besser. Die haben eine völlig andere Weltanschauung als ich. Ihnen das zu erklären, würde die Grundfesten ihres Weltbildes erschüttern, und sie total verstören. Warum sollte ich ihnen das antun?“
„Das wäre aber besser, als sie hinzuhalten und vergeblich warten zu lassen.“
„Wenn ich erst 40 bin, werden sie nichts mehr in der Richtung erwarten, und die paar Jahre kann ich aussitzen.“

Manchmal ist es doch zu etwas nütze, dass er so viel arbeitet. Er musste dringend wieder ins Büro, so dass wir das Gespräch nicht weiter fortsetzten, und auch abends nicht mehr darauf zurückkamen.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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33 Antworten zu Achthundertsechsundneunzig

  1. Windmuehle schreibt:

    Aber er hat Recht.
    Wieso tust du dir und deinem Mann solche Diskussionen mit deinen Eltern an?
    Sag‘ ihnen einfach, wie es ist, und ihr habt Ruhe. Und wenn die „Grundfesten ihres Weltbildes“ auch mal wackeln, na und? Dann sind sie vielleicht eine Zeitlang geschockt, aber die stabilisieren sich auch wieder.
    Deshalb so einen Hickhack zu veranstalten, ist auf Dauer für alle nur belastend.

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  2. DerMaskierte schreibt:

    Ach ja, die ständige Einmischung ins Leben und das aufdrängen des eigenen Weltbilds, das auf 180°-Kurs vom eigenen Lebensweg liegt.

    Und warum Weltbilder zerstören? Weil du das Recht hast, als die Person, die du bist, von deinen Eltern wahrgenommen zu werden. Dazu brauch es manchmal die Sprengkraft einer Atombombe, um die Sache in Bewegung zu bringen.

    Es ist zwar ausschließlich deine Entscheidung, aber ich kann dir von meiner Warte aus sagen, wie befreiend es sein kann, nicht mehr auf die Befindlichkeiten der Erzeugerfraktion Rücksicht nehmen zu müssen.

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    • breakpoint schreibt:

      Meine Eltern sind nicht mehr die Jüngsten, und ich will ihnen nicht ihren Lebensabend versauen, nur um selbst Ruhe zu haben.
      Ich treffe sie ja nur zwei bis viermal im Jahr. Da werde ich ihnen einfach keine Gelegenheit mehr für so ein Gespräch geben. Oder ich erzähle was von vorzeitigen Wechseljahren.

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      • DerMaskierte schreibt:

        Es belastet einen selbst dennoch, weil man dann an den wenigen Terminen „drumherum schiffen“ muss.

        Für mich war es, wie gesagt, befreiend, dies nicht mehr tun zu müssen. Wobei bei mir die Konsequenz hieß, dass ich jeglichen Kontakt eingestellt habe, jedoch mit Ansage.

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        • breakpoint schreibt:

          Den Kontakt einzustellen, ist aber keine Option, die ich begrüßen würde.

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          • DerMaskierte schreibt:

            Den Kontakt einstellen war die Lösung für mich. Nicht mehr, nicht weniger.

            Aber das befreiende Gefühl, eben nicht mehr auf die Befindlichkeiten der Erzeugerfraktion Rücksicht zu nehmen, weil mein Lebenswandel nicht ihrem Wunschdenken für mich entsprach, das ist völlig unabhängig davon. Dass ich dir geschildert habe, was ich getan habe, sollte dir nur zeigen, dass es noch radikaler gehen kann als klar zu bekennen „Meine Gebärmutter bleibt Embryonen-Sperrgebiet“.

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            • breakpoint schreibt:

              Die Aussicht, dass die Gene nicht in die nächste Generation übertragen werden, muss schon enttäuschend sein, wenn man sein ganzes Leben danach ausgerichtet hat.
              Trotzdem – meine Eltern haben bereits Enkel, und vielleicht erweisen die sich ja später als besonders vermehrungsfreudig.

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  3. sweetsurrender schreibt:

    Deine Eltern scheinen sich wirklich auf ihre verschrobene Art und Weise Gedanken und Sorgen zu machen.
    Ist es da wirklich fair, sie dem zu überlassen und es einfach aussitzen zu wollen?
    Es scheint ja wirklich sehr wichtig für sie zu sein, dass Du glücklich bist.
    Was wohl in ihrer Vorstellung davon abhängig ist, dass Du Mutter wirst.
    Ich kann verstehen, dass Du sie nicht vor den Kopf stoßen willst, wo sie schon Carsten akzeptiert haben, obwohl er nicht ihren Erwartungen, die sie für Dich haben entspricht.
    Aber es ist Dein Leben und Du hast Dir das so ausgesucht.
    Da kann ich Carsten schon verstehen.
    Denn es macht den Eindruck, als ob Du nicht zu eurem Leben wirklich stehen würdest.

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    • breakpoint schreibt:

      Es ist mir schon klar, dass meine Eltern nur das Beste für mich wollen.
      Dass das eben gerade _keine_ Kinder sind, würden sie niemals verstehen können. Es bringt niemandem irgendeinen Vorteil, wenn ich ihnen das sagen würde.

      Carsten darf es eigentlich egal sein, was meine Eltern von ihm halten.

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      • sweetsurrender schreibt:

        Es würde Deine Eltern davon befreien, sich ständig mit dem Thema zu beschäftigen und dass sie das tun, zeigt ja ihr durchgeführter Plan, Euch einzeln damit zu konfrontieren.
        Zudem sie auch noch glauben, Du würdest Deine Ehe durch die Weigerung diese zu vollziehen, in Gefahr bringen.
        In erster Linie sind und bleiben sie Eltern.
        Auch wenn sie recht christlich fundamentalistische Ansichten vertreten.
        Und weil sie Dich lieben, werden sie es irgendwann akzeptieren, dass Du eben anders glücklich bist. Auch wenn sie deswegen auf weitere Enkel verzichten müssen.
        Das erledigt sich nicht von selbst, nur weil irgendwann der Zeitpunkt überschritten ist.
        Schließlich willst Du nicht den Rest eures Lebens damit verbringen von ihnen bemitleidet zu werden.

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        • breakpoint schreibt:

          Ach, meine Eltern haben schon auch noch ein paar andere Themen: Sabine’s Kinder, ihr Haus und Garten, Klatsch in der Nachbarschaft, ..
          Meistens bin ich ja aus den Augen, aus dem Sinn.

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          • sweetsurrender schreibt:

            Na vielleicht bekommt ihr ja bald Infobroschüren über Seminare der katholischen Kirche: Ehe und Sexualität.

            Kein Quatsch, sowas gibts wirklich, ist sogar aus der erzkonservativen Ecke. ;D

            Die Eltern meines Ex sind ja auch so extrem gläubig. Die haben sich sogar geweigert, einen Fuß in die Wohnung der eigenen Tochter zu setzen, nur weil sie ein Bankert bekommen hat.

            Gut, dass Du der Infiltration von fundamentalistischem Gedankengut entkommen bist. 🙂 Das Physikstudium ist sicher auf Verwunderung gestossen, oder?

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            • breakpoint schreibt:

              Meine Eltern sind halt, wie sie sind.
              Selbst wenn ich sie ändern könnte, würde ich’s nicht tun.

              Von solchen Seminaren habe ich auch schon gehört. Das überrascht mich nicht. 🙄

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  4. baerlinerinn schreibt:

    …da bin ich ganz bei meinen Vorrednern! Kaeme für mich überhaupt nicht in Frage, mich in meinem Leben nach dem Auszug bei den Eltern je unter Druck setzen zu lassen. Schon gar nicht, was meine Lebensplanung angeht. Oder nenn‘ es nicht Druck, sondern echt Einmischen. Absolut inakzeptabel. Und ja, du hast Recht. Es geht sie nicht mal an, was für einen Eingriff ihr habt vornehmen lassen oder aber ob ihr rund Fehlgeburt erlitten habt oder nicht! Aber dieses Gespräch hätte auch wirklich gar nicht erst stattfinden dürfen. Sich einzuladen, euch getrennt ersponnene Vorhaltungen zu machen und dumm da stehen zu lassen. Ich halte dich – bis auf deine Wohnungseinrichtung bezueglich der Wanddeko – fuer Superwoman. 😉 Auf jeden Fall fuer eine sexy und starke, emanzipierte Frau, aber du solltest nicht alles „schlucken“. Liebst du deine Eltern und ihre erzkonservative Familienplanung insgeheim dich sooo sehr…???

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    • breakpoint schreibt:

      „nach dem Auszug“ – du sagst es. Ich wohne ja schon längst nicht mehr bei meinen Eltern, und muss mich nicht tagtäglich mit ihnen arrangieren.
      Dazu gehört es auch, dass ich nicht jedes Thema mit ihnen besprechen muss, und auch nicht überall Konsens haben muss.

      Mir liegt aber dennoch viel an meinen Eltern, so dass ich es für ihren Seelenfrieden auf mich nehme, ihnen ihren Glauben an mich zu lassen.

      „Superwoman“ – Danke, aber zu viel der Ehre.
      „emanzipiert“ – Bin ich nicht. Wie kommst du darauf?

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      • Leser schreibt:

        Du unterliegst dem Trugschluss, dass es ihnen Seelenfrieden brächte, wenn sie dauernd auf Nachwuchs von Dir warten würden. Das ist aber falsch. Seelenfrieden hätten sie, nachdem sie sich mit dem Gedanken angefreundet haben, dass sie darauf eben nicht zu warten brauchen. Und der erste Teil klingt zugleich ziemlich arrogant und egoistisch, genauso wie weiter oben die Annahme, Du wärst „aus den Augen, aus dem Sinn“. Eltern, die sowas machen wie Du es beschreibst, ticken so in der Regel nicht. Insgeheim machen sie sich dauernd Gedanken und Sorgen, auch wenn sie darüber vielleicht nicht mit ihren Nachbarn klatschen. Dass es nicht darum geht, Konsens zu schaffen, sollte ja klar sein (schließlich wirst Du Dich nicht, nur weil es Deine Eltern so wollen, schwängern lassen), sondern es geht darum, klare Verhältnisse zu schaffen. So steht immer noch diese unausgesprochene Erwartungshaltung zwischen Euch. Und wenn sie irgendwann mal nicht mehr da sind, hast Du vielleicht ein schlechtes Gewissen, nicht zu Lebzeiten ehrlich zu ihnen gewesen zu sein.

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  5. Leser schreibt:

    Ich stimme ebenso meinen Vorrednern zu: Wenn Eltern sich da dauernd einmischen wollen, unterbindet man es. Es genügt ja wirklich die Aussage „Wir wollen keine Kinder, und haben sichergestellt, dass das auch nicht passiert“ – der Rest geht sie nichts an. Aber so ist da immer eine Spannung, und die belastet Dich und Carsten ebenso wie die Beziehung zu Deinen Eltern – die sowieso nicht gerade die beste zu sein scheint, was ich durchaus verstehen kann, aber dann ist es umso wichtiger, Deinerseits reinen Tisch zu machen. Der (IMHO vorgeschobene) Grund, ihr „Weltbild zu verschonen“, ist kein wirklicher. Solange sie Dich für jemanden halten, der Du nicht bist, ist das Ganze einfach Murks.
    Ich würde sogar anrufen bei ihnen, und sie fragen, was ihnen einfällt, Euch zum Zweck eines solchen Gesprächs Eure Zeit zu stehlen!
    Wobei Du da natürlich schon entgegen der „Tradition“ handeln solltest, und das am Telefon Deinem Vater sagen solltest, nicht Deiner Mutter. Wenn sie ran geht, dann bitte ganz gezielt, mit ihm zu sprechen. Allein schon dieses Stück Konventionsbruch ist der Anfang, mit dem die Botschaft überhaupt angenommen werden kann und einsickern kann. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schwierig es sein muss, diesen einfachen Satz (s.o.) Deiner Mutter zu sagen. Deinem Vater: Nicht so sehr.

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    • breakpoint schreibt:

      Warum sollte ich denn auf Konfrontationskurs mit meinen Eltern gehen? Was bringt das?
      Wenn ich sie öfter treffen würde, wäre es vielleicht (!) sinnvoll.

      Was das von dir vorgeschlagene Telefongespräch überhaupt soll, erschließt sich mir nicht.

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      • Leser schreibt:

        Einerseits Dir und Carsten derartig nervige Gespräche mit Deinen Eltern ersparen, und andererseits klare Verhältnisse schaffen. Auch klar machen, dass ihre Erwartungshaltung diesbezüglich nichts bringt. Sozusagen im Grunde Dir als auch ihnen eine Last vom Rücken nehmen. Die Spannung, die auch da ist, wenn Ihr Euch nicht so oft seht. Wie oft die wohl an Dich denken und sich insgeheim Hoffnungen auf weitere Enkel machen usw., das ist für sie auch Stress. Wenn sie es erst mal kapiert haben, dass sie da nichts zu erwarten brauchen, dann ist die Sache sicher entspannter. Oder distanzierter, was Dir vielleicht ja auch gefällt. Was bringt es denn, sie im Unklaren zu lassen?!?

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        • breakpoint schreibt:

          Möglicherweise ist meine Einstellung hier ja suboptimal. Aber ich bleibe trotzdem dabei, dass ich meinen Eltern das nicht erklären werde.
          Bei aller Wertschätzung – aber ich kenne meine Eltern besser als du.

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          • Leser schreibt:

            Du magst Deine Eltern zwar vielleicht besser kennen, aber Du bist auch selbst zu involviert, um die Situation objektiv betrachten zu können. Da ist immer noch eine Blickwinkelverschiebung der Tochter vorhanden. Und wenn Du schon nicht auf die zahllosen Kommentatoren hörst, die Dir das hier vorschlagen, dann hör doch wenigstens auf Deinen Mann!
            Bzw. wird er ja zum Glück eh die Initiative ergreifen, wenn es nochmal zu so einer nervigen Unterhaltung kommen sollte, und sagen was Sache ist.

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  6. ednong schreibt:

    Fire! 😉
    Ist natürlich ganz klar _eure_ Entscheidung, was ihr deinen Eltern erzählt.

    Auf Befindlichkeiten Rücksicht nehmen? Hm, also ich habe mit meinen Eltern soweit geklärt, dass sie akzeptieren, dass ich ein eigenes Leben habe. Wobei Eltern natürlich sich immer wieder mal einmischen, das hält sich aber durchaus im verträglichen Rahmen.

    „… es über sich ergehen lassen müsse …“ – ähm, nun ja, das zeigt eine seltsame Vorstellung davon. Entweder ist es wirklich ihre Überzeugung – oder sie sind nun der Meinung, weil bei euch „nichts passiert“. Find ich ein wenig befremdlich.

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    • breakpoint schreibt:

      Hm .. vermutlich wären deine Eltern auch etwas befremdet, wenn sie von deinem Harem und Hühnerfetisch wüssten.

      Meine Mutter sagte zwischendurch mal wörtlich: „Ja, Männer sind eben so.“
      Sie muss sich ja auskennen.

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  7. idgie13 schreibt:

    Deine Eltern sind ja schon echt extrem … 88|

    Was dieses sehnsüchtige Warten auf Enkelkinder immer soll, weiss ich auch nicht.

    Meine Mutter ist auch nicht sehr glücklich darüber, dass sie nur 1 Enkelkind hat (bei 3 Kindern) und dieses obendrein noch behindert ist. Aber mei – so isses halt.

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  8. engywuck schreibt:

    hach ja, die „gutkatholischen“. Wobei… wenn man gerade in früheren Generationen anschaut, wieviele „7-Monats-Kinder“ es gab (also deutlich weniger als 9 Monate nach der Hochzeit geboren)… Meine älteste Tante soll sich mal eine Ohrfeige eingehandelt haben, als sie bemerkte „ich kenne euren Hochzeitstag und ich kann rechnen“. Wenigstens ist meine Elterngeneration da drüber hinweg.

    Allerdings sind „die Evangolen“ da auch nicht unbedingt besser. Ein Freund von mir hat sämtlichen Kontakt zu seiner Familie außer Eltern und Bruder abgebrochen (sie wissen nicht mal wo er wohnt), wohl auch wegen solcher Erwartungshaltung. Die haben bei seiner Hochzeit (nun auch wieder 7 Jahre oder so her) massenweise Babykleidung, Windeln etc geschenkt! (Nein, Kinder sind bisher keine da. Die Ehe hält aber :-)) Ist ja wohl klar: wer heiratet „hat einen Grund“ – oder wird spätestens danach bald Kinder haben.

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