Achthundertsiebenundvierzig

Auch wenn es bis zur Jubiläumsfeier noch eine Weile dauert, wurden gestern doch schon die neuen Firmenbroschüren (ein ganzes Heft) und Flyer (nur so ein Faltblatt) geliefert.

Ich hatte die Entwürfe vorher nicht gesehen. Deshalb schnappte ich mir gleich jeweils ein Exemplar, um sie in Ruhe durchzuschauen.
Das neue Logo ist sehr schön umgesetzt, aber ziemlich hinten in der Broschüre fand ich ein kurzes Portrait des Firmengründers und Alleininhabers.

Zwar recht unauffällig, aber trotzdem aus unerfindlichen Gründen vorhanden, stand in einer kleinen Textbox, dass der Inhaber „mit seiner Frau und zwei Kindern auf dem Lande“ wohnt.
Davon abgesehen, dass solche privaten Informationen IMHO in einer Firmenbroschüre gar nichts verloren haben, ist dies seit fast vier Jahren schon nicht mehr aktuell. Keine Ahnung, wo das Marketing diesen alten Textbaustein ausgegraben hat.

Was soll ich jetzt machen? Gedruckt ist gedruckt. Ich würde mir schon gern mal die Marketenderin verknöpfen. Andererseits bildet die sich dann vermutlich ein, sie hätte mich damit getroffen. Nee, das werde ich Carsten überlassen. Das ist nicht der erste Fehler, den sich das Marketing mit veralteten Daten geleistet hat.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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37 Antworten zu Achthundertsiebenundvierzig

  1. Molly schreibt:

    Ganz ehrlich? Bei so etwas hätte ich aber überhaupt keinen Humor! Klar würd ich das ändern lasen, war ja schließlich deren Fehler!
    Profitipp: Vielleicht findest Du in Broschüre und/oder Flyer ja auch noch den einen oder anderen Rechtschreibfehler! 😉

    Captcha: Pipe dream – Ist das jetzt was Schmutziger? 😛

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    • breakpoint schreibt:

      Wenn eine externe Agentur das verzapft hätte, wären die selbstverständlich schadensersatzpflichtig, bzw. müssten für die Kosten eines Neudrucks aufkommen.
      Da hier jedoch das firmeninterne Marketing verantwortlich ist, blieben die Kosten an der Firma hängen.
      So schwerwiegend ist der Fehler nicht, dass eine Korrektur unbedingt nötig wäre. Außer den Betroffenen merkt das vermutlich noch nicht einmal jemand. Und wenn doch, dürfte es keine Auswirkungen haben.

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      • Molly schreibt:

        Jaaa, die meisten Damen wären da sicher so locker und selbstbewusst wie Du und würden sich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ich nicht. Verflixt. 😀

        Captcha: Die Kuh vom Eis holen.

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        • breakpoint schreibt:

          Eigentlich interessiert das eh niemanden, was da im Detail steht (deshalb wäre es besser gewesen, man hätte es von vornherein ganz weggelassen).
          Aber es ist wieder mal ein Beleg für die Unfähigkeit des Marketings (und diese Kuh lassen wir gerne im Eis einbrechen).

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  2. Molly schreibt:

    (Gahhh: So ein kurzer Text und schon 2 Fehlerchen, das hab ich nun wieder von meiner Besserwisserei! 😉 )

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  3. plietschejung schreibt:

    Liest das keiner zur Korrektur oder Freigabe ?
    Seltsames Marketing habt ihr irgendwie.

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  4. Athropos schreibt:

    Ich finde es ehrlich gesagt nicht nett von dir, dass du hier Marketenderinnen beleidigst. Die leisten gute und wertvolle Arbeit.

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  5. aliasnimue schreibt:

    Stellt lieber die Sekretärin ganztags ein und lasst sie das mit übernehmen.
    🙄

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    • breakpoint schreibt:

      Da die Sekretärin nachmittags ihre schulpflichtigen Kinder betreuen muss (kommt dir vermutlich bekannt vor), ginge das rein zeitlich nicht.
      Von der Kompetenz her würde ich es ihr aber zutrauen.

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      • aliasnimue schreibt:

        Marketender sind fast so schlimm wie Grafiker.
        Ein Heer von Ahnungslosen.

        (Ausnahmen ausgeschlossen)

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        • breakpoint schreibt:

          Ach, ich weiß auch nicht, wozu wir überhaupt ein Marketing haben.
          Sobald die etwas sinnvolles machen sollen, verhunzen sie’s.

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        • engywuck schreibt:

          ach ja, Grafiker… bzw. die ganzen „künstlerischen“ Typen…

          „Unsere“ habens letztens doch glatt geschafft, eine 24MB große Bilddatei (TIFF, ca. 6500×5000 Pixel) durch einen simplen eingefügten monochromen(!) Text auf 250MB aufzublähen. Bei gleicher Bildgröße in Pixeln und Farbtiefe. Und dann natürlich gleich dreimal abzuspeichern.

          Ich frag mich nur: merkt man sowas nicht? Und: sogar als PNG wärs auf unter 20MB gesunken (ich habs getestet).

          Marketender haben „wir“ übrigens keine mehr. Das macht jemand aus dem Verkauf „nebenher“. Das Ergebnis ist allerdings auch nicht berauschend… gute Marketender sind ihr Geld schon wert. Das Problem ist, gute zu finden 🙂

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          • breakpoint schreibt:

            Graphiker oder Designer haben wir keine. Bei Bedarf wird halt ein Auftrag an eine geeignete Agentur vergeben.
            Ich lege aber Wert darauf, graphische Resourcen in Vektorformaten zu bekommen. Die sind i.A. deutlich kleiner als Rastergraphiken und lassen sich sauber und verlustlos skalieren.

            Vom Marketing erwarte ich gar nichts (mehr). Das könnte hier sicher vom Vertrieb miterledigt werden. Gäbe vielleicht auch keine „berauschenden Ergebnisse“, aber schlechter als jetzt könnte es auch kaum sein.

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            • engywuck schreibt:

              war bei uns auch mal extern, aber da nach Kundenwunsch bedruckt (oder gleich per IML (bedruckte Folie wird mit eingespritzt) hergestellt) wird musste das immer Kunde–>Vertrieb–>Grafiker–>Vertrieb–>Kunde, und zudem war’s ja effektiv eine Vollzeitstelle (inzwischen sind sie zu zweit)

              Und Vektor ist schön und gut, aber wenn die Grundlage eine Fotografie ist wird’s mit Vektor halt schwierig. Wobei ich keine Ahnung habe, wie der Fotograf das auf 30 Megapixel aufgebläht hat. OK, moderne Kameras sind gut, aber 30 Megapixel…

              Zumal das Bild ursprünglich mal für die neue Homepage aufgenommen (und „künstlerisch bearbeitet“) wurde. Nein, das darf nicht die EDV machen (und will sie auch gar nicht :-)), das macht das „Marketing“ (also Vertrieb) plus Chef. Also der *ganz* oben. Sein Wille geschehe. Ist ja auch sein Geldbeutel, der seit bald zwei Jahren eine „Medienagentur“ finanziert.

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            • breakpoint schreibt:

              Normalerweise brauchen wir gar keinen Graphiker. Deshalb haben auch keinen festangestellten.

              Fotografie ist nun mal Raster. Es gibt zwar auch die Möglichkeit, sie zu vektorisieren, aber wenn da keine größeren homogenen Flächen dabei sind, bringt es nicht viel.
              Ich hatte auch eher schematische Darstellungen gemeint, die sich durch einfache Formen zeichnen lassen.

              Hab vor sieben oder acht Jahren mal für ein Fotoshooting Modell gestanden. Der Fotograf hatte damals schon eine 50-Megapixel-Kamera.

              Ui, künstlerischer Anspruch für die Homepage .. na, wenn sich dein Chef das leisten will..

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  6. ednong schreibt:

    Man oh man,
    das wird ja immer besser.

    Ich würde da nochmal genauer draufgucken. Wahrscheinlich gab es zu irgendeinem Anlaß schon mal eine Broschüre – aus dem sie den Großteil herauskopiert haben. Vermutlich stimmen da so einige Daten nicht, sofern welche vorhanden sind.

    Und ja, ich denke auch, da muß Carsten ran. Wobei: wenn er schon mal drüber geguckt hat, ist die Wahrscheinlichkeit einer Freigabe durch ihn sehr hoch. Dann wird er auch den schwarzen Peter haben. Meckern darf er dann ja trotzdem 😉

    Und zur Feier des Tages sind die Captchas jetzt bunt?

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    • breakpoint schreibt:

      Es ist nicht Carsten’s Aufgabe, die Broschüre im Detail korrekturzulesen. Er wird halt mal kurz drübergeschaut haben, und das war’s.
      Ich hätte mir den Entwurf sicher genauer angesehen, und überlege jetzt tatsächlich, ob der mir vorsätzlich vorenthalten worden ist.

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      • ednong schreibt:

        Möglich, dass er dir vorsätzlich vorenthalten worden ist. Möglich ist aber auch, dass es da keine genauen Anweisungen diesbezüglich gab oder generell gibt. Also bzgl. des Korrekturlesens und Genehmigens.

        Vielleicht ist es effizienter, zu überlegen, wie man solcherlei Pannen das nächste Mal vermeidet und ggf. dafür passende Anweisungen entwirft/vereinbart.

        Das Captcha meint: how intesting
        aha – gefiel wohl nicht. Nun ists milk was a bad choice

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        • breakpoint schreibt:

          „keine genauen Anweisungen“
          Was meinst du, wie oft so eine Firmenbroschüre entworfen wird?
          Jedenfalls nicht so oft, dass es Erfahrungswerte gäbe, welche Anweisungen sinnvoll sind.

          Das Marketing hatte den Auftrag erhalten, eine entsprechende Broschüre zusammenzustellen. Dazu haben sie sogar mit einer externen Agentur zusammengearbeitet, die jedoch die Daten nur vom Marketing bezogen hat.
          Als der Entwurf fertig war, mussten sie noch das OK des Chefs einholen, bevor die Druckerei beauftragt wurde.

          .. OK, aber wir werden daraus lernen. In Zukunft sind alle geplanten Veröffentlichungen auch mir rechtzeitig vorab zur Einsicht zuzuschicken, damit ich eine Chance hab, ein Veto einzulegen.
          Und das Ende vom Lied ist, dass halt wieder noch mehr an mir hängt, und ich es dann selbst verantworten muss, falls ich mal einen Fehler übersehe. 😦

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          • ednong schreibt:

            Naja,
            Anweisungen müssen ja nicht unbedingt fallbezogen sein.
            Es ging um die allgemeinen Abläufe dabei. Und klar, das OK des GF ist immer dabei – nur hat er letztlich auch die Verantwortung? Dann sollte er es ernster nehmen und die Aufgabe(n), die sich daraus – der Prüfung – ergeben, delegieren.
            Oder man macht – das war eher so meine Vorstellung – eine Checkliste. Rechtschreibungs-Check, Fakten-Check, Aktualitäts-Check, Bilder-Check etc. Die Leute, die dann abhaken, sind verantwortlich. Und eben in diese zu nehmen. Und bis das dann alles beim GF zum letzten OK landet, sind diese Checks eben schon gelaufen (abhängig von dem, was das Marketing da gerade produziert hat).

            Und es ist ganz einfach:
            entweder du vertraust Leuten und deren Arbeit, dann bist du relativ sicher, das es klappt. Und ggf. die Verantwortung los. Oder du hast nur Äpfel da sitzen, die da vor sich hingämmeln und nimmst die Aufgabe(n) selbst in die Hand. Und bist dann eben auch verantwortlich dafür.

            Und man könnte ja die Mitarbeiter leistungsorientiert bezahlen …

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            • breakpoint schreibt:

              Eigentlich sollten sie das alles selbst drauf haben.
              Weder der Chef noch ich haben die Zeit und die Kapazitäten jeden noch so unwesentlichen Sch*ß selbst zu checken.
              Dafür sind die einzelnen Abteilungen und Gruppen selbst verantwortlich, und müssen alleine auf einen akzeptablen Stand kommen, den der Chef nur noch absegnen muss. So läuft die Delegation.
              Außer beim Marketing funktioniert das normalerweise auch ganz gut (insbesondere inzwischen bei der SW-Entwicklung).

              Wenn wir die Marketingsmitarbeiter „leistungsgerecht“ bezahlen würden, dann bliebe denen aber nicht mehr viel übrig.

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            • ednong schreibt:

              „Eigentlich sollten sie das alles selbst drauf haben.“
              Jaja, sollten.

              „Dafür sind die einzelnen Abteilungen und Gruppen selbst verantwortlich (…). So läuft die Delegation.“
              Wenn sie denn läuft. Auch hier: sollte.

              „Wenn wir die Marketingsmitarbeiter „leistungsgerecht“ bezahlen würden, dann bliebe denen aber nicht mehr viel übrig.“
              Schon klar. Vielleicht strengen sie sich ja dadurch an. Oder gehen. Führte auf jeden Fall beides zu deiner Zufriedenheit.

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            • breakpoint schreibt:

              Mit dem Marketing gibt es seit jeher immer wieder Probleme.
              Inkompetent, träge, missgünstig, .. bin ja gespannt, wie lange Carsten da noch zusieht, ohne Konsequenzen zu ziehen.
              Das letzte Mal war er schon megasauer. Kann sein, dass das jetzt das Fass zum Überlaufen bringt.

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  7. Leser schreibt:

    Jaja, Marketing, das ist mit eine der nutzlosesten Abteilungen in jedem Unternehmen. Erinnert mich auch wieder an die Marketingabteilung der Sirius Cybernetic Corporation: „Ein Rudel hirnloser Irrer, die als erstes an die Wand gestellt werde, wenn die Revolution kommt.“ Oder dann aus der Zukunft: „Ein Rudel hirnloser Irrer, die als erstes an die Wand gestellt wurden, als die Revolution kam.“… 😉

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  8. Windmuehle schreibt:

    Wie lange dauert es denn noch bis zum Firmenjubiläum?

    Vielleicht haben die vom Marketing bereits einen mutigen Blick in die unheilsschwangere Zukunft geworfen!?
    „… der Inhaber mit seiner Frau und zwei Kindern …“ :))

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