Achthundertzweiundzwanzig

Für den Webmasterfriday bin ich diesmal etwas spät dran.
Die aktuelle Frage lautet: „Wie lange dauert Blogerfolg?“

Zunächst habe ich da ein Problem mit der Bezeichnung „Erfolg“. Mein Hauptanliegen war nämlich für mich die Entspannung durch das Schreiben.
Hier jedoch scheint sich Erfolg anders zu definieren. Ich formuliere die Frage mal um:
Wie lange dauert es, bis eine größere Zahl (regelmäßiger) Leser das Blog besucht, und auch gelegentliche Kommentare hinterlässt?

Bei meinem Blog hat es fast ein Jahr lang gedauert, bis er einigermaßen in Fahrt gekommen ist.
OK, ich habe damals auch keine Anstrengungen unternommen, um das zu ändern. Und ich habe ursprünglich auch noch nicht so regelmäßig gebloggt.

Es stellt sich also die Frage, was man tun kann, um mehr Besucher auf sein Blog zu locken.
* Es existieren verschiedene Blogverzeichnisse, in die man sich eintragen kann. Einige bieten zusätzlich interessante statistische Auswertungen.
* Auf Dauer bringt es einiges, originelle Kommentare auf anderen Blogs zu hinterlassen. Dies macht das eigene Blog bekannter, und manche Leser folgen dem eigenen Link, wenn sie den Kommentar interessant fanden. Die Erfolgsquote eines einzelnen Kommentars dürfte zwar recht gering sein, aber nach und nach wirkt es kumulativ und bringt schon etwas.
* Man kann sich an Blogparaden o.ä. beteiligen, bei denen sich verschiedene Blogger untereinander vernetzen.
* Auch andere Communities, Foren oder Social Media können dazu beitragen, das eigene Blog bekannter zu machen.
* SEO ist ein zweischneidiges Schwert. Die Suchanfragen, die hier ankommen, haben meist kaum etwas mit den Inhalten zu tun.

So. Das war Schritt 1. Die Besucher kommen herbei.
Aber kommen sie auch wieder?
Um das zu begünstigen, braucht es „guten“ Content. Was gut ist, definiert sich hier nach der Zielgruppe.
Ich habe jedoch gar keine spezielle Zielgruppe. Bei meinem Blog lesen halt genau die Leute, die das Zeugs, das ich schreibe, interessiert.

Wem daran liegt, seine Stammbesucher zu halten, sollte möglichst regelmäßig posten, eventuelle Unterbrechungen vorher kommunizieren, und auch zeitnah auf Kommentare reagieren.

Jetzt habe ich die ursprüngliche Frage etwas aus den Augen verloren, aber eine pauschale Antwort gibt es wohl nicht. Da spielen zu viele Variable mit hinein.
Vielleicht möchten jedoch meine Blogfreunde noch etwas von ihren Erfahrungen hier beitragen.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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13 Antworten zu Achthundertzweiundzwanzig

  1. perfect-seo schreibt:

    Hallo Anne,
    vorweg vielen Dank für den Hinweis auf meinen Beitrag und Deinen Kommentar bei mir.
    Zeitnah auf Kommentare reagieren ist ein guter Tipp.
    Das sollte man in der Tat auch wenn es nicht immer so schnell umsetzbar ist wie man es gerne haben würde.

    Dir ein schönes Wochenende und schau mal wieder auch bei mir ins AV100 wo ich auch unter http://www.av100.de/definition-blogerfolg.php wo ich auch über die Definition Blogerfolg gebloggt habe.
    Über einen neuen Stammleser würde ich mich freuen.

    Grüße
    Lothar

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    • breakpoint schreibt:

      Hallo Lothar,

      zeitnah bedeutet halt, möglichst schnell zu antworten, was aber nicht heißt, dass man sofort alles andere stehen und liegen lassen soll, um nur ja innerhalb einer halben Stunde zu reagieren.
      Wenn man normalerweise innerhalb eines Tages antwortet, verzeihen es die Leser auch, wenn es mal länger dauert.
      Und wenn man zeitweise anderweitig eingespannt ist, kann man das ja vorher bekannt machen. Dafür haben die Leser auch Verständnis.

      Wenn die Pausen zwischen den Kommentaren zu groß werden, schläft alleine dadurch jede Diskussion ein. Sich da ein bisschen Mühe zu geben, zahlt sich m.E. aus.

      Schönes Wochenende und lg
      Anne

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  2. Uschi-DWT schreibt:

    Da kann ich dir nur zustimmen, dass Erfolg beim Bloggen davon abhängt, unter welcher Prämisse man eigentlich seinen Blog betreibt.

    Für mich ist es sowohl eine Art von Tagebuch als auch die Möglichkeit, etwas aus meinen Lebenserinnerungen niederzuschreiben.

    Wobei es mich schon interessiert wie viel dies Lesen und auch über Kommentare bin ich meistens erfreut.

    So nach und nach hat sich dann daraus eine gewisse Kommunikationsplattform für Freunde (die regelmäßig lesen und auch kommentieren), und mehr oder weniger regelmäßigen Lesern ergeben.

    Die ersten 1 – 1 1/2 Jahre dümpelte mein Blog jedoch sehr vor sich hin, was aber auch an meinen geringen Beiträgen liegen wird.

    Aber danach konnte ich einen stetigen Anstieg von täglichen Zugriffen feststellen, wobei ich über die Aussagekraft der statistischen Werte hier im Blog nicht so sicher bin.

    Inwieweit es sich lohnt, andere Statistikwerkzeuge einzusetzen, weiß ich nicht denn ich denke mal, solange man es nur als ein Hobby oder eine Form der Entspannung betreibt, ist das auch nicht so wichtig.

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    • breakpoint schreibt:

      Deinem Kommentar weiß ich kaum noch etwas hinzuzufügen.
      Du bringst es einfach auf den Punkt.

      Klar, als reine Hobby-Blogger können wir Zugriffszahlen viel lockerer sehen als Blogger mit kommerziellen Interessen.

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  3. plietschejung schreibt:

    Es gibt nur eine Größe, die wirklich relevant ist, um die Zahl der Leser oder Kommentatoren zu steigern und das ist einzig und allein relevanter Content.

    Was relevant für den geneigten Leser ist, ist durchaus verschieden. Aber ist es interessant, bleiben die Menschen und beteiligen sich.

    Will ich ein Tagebuch schreiben, schreibe ich es in einer Textverarbeitung.

    Will ich mich zur Schau stellen, schreibe ich öffentlich.

    Will ich Meinung, provoziere ich.

    Bloggen ist einfach und die Anzahl der Zugriffe nur eine konkrete Zielgruppe.

    Zumindest sehe ich es so.

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    • breakpoint schreibt:

      Ohne relevanten Content geht’s nicht. Da stimme ich dir zu.

      Aber auch der beste Content ist nur eine notwendige, keinesfalls hinreichende Bedingung für ein „erfolgreiches“ Blog.
      Das Blog muss erst einmal entdeckt werden. Dazu habe ich oben ein paar Tipps aufgelistet.

      Am Content entscheidet es sich dann, ob die Besucher auch bleiben, oder denken „einmal und nie wieder“.

      Wie lange hat es denn bei deinem Blog gedauert, bis es so einigermaßen bekannt und etabliert war?

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      • plietschejung schreibt:

        Mein Blog ist doch gar nciht bekannt 😉

        Du beschreibst die Vermarktung eines Blogs, nicht, wie ich die Besucher in gewisser Art begeistere und halte. Das sind für mich zwei Paar Schuhe.

        Will ich einen Blog bekannt machen, stimmen deine Empfehlungen zu 100%. Interaktion und Austausch sind wichtig. Nicht zu unterschätzen, die Tags unter den Einträgen. Google ist ganz wild darauf.

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        • breakpoint schreibt:

          Dein Blog ist bekannt innerhalb deiner Community, und ruck-zuck hast du meist einen ganzen Schwung Kommentare zusammen. Wie lange hat es gedauert, bis es so war?

          Einmal-Besucher würde ich nicht unbedingt als „Erfolg“ sehen, aber die Zugriffsstatiken können sie trotzdem hochpuschen.

          OT: Ich hatte dir doch gesagt, du sollst ein bisschen raus in die Sonne!

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          • plietschejung schreibt:

            3-4 Monate vielleicht. Man kann aber deutlich erkennen, dass es eine Korrelation zwischen neuen Posts und Besucherzahlen gibt. Kommt nichts Neues, brechen die Zahlen auf 20% ein.

            Da ich damit kein Geld verdiene, ist es mir durchaus egal.

            OT: Jaaa-haa …. du hast Recht.

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            • breakpoint schreibt:

              Tja, bei (längeren) Unterbrechungen (z.B. Urlaub) gehen die Zugriffszahlen deutlich zurück.
              Und danach dauert es ziemlich lange, bis die Zugriffe wieder auf dem ursprünglichen Niveau sind.

              Aber das ist nur eine Beobachtung, und mir im Grunde auch egal.

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  4. Suchanfragen sind Lustig. Beispiel bei mir: Meine Katze heißt Nutte. Nun, wenn sie schreiberisch erwähnt wird, steigen die Suchanfragen. Liebstes Suchwort: Nutte. U’nd nein, die Katze wurde nciht wegen der Statistik so benannt, sie heißt wirklich so. Und die Geschichte, in der ich das erkläre, ist ein Hit. Wahrscheinlich nicht in dem Sinne des Suchenden. Und nicht bewußt szeniert … Soviel zum Thema SEO 😉

    Andererseits stelle ich gern die Frage, wenn ich diverse Möglichkeiten bei den Besuchen anderer Blogs sehe, wie diese versuchen die Besucherzahlen zu erhöhen: Warum blogt ihr. Was wollt ihr mit höheren Besuchern erreichen? Was bringen sie euch? Anerkennung? Wohl kaum. Geld? Never. Ein Blog oder ein Beitrag im selbigen ist dann „Gut“ – wenn sich in den Kommentaren eine hitzige Diskussion entwickelt … Meine Meinung.

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    • breakpoint schreibt:

      Die Namen meiner Katzen habe ich aus guten Gründen nicht genannt, als ich mal über sie gebloggt habe. 🙄

      Wie viele Besucher (aufgrund von SEO) kommen, ist eigentlich nebensächlich. Relevant ist nur der Anteil derer, die dann auch wirklich mehr oder weniger regelmäßig lesen.
      Die Anzahl der Kommentare kann ein Indiz für die Qualität des Eintrags sein, aber als alleiniges Kriterium taucht sie nichts, weil da noch etliche andere Faktoren mitwirken.

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  5. Pingback: Tausendsiebenundvierzig | breakpoint

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