Achthundertsechzehn

Ich glaube, ich habe Thomas schon ein- oder zweimal hier erwähnt (habe jetzt keine Lust zum Suchen und Verlinken).

Thomas ist mit Carsten seit Studienzeiten befreundet. Er hat eine leitende Position in einem Forschungsinstitut.
Früher haben Carsten und Thomas gelegentlich etwas gemeinsam unternommen, bis Carsten .. äh .. privat anderweitig eingespannt war. Aber sie haben immer noch häufig Kontakt, und sei es nur per Mail oder Telefon.

Jetzt hat Thomas massive Probleme bekommen.
Wie wohl viele Männer hatte er sich parallel zu seiner Ehefrau (und ohne deren Wissen) eine Geliebte geleistet. Das ging eine Weile gut, aber irgendwann gab es Zoff.
Dieser Ärger (der sich länger hinzog, aber weder kenne ich alle Details noch möchte ich alle mir bekannten Einzelheiten hier wiedergeben) gipfelte dann in einer Anzeige wegen Vergewaltigung. Die Geliebte hat es nicht dabei belassen, sondern dafür gesorgt, dass nicht nur die Ehefrau sondern auch der Arbeitgeber davon erfuhren.
Die Ehefrau ging inzwischen auf Distanz, wie auch die bereits erwachsenen Kinder. Der Arbeitgeber wartet mal ab, bzw. legt Planungen erst mal auf Eis. Eine ganz miese Situation.
Wie es auch ausgeht, irgendwas bleibt immer hängen.

Ach, eigentlich wollte ich gar nicht darüber bloggen.
Aber nachdem Thomas in den letzten Wochen so oft mit Carsten telefoniert hat (offenbar sind ihm nicht viele Freunde geblieben), hab ich’s jetzt halt doch getan.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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32 Antworten zu Achthundertsechzehn

  1. sweetsurrender schreibt:

    Outsch. Das ist aber ganz mies.
    Schwierige Kiste, da muss ich gleich an Kachelmann denken.
    Da bleiben einem nicht mehr viele Freunde…

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  2. idgie13 schreibt:

    Dumm gelaufen, aber irgendwo auch selber schuld. Der Schuss mit den Geliebten geht meist nach hinten los.

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    • breakpoint schreibt:

      Irgendwie ist er wohl nicht ganz schuldlos.
      Aber rechtfertigt das eine derartige Ächtung?

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      • idgie13 schreibt:

        Nein – natürlich rechtfertigt das in keinster Art und Weise das, was die Frau da treibt. Das ist hinterlistig und gemein.

        Trotzdem: er hat sich selbst erpressbar gemacht durch Lug und Trug.

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        • sweetsurrender schreibt:

          Es gilt ja für jeden erstmal die Unschuldsvermutung. Aber das die Geliebte den Arbeitgeber informiert hat, lässt mich schon eher glauben, dass es sich um einen Racheakt handelt.

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          • idgie13 schreibt:

            Das denke ich schon auch und ich finde das in keinster Weise OK.

            Meine Vermutung ist, dass sie mit ihrer Rolle als Geliebte nicht mehr zufrieden war und deshalb zu diesen Mitteln aus Rache, verletztem Stolz, wasauchimmer gegriffen hat.

            Schlussendlich geht es mich nicht an und kenne ich keine Einzelheiten. Es haben sich wohl beide „falsch“ verhalten.

            Ich mag Betrüger nicht besonders gut leiden, weil ich die andere Seite kenne. Daher hält sich mein Mitleid halt schon in Grenzen.

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            • sweetsurrender schreibt:

              Ich hab noch nie jemanden betrogen, würde aber nicht mit Steinen werfen.
              Die andere Seite kenne ich auch, bin aber da mittlerweile altersmilde.
              Wenn sich der Verdacht auf die Vergewaltigung nicht bestätigt, dann sollte sie wirklich hart bestraft werden.
              Ich war eben neugierig und hab mal den Kachelmann gegoogelt. Da steht das Urteil über diese Frau wohl noch aus. Da scheint das Gericht nicht so eifrig zu sein wie im Prozeß gegen ihn.

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            • idgie13 schreibt:

              Zwischen „mein Mitleid hält sich in Grenzen“ und „Steine werfen“ sehe ich aber schon noch einen Unterschied.

              Nochmals: Ich finde ihre Aktion auch völlig daneben und würde sowas nie machen.

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            • sweetsurrender schreibt:

              Das sollte jetzt keine Kritik sein. 🙂 Ich hab das so für mich beschrieben. Ich glaub, wenn man das tun würde bräuchte man wohl einen riesigen Steinbruch. 😉

              Übrigens bin ich beim googeln (Kachelmann) auf noch ein paar Fälle von angeblicher Vergewaltigung aufmerksam geworden.
              Das wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. Die Männer sind danach oft krank, arbeitsunfähig und haben alles verloren.
              Aber auch für die Frauen, die wirklich vergewaltigt worden sind ist sowas ein Schlag ins Gesicht finde ich.

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          • breakpoint schreibt:

            Sie wollte ihm wohl einfach so viel schaden wie nur möglich.
            Das ist ihr gelungen. Und was mich besonders dabei ank*zt, ist, dass sie selbst vermutlich keine nennenswerten Konsequenzen wird tragen müssen.

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            • plietschejung schreibt:

              Das glaube ich eher nicht.

              Wenn er es getan hat, ist es ok.
              Wenn nicht, hat sie sich bereits strafbar gemacht.
              Verleumdung, uneidliche oder eidliche Falschaussage, etc etc.

              Das wird noch spannend und ich denke, die Gerichte sind neutraler als Medien und das (scheinbare) aufgebrachte Volk.

              Schadensersatz und Haft sind noch die kleinsten Dinge, die der Frau passieren können.

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            • breakpoint schreibt:

              Wer weiß schon, welche Spielchen die miteinander getrieben haben.

              Die Beweislage ist wohl – wie so oft in diesen Fällen – alles andere als eindeutig.

              Auch wenn in dubio pro reo gilt, ist sein Leben bereits ruiniert, während sie aller Voraussicht nach strafrei davon kommt.

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        • breakpoint schreibt:

          Ich maße mir da kein moralisches Urteil oder Wertung an, weiß auch nicht, was noch zwischen ihm und seiner Frau gelaufen ist.

          Die Folgen, die sich jetzt für ihn ergeben haben, stehen aber IMHO in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu seinen Verfehlungen.

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  3. Leser schreibt:

    Wenn ich sowas lese, dann bin ich froh, mich an vielen Stellen weitestgehend aus der Verlogenheit, Scheinheiligkeit und Niedertracht der Welt herauszuhalten.

    Das Captcha sagt dazu:
    live.
    love.
    internet.

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  4. Dieser Kommentar ergeht jetzt nur weil mich das CAPTCHA anlacht: „poetic justice“.

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  5. breakpoint schreibt:

    AchthundertneunundsechzigThomas ist zur Zeit gar nicht gut drauf. Deshalb verwunderte es mich nicht, als Carsten meinte, er wolle mit ihm einen „Herrenabend“ machen, um ihn ein wenig aufzumuntern.

    „OK“, erklärte ich, „ich komme mit.“
    „Äh, Süße, das wird dir nicht gefallen….

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