Siebenhundertneunundachtzig

Ich werde noch wahnsinnig!

Seit einiger Zeit benutze ich für einzelne Projekte einen neuen Compiler mit anderer IDE. Mein alter hat zwar auch ein paar Macken, mit denen ich aber klar komme, und läuft meist äußerst stabil. Und ich weiß, wie ich ihn in gewissen Situationen austricksen kann. Allerdings kann er nur Win32, weshalb ich tendenziell umsteigen will bzw. muss.
Aber dieser neue Compiler .. gggrrrrrr! (Stenggenommen – für alle, die es noch besser wissen als ich – ist nicht der Compiler selbst schuld, sondern die Software der IDE, die für die Projektkonfiguration verantwortlich ist – ich sag aber trotzdem Compiler.)

Er verhunzt mir ständig meine Compilerschalter und Defines, wenn ich irgendwelche Projektänderungen vornehme. Nur dank meiner Versionsverwaltung hatte ich bisher keinen Datenverlust.
Wenn ich die Änderungen jedoch händisch vornehme, scheint er die zu ignorieren. Keine Ahnung, aus welchem Cache der das alte Zeug liest. Jetzt habe ich die IDE schon so oft zugemacht und wieder neu geöffnet, alle Binärdateien gelöscht, um ihn zu zwingen, das Projekt neu zu bauen. Trotzdem macht er irgendwelchen Schrott. Liefert un- oder widersinnige Fehlermeldungen, hält nicht an meinen Breakpoints (!) an, läuft völlig unnachvollziehbar in andere Routinen rein, und zeigt trotzdem altes Zeug, das ich längst überschrieben habe, an.

O Compiler, fac! Das hat mich jetzt schon so viel Zeit gekostet. Wenn das so weitergeht, migriere ich dieses Projekt wieder auf meinen alten, bewährten Compiler zurück.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

15 Antworten zu Siebenhundertneunundachtzig

  1. plietschejung schreibt:

    Das ist wirklich Mist. Kostet nur Zeit und Nerven.

    Was sagt der Hersteller der SW dazu ? Ist doch eigentlich nicht normal.

    Like

  2. ednong schreibt:

    Klingt ja ärgerlich. Ich würde dem Hersteller zumindest einen Hinweis auf die Fehler zukommen lassen. Suchen muß er schon selber, nur rekonstruieren sollte er können.

    Like

    • breakpoint schreibt:

      Es handelt sich eigentlich nicht um einen wirklichen „Fehler“.
      Es geht darum, dass die IDE die Projektverwaltung (also welche Dateien zum Projekt gehören, etc.) übernimmt.
      Ich habe gute Gründe, dies in bestimmten Fällen etwas anders handhaben zu wollen, und mache deshalb händische Änderungen in den Konfigurationsdateien.
      Das ist so nicht vorgesehen und es gibt deshalb Konflikte.

      Mittlerweile habe ich aber zumindest dieses eine Projekt so umgestellt, dass es wieder so funktioniert, wie gewünscht.

      Like

      • ednong schreibt:

        Aha, also rumpfuschen im Code 😀

        Warum änderst du denn da händisch dran rum? Oder anders gefragt: Was sind dafür gute Gründe?

        Like

        • breakpoint schreibt:

          Nein, nicht (nur) im Code (in dem ich übrigens soviel rumpfuschen darf wie ich mag, weil das meiner ist), sondern in den Dateien, die die Einstellungen der einzelnen Projekte speichern.

          Tja, welche Gründe .. manchmal möchte ich beispielsweise bei bestimmten Compilerschaltern andere Resourcen reinziehen, oder ich nutze manche Module in mehreren Projekten, die kleine Unterschiede im Programmcode notwendig machen.

          Like

  3. ednong schreibt:

    Und überhaupt – ganz schön spät geworden heute, oder?

    Like

  4. Pingback: Tausendsechsundzwanzig | breakpoint

Hinterlasse einen Kommentar