Nie mehr Kondome!
Ich hatte es kürzlich ja schon angedeutet:
Carsten hat sich am Mittwoch bei einem Urologen einem ambulanten Eingriff unterzogen, bei dem eine Vasektomie durchgeführt wurde. Um sich noch etwas zu schonen, geht er heute nicht ins Büro, sondern arbeitet zu Hause.
Weitere Kinder zu bekommen, ist für ihn höchstens noch ein Nice-to-have, aber kein Must-have mehr. Für alle Fälle haben wir aber ein paar Samenproben einfrieren lassen, falls ich’s mir „doch noch anders überlege“. Selbstverständlich übernahm ich selbst die manuelle Gewinnung der Proben, um die Sache etwas persönlicher zu gestalten.
In Zukunft müssen wir uns also nicht mehr mit Kondomen herumärgern, was Carsten zunehmend genervt hatte, und ich brauche auch nicht mehr jeden Morgen meine Temperatur messen, dauernd Schleimkonsistenz prüfen, und meine Zyklusdatenbank aktualisieren. Das Damoklesschwert der Schwangerschaft hängt nicht mehr über mir.
Carsten war ja gebeten worden, sich vor dem Eingriff in der betroffenen Region zu rasieren. Wir haben das auch am Vorabend versucht, aber die Haut ist dort ja nicht glatt, so dass das Ergebnis nicht besonders überzeugend war, zumal wir diesbezüglich auch gar keine Übung haben. Immerhin schien es gereicht zu haben, und die Haare werden schon wieder nachwachsen, und die Kahlsäckigkeit verschwinden. Auch die zwei gut ein Zentimeter langen Wunden werden schon bald wieder verheilt sein.
Ich sollte wohl noch ausdrücklich betonen, dass dieser Eingriff Carsten’s eigene Entscheidung war, ohne dass ich ihn gedrängt hätte. Ich bezweifle auch, dass er sich von irgendjemandem dazu hätte überreden lassen, wenn er nicht selbst hinter diesem Entschluss stehen würde.
Wir hatten vorher ausführliche Diskussionen darüber und haben auch über andere denkbare Alternativen gesprochen, diese allerdings alle verworfen (ein analoger Eingriff bei mir wäre weitaus komplizierter und aufwändiger gewesen – nämlich eine Operation unter Vollnarkose mit Öffnen der Bauchdecke und mehrere Tage Klinikaufenthalt).
Carsten hatte sich dann schon vor einigen Monaten beim Urologen untersuchen und beraten lassen, den eigentlichen Eingriff aber noch vor sich hergeschoben. Nach dem etwas .. hm .. ungewöhnlichen Osterwochenende machte er dann allerdings unverzüglich einen Termin aus.
eine gute sache so etwas……wenn es auch zu gewissen ulkigen situationen führt 🙂
es schäumt beifall
Gefällt mirGefällt mir
Ulkige Situationen?
Damit machst du mich aber neugierig!
Gefällt mirGefällt mir
naja, das mit dem rasieren als beispiel……. 🙂
es schäumt daskenneich
Gefällt mirGefällt mir
Ach so.
Andere Beispiele kannst du nicht beisteuern?
Gefällt mirGefällt mir
könnte ich schon, werde ich aber hier nicht machen…..das ist mir zu öffentlich…..
es schäumt apologies
Gefällt mirGefällt mir
Schade. 😦
Gefällt mirGefällt mir
so ist das leben. ich muss halt etwas aufpassen 🙂
es schäumt restriktionen
Gefällt mirGefällt mir
…nein!!!!!!!!! Damit haette ich ja im Leben nicht gerechnet! – Obwohl ich mir keine eigenen Kinder vorstellen kann, hab ich fuer mich die Sterilisation immer wieder weggeschoben. Frau weiss ja nie, wen sie noch ins Herz trifft. Und umgekehrt. 😉 Aber dass dein Mann, der ja noch einen spaeten Kinderwunsch hegte, eine solche Entscheidung trifft… so was (fast) Endgueltiges… Respekt. Dann euch ein noch befriedigenderes Eheleben ohne laestige Zusaetze. Feuer frei. 😉
Gefällt mirGefällt mir
So absolut endgültig ist es ja nicht.
Wir haben immer noch die Samenproben.
Allerdings – selbst wenn ich bereit für Kinder (gewesen) wäre – eine Garantie, dass es klappt, hat man eh nie.
Gefällt mirGefällt mir
Ein sehr großer Schritt.
Aber sicher habt ihr das beide gut überlegt…
Ich finde es persönlich traurig, aber dass liegt wohl an meiner persönlichen Situation. Mit dem richtigen Mann hätte ich mir sicher noch ein Kind gewünscht.
Gefällt mirGefällt mir
Für uns vereinfacht dies einiges.
Ich werde schon dafür sorgen, dass Carsten es nicht bereut.
Gefällt mirGefällt mir
Eine Entscheidung, die absolut Sinn macht. Bei uns würde sie auch Sinn machen, aber ich kann mich nicht dazu durchringen. Meine Frau könnte das eher, aber wie Du sagst, steht der Aufwand und das Risiko bei einer Frau in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Gefällt mirGefällt mir
Das mit dem Durchringen ist so eine Sache. Carsten hat verständlicherweise auch lange gezögert.
Ich will den Eingriff sicherlich nicht verharmlosen, aber es ist wirklich keine große Sache.
Lokale Betäubung, ein paar unangenehme Stunden, wenn die Betäubung nachlässt ..
Die Fäden müssen nächste Woche noch gezogen werden. Das war’s dann.
Gefällt mirGefällt mir
Dann hatte das grauenvolle Wochenende ja doch was Gutes …. 😉
Gefällt mirGefällt mir
Zumindest hat es die Durchführung der Angelegenheit beschleunigt.
Gefällt mirGefällt mir
na dann,gute besserung…
Gefällt mirGefällt mir
Danke, ihm geht’s eigentlich schon wieder ganz gut.
Wir gehen’s aber noch langsam an.
Gefällt mirGefällt mir
Du bist sicher nicht unglücklich darüber 🙂
Gefällt mirGefällt mir
Nein, das passt!
Und hätte es Carsten nicht übernommen, hätte ich mich entschließen müssen, mich selbst unter das Messer zu legen.
Gefällt mirGefällt mir
Ist ja auch nur vernünftig.
Gute Besserung für die „Cuts“.
Gefällt mirGefällt mir
Die sind auf dem besten Weg der Heilung.
Gefällt mirGefällt mir
War den Cliffhanger wert 😉
Wie lange müsst ihr jetzt noch aufpassen? Iirc ca. 6 Monate?
Darf ich außerdem neugierig sein, welche Kosten (insbesondere das Einfrieren würde mich interessieren) entstanden sind? (gerne per Mail, ich bin für dich ja nicht anonym)
lG
PS: passendes Captcha?: ball of confusion
Gefällt mirGefällt mir
„Aufpassen“ müssten wir eigentlich noch mindestens ein Vierteljahr, und in dieser Zeit alle drei Wochen eine Probe zum Testen abgeben.
Aber wir lassen’s einfach drauf ankommen, und sehen das als Restrisiko.
Wir haben zwar noch keine Rechnungen bekommen, aber erwarten für den Eingriff und das Drumherum einen Betrag in der Größenordnung von etwa 500, vielleicht auch 600 Euro.
Dagegen ist die Kryokonservierung schweineteuer, nämlich einige hundert Euro pro Probe und Jahr.
Aber Carsten ist es das wert, und in spätestens 10 Jahren bin ich eh zu alt.
Gefällt mirGefällt mir
Danke für die Info.
Vasektomie „wusste“ ich bereits in dem Bereich.
Die Konservierung tut aber weh.
Wenn ich das je durchführen lasse würde ich dann eher auf einen Platz im eigenen Kühlschrank gehen 😉
lG,
PS: „small fry“
Gefällt mirGefällt mir
Find ich super!
Gefällt mirGefällt mir
Ja, bald können wir wieder richtig loslegen! 😀
Gefällt mirGefällt mir
Freu mich auf die Einträge ;D
Gefällt mirGefällt mir
Hallo
wie lang ist er nicht Einsatz fähig ?
Viele Grüße
Mkuh
Gefällt mirGefällt mir
Eigentlich hätten wir warten sollen, bis die Fäden gezogen sind (also etwa eine Woche).
Wir haben aber am Wochenende schon langsam und vorsichtig wieder angefangen.
Gefällt mirGefällt mir
Schade! Wäre auf eine 1.Ableitung breakpoint‘ gespannt gewesen..!
Gefällt mirGefällt mir
Ein Differenzierglied (RC-Hochpass) reicht da nicht.
Selbst wenn ich abgelitten worden wäre, gäbe es da die Mehrfachvererbung.
Gefällt mirGefällt mir
Pingback: Zwölfhunderteinundzwanzig | breakpoint
Pingback: Neunhundertdreiundsechzig | breakpoint
Pingback: Fünf ominöse Störche auf einem Feld //2103 | breakpoint
Pingback: Familienplanungsroulette //2370 | breakpoint