Sechshundertzweiundachtzig

Und wieder ein paar Antworten auf Fragen.
Beginnen wir wieder mit zwei Fragen der Bärlinerin:

„…wie kommst du mit Alters-Erscheinungen (ja, ok, mit Falten!!! Oder auch mit anderen Gebrechen, die sich einschleichen…) klar? ICH – wie du weisst – habe ja ein Riesenproblem damit. 😉 Aber wie siehst du das???“
Da sprichst du ein Thema an ..
Mehr Angst als vor Falten oder anderen offensichtlichen Alterserscheinungen habe ich eigentlich vor Krankheiten oder Beschwerden, die mit dem Alter einher gehen. Rheuma, Schwerhörigkeit, Arthritis, was weiß ich, ..
Schlimm genug ist es, im Laufe der Zeit seine körperliche Attraktivität zu verlieren, aber noch viel schlimmer fände ich es, wenn ich irgendwann keine Lust mehr auf Sex hätte. Oder – noch schlimmer – zwar noch Lust hätte, aber aufgrund irgendwelcher Beschwerden keinen mehr haben könnte.
Ich habe auch Befürchtungen, mit zunehmendem Alter irgendwann den Anschluss an die technischen Entwicklungen zu verlieren. Von Senilität ganz zu schweigen.
Nee, darüber will ich jetzt noch gar nicht nachdenken.
Aber zwei Erinnerungen sind mir dazu noch eingefallen:
Einer früheren Bekannten meiner Eltern war ihr jugendliches Aussehen enorm wichtig, und sie machte sich einen ziemlichen Stress damit. Dann starb sie bereits mit Ende 40.
Einmal diskutierten wir in der Schule (entweder in Religion oder in Deutsch, weiß nicht mehr) darüber, dass die Menschen immer älter werden, wobei der Lehrer behauptete, dass ja jeder alt werden will. Daraufhin meinte ich zu meiner Banknachbarin: „Ich nicht, ich will lieber jung bleiben.“

„…schreibst du noch Briefe (falls ja, Kugelschreiben oder Füllfederhalter oder Bleistift?) oder alles nur noch per mobile und PC…“
Fast alles am Rechner. Ausnahmen sind beispielsweise Ansichtskarten aus dem Urlaub, oder Weihnachtskarten an Verwandte ohne Mailadresse. Dazu nutze ich i.A. Kugelschreiber oder Rollerpens.
Bleistifte benutze ich vorzugsweise, wenn ich mal schnell etwas ausrechnen will. Gerade Formeln schreiben sich immer noch am schnellsten und einfachsten auf Papier.

Fortsetzung folgt.

Dann habe ich hier noch eine anonyme Frage via WordPress:
„Wurdest Du schon mal sexuell belästigt? Wie hast Du reagiert?“
Das ist Definitionssache.
Nach meiner persönlichen Definition nicht.
Allerdings war ich schon in einigen Situationen, in denen sicher viele Frauen mit einem #Aufschrei reagiert hätten. Ich selbst sehe das gelassen bis amüsiert.

Und schließlich noch eine Twitterfrage:
„Oder blogg‘ darüber, wie sehr Dich Deine Familie als „aus der Art geschlagen“ betrachtet, weil Frau+Physik+Programmiererin==gehtgarnicht“
Meine Vorfahren waren hauptsächlich Handwerker und Bauern. Mein Vater hat es immerhin zu einer Art Industriekaufmann bei einem deutschen Großkonzern gebracht.
In meiner Verwandtschaft war ich also (von einer Großcousine abgesehen) die erste Akademikerin. Selbstverständlich waren (und sind) meine Eltern stolz auf mich.
Dass sie so richtig verstanden haben, was es mit Physik (oder gar Programmierung) auf sich hat, bezweifle ich. Vermutlich würden es für sie keinen Unterschied machen, wenn ich stattdessen z.B. Politologie studiert hätte.
Wenn mich (etwas welterfahrenere) Bekannte in meiner Jugendzeit gefragt haben, was ich später beruflich machen wolle, so waren diese immer geschockt, wenn ich von Physik erzählte. Anfangs irritierte mich das noch, später aber machte es mir direkt Spaß, die Leute so zu erschrecken. Mittlerweile ist das aber kein Thema mehr.

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Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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5 Antworten zu Sechshundertzweiundachtzig

  1. Athropos schreibt:

    Zu deinem ersten Punkt (und ich weiß jetzt nicht, wen genau ich zitiere): „Lang leben wollen alle aber alt werden will keiner“.

    Nerd-Captcha 😉

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  2. gammler67 schreibt:

    bei uns sagt man:
    wo ein wille ist,da ist auch ein gebüsch…

    soll heissen,wenn man noch lust verspürt,dann wird es immer einen weg geben.
    70% der sexuellen aktivitäten spielen sich eh im kopf ab…

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  3. Pingback: Neunhundertvierundvierzig | breakpoint

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