Nach langen und zähen Verhandlungen habe ich mich mit Carsten auf die folgenden finanziellen Rahmenvereinbarungen geeinigt.
Da ich in Zukunft voraussichtlich etwa 10 bis 15 Stunden pro Woche für seine Firma arbeiten werde – also mindestens 40 Stunden pro Monat – werde ich davon monatlich 25 Stunden unentgeltlich leisten. Alles, was darüber hinausgeht, werde ich Carsten in Rechnung stellen – zu meinem üblichen Stundensatz.
Im Gegenzug stellt Carsten die Wohnung und übernimmt praktisch alle laufenden Kosten unseres Lebensunterhalts, Einkäufe, aber auch meine Garderobe, Urlaub, etc.
Ich selbst bezahle im Wesentlichen nur noch, was ich beruflich brauche, also hauptsächlich Computer und Telekommunikation.
Über die Firma habe ich so zumindest schon ein kleines Grundeinkommen, das ich hoffentlich wieder bald durch Aufträge anderer Kunden aufstocken kann.
Außerdem habe ich noch unregelmäßige Einkünfte aus dem Verkauf von Standardsoftware. Aber das sehe ich eher als Taschengeld, obwohl vermutlich so mancher Hartzer mit weniger auskommen muss.
Sollte sich etwas grundsätzliches an unserer Lebenssituation ändern, müssen wir natürlich nachjustieren. Aber so ist das erst einmal ein Kompromiss, mit dem wir beide ganz gut leben können.
Wie fühlst Du Dich damit?
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Das ist OK so.
Über ein paar Details hätten wir noch streiten können, aber so fühle ich mich wenigstens nicht ausgehalten, sondern trage einen angemessenen Teil bei.
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Gerade bin ich über diesen provokanten Text gestolpert:
„Ehegattensplitting plus“
Neo und Nora. Neo (32) ist im Topmanagement einer Industriefirma, Nora (28) hat Medizin studiert, und arbeitet seit einem Jahr. Neo: „Wenn wir unser erstes Kind bekommen, bleib‘ doch zuhause Schatz, ich verdiene genug für uns alle.“ Nora: „OK! Wir machen 50/50, hier ist meine Kontonummer, bitte überweise mir die Hälfte ‚unseres‘ Gehalts auf mein Konto.“
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LOL.
Tja, was soll ich dazu sagen?
Natürlich könnte ich mich auch auf die faule Haut legen, und von Carsten’s Geld leben.
Aber ich will wenigstens finanziell von ihm unabhängig bleiben, und deshalb kriegt er eine – meiner Meinung nach – durchaus angemessene Gegenleistung in Form von 25 Arbeitsstunden pro Monat.
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Ich kenne Deinen Stundensatz nicht, aber wenn beide das fair finden, ist doch alles gut.
Im Prinzip ist es völlig egal, wie man das regelt.
Hauptsache man regelt es. Denn hinterher gibt es immer unterschiedliche Ansichten, wer denn den anderen angeblich ausgenutzt hat.
Kinderbetreuung wird nunmal leider schlecht bezahlt.
dann heisst es hinterher immer: die hat ja „nur“ den Haushalt gemacht und die Kinder laufen ja so nebenher.
Ich bewundere Männer, die hingehen und sich mit der Partnerin die Elternzeit teilen. Das wird viel zu wenig in Anspruch genommen.
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Um die genaue Stundenzahl haben wir schon lange hin- und hergefeilschst.
Ich fand urprünglich 40 Stunden angemessen (dann hätte ich im Gegenzug auch einen etwas höheren Lebensstil akzeptiert), Carsten wollte, dass ich alles berechne (er hätte mir auch 200 Stunden pro Woche bezahlt).
Dann war zeitweise ein reduzierter Stundensatz im Gespräch ..
Naja, im Endeffekt passt das jetzt. So richtig exakt lässt sich alles halt nicht gegeneinander aufrechnen, aber wir sind beide erst mal zufrieden mit dieser Lösung.
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Wie regelst du deine Altersvorsorge?
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Von meinen Einkunftsüberschüssen spare ich einen erheblichen Teil und lege das in unterschiedlichen Anlageformen an.
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Hätte ich mir bei dir auch nicht anders vorstellen können 😀
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Ich befürchte (leider auch aus eigenen Erfahrungen) das eine wirklich für alle Seiten zufriedenstellende Lösung bei einem Streit nie möglich ist.
Aber solange alles gut läuft ist wohl jeder materielle Ausgleich gleich gut.
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Ein richtiger Streit war das ja nicht.
Aber es bestand Klärungsbedarf über die finanziellen Aspekte unserer Zusammenlebens.
Weder will ich mich aushalten lassen, noch selbst draufzahlen. Wir haben eben versucht, das einigermaßen fair für beide Seiten zu lösen.
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Ich dachte da auch nicht an die Aussprache die ihr jetzt hattet sondern falls später mal böse Worte fallen oder schlimmeres dann wird leider oft angefangen alles irgendwie aufzurechnen.
Aber eine Lösung für solche Problem habe ich in über 30 Jahren nicht gefunden…. lieber bringe ich eine Firma aus einem drohenden Konkurs als nochmal eine solche Situation freiwillig durchzumachen.
Für euch beide hoffe ich aber das beste und drücke beide Daumen ganz fest.
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Danke.
Wir mussten dafür einfach eine praktikable Abmachung finden. So wie es jetzt ist, kann ich es ohne schlechtes Gewissen akzeptieren, dass er (in vernünftigem Ausmaß) Geld für mich ausgibt.
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Naja,
kommt eben immer auf den Stundensatz an …
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Der ist um einiges höher als der Stundenlohn einer Bürohilfe.
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Ah ja?
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In der Tat.
Spezialwissen zahlt sich aus. :yes:
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Denk an deine Rentenversicherung, die will befüllt werden und bei unentgeltlicher Arbeit wird sie das so gar nicht.
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Als Selbständige muss ich mich nicht pflichtversichern (auch wenn von der Laien das gerne gewollt hätte).
Da ich nichts von der staatlichen Rentenversicherung halte, mache ich das auch nicht freiwillig, sondern sorge privat vor (und zwar reichlich).
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Dann passt es !
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TausenddreiEine namhafte US-amerikanische Universität (eine von den ganz großen, bekannten Namen) hat eine größere Anzahl an Lizenzen meiner Standardsoftware gekauft.
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