Sechshundertachtundfünfzig

Die Bärlinerin hat sich besonders viel Mühe gegeben, sich Fragen an mich auszudenken.
Ich teile die Beantwortung am besten auf mehrere Blogeinträge auf, und arbeite die Fragen einfach der Reihe nach ab.

„…hast du schon eine Sekunde bereut, das werdende Leben verloren zu haben?“
Gerade als ich mich damals so halbwegs an den Gedanken an ein Kind gewöhnt hatte, kam die Fehlgeburt dazwischen. Das hat mich schon – entgegen aller Vernunft – ziemlich mitgenommen und ich habe lange gebraucht, das zu verarbeiten.
Inzwischen wäre ich wohl so im achten oder neunten Monat, mit vermutlich riesigem Bauch.
Nein. Es ist definitiv besser so, wie es gelaufen ist.

„…wie stehst du eigentlich zu Haustieren? Katze oder Hund? Oder nie und nimmer einen Vierbeiner in’s Haus holen?“
Als Kind hatten wir einige Katzen. Ich mag Katzen. Vor Hunden dagegen habe ich, ehrlich gesagt, Angst – auch vor so kleinen.
Ein Haustier anzuschaffen käme nicht in Frage. Das nimmt doch sehr viel an Flexibilität, wenn man mal verreisen will, und man muss sich schon viel darum kümmern.
Da wir Wochenendpendler sind, würde ein Haustier nur alles verkomplizieren.

„…hattest du früher Lieblingsserien?“
Raumschiff Enterprise. 🙂

Fortsetzung folgt.

Über Twitter erhielt ich die Bitte um Tipps für Sex im Stehen, insbesondere bei Größenunterschied.
Da Standfestigkeit im doppelten Sinne unerlässlich ist, empfiehlt es sich, eine passende Stütze (z.B. eine Wand, eine Mauer, oder ein Baum) zum Anlehnen zu suchen.
Falls nicht ausdrücklich anders angegeben, gehe ich o.B.d.A. davon aus, dass der Mann größer ist als die Frau.
Wenn der Unterschied eher gering ist, kann sie das durch Absätze, auf die Zehen stellen, und er durch Beine grätschen (da geht leider nur der Cosinus des halben Spreizwinkels ein), in die Knie gehen (ist meist eher hinderlich) etc. ausgleichen. Für diese Stellung ist es sogar günstig wenn der Mann etwas kleiner als die Frau ist, weil er da ja von schräg unten eindringt.
Bei größerem Unterschied eignen sich etwa Treppenstufen, Baumwurzeln, große Steine, um die Höhendifferenz auszugleichen. Getränkekisten habe ich noch nicht ausprobiert.
In manchen Filmen sieht man, dass der (eher) kräftige Mann die (eher) zierliche Frau unter den Schenkeln fasst und dabei hochhebt und trägt. Dies ist eine Stellung, mit der ich (als sehr große Frau) keine Erfahrung habe, die ich jedoch eigentlich für einen Mythos halte (ich lasse mich da jedoch gerne eines besseren belehren).
Davon abgesehen, dass es sehr anstrengend für den Mann sein muss, die Frau längere Zeit zu tragen (leichte Mädchen dürften von Vorteil sein), frage ich mich, wo er den nötigen Impuls herbekommt, um eine Relativbewegung der Becken zueinander zu erreichen.
Also, ich wäre selbst neugierig, ob es einmal jemand geschafft hat, dies wirklich längere Zeit und mit erfolgreichen Absch(l)uss zu praktizieren, oder ob es sich dabei nur um einen Filmgag handelt.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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25 Antworten zu Sechshundertachtundfünfzig

  1. ROFLcopter schreibt:

    *prustkicher* Ich habe eigentlich nichts zu sagen, aber das Captcha steht gerade auf „lucky you“, da musste ich kommentieren.

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  2. Leser schreibt:

    Warum die Angst vor Hunden? Einmal schlechte Erfahrungen gemacht? Ich habe keine Angst vor Hunden, ich liebe sie (ebenso wie Katzen), obwohl ich mit 10 oder so mal gebissen wurde…

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    • breakpoint schreibt:

      Zumindest kann ich mich an konkrete schlechte Erfahrungen nicht erinnern.
      Vielleicht bin ich mal als Kleinkind von einem Hund erschreckt worden oder so ähnlich. Ich weiß nicht.

      Aber Hunde bellen so laut, haben schmutzige Pfoten, und sabbern dauernd.

      Insbesondere finde ich es bedrohlich, wenn sie mit wedelndem Schwanz auf mich zuhetzen, statt mich wie eine Katze freundlich mit hoch aufgerichtetem Schwanz zu begrüßen.

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      • DerMaskierte schreibt:

        Ein wedelnder Schwanz ist doch aber was positives. 😀

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      • Leser schreibt:

        Das ist in der Tat interessant, denn die Körpersprache ist bei Hunden doch zugleich viel „selbst-verräterischer“, als bei Katzen. Da ist nämlich gerde das Schwanzwedeln im Normalfall eben kein Zeichen von Bedrohung. Sind da irgendwelche Register verrutscht?

        Und so sehr Du auch hoch aufgerichtete Schwänze magst, und ich dafür auch Verständnis habe, so sehr ist der Vergleich hier trotzdem daneben 😉

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        • breakpoint schreibt:

          Naja, eine Katze, die den Schwanz hin und her schwingt, ist unruhig und in Alarmbereitschaft.
          Da würde ich vorsichtig sein, und Abstand halten.

          Diese unterschiedlichen Körpersprachen sorgen für viele Missverständnisse zwischen Hunden und Katzen.

          Und ich als Nasch-/Schmuse-/Wildkatze gehöre halt eher zur katzigen Fraktion, und nicht zur hündischen.

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          • Leser schreibt:

            Sorry, aber Du kannst mir nicht erzählen, dass Du als Mitglied der Spezies Mensch nicht die Fähigkeit hast, die Körpersprachen beider Arten entsprechend zu interpretieren. Zumal man schon vom Gefühl her einen riesen-Unterschied bemerkt, zwischen einer Katze und einem Hund, wenn beide den Schwanz hin und her bewegen. Der Hund schleudert den Schwanz in alle Richtungen, da geht es um die pure Energie der Freude, während es bei einer Katze, selbst wenn sie den Schwanz so schnell bewegt, dass sie sich im nächsten Moment zu einer Handlung entscheidet, trotzdem immer noch „abwartend“ aussieht. Das ist einfach was ganz anderes, und wer mir ernsthaft klar machen will, das nicht unterscheiden zu können, dem kann ich im Gegenzug nur eine nahezu völlige Unbewusstheit attestieren – das glaube ich aber bei Dir zugleich nicht, nach dem, was ich von Dir gelesen habe.

            Also halte ich diese Argumentation für eine Ausrede – zumal es auch ohnehin keine Angst vor Hunden rechtfertigt.
            Daher nochmal meine Frage: Woher die Angst vor Hunden?

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            • breakpoint schreibt:

              Moment mal, ich habe nie geschrieben, dass ich das nicht auseinanderhalten könnte.
              Aber das menschliche Gehirn ist kompliziert. Da werden im Stammhirn bereits Trigger ausgelöst, bevor das Großhirn dazukommt, darüber nachzudenken.

              Phobien sind nicht rational. Auch ich beanspruche für mich, nicht immer rational zu empfinden.
              So kann ich dir keinen Auslöser für meine Kynophobie nennen, höchstens das eine oder andere Erlebnis, das dies noch verstärkt hat.

              So laufe ich beispielsweise ganz harmlos vor mich hin, sinniere über Reihenentwicklungen oder ähnliches, als plötzlich, unerwartet, aus dem Hinterhalt, lautes aggressives Hundekläffen ertönt.
              Ich erschrecke, Stresshormone werden ausgeschüttet, fahre zusammen, mein Herz klopft schnell. Erst dann erkenne ich, dass der Hund hinter einem Gartenzaun ist, und nicht heraus kann.

              Und nur zur Klarstellung: Ich kannte auch zwei oder drei Hunde in der Nachbarschaft, mit denen ich früher positive Erlebnisse hatte (nein, nicht K9).
              Denen ich beispielsweise Steinchen warf, die sie – angesabbelt – zurückbrachten.

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  3. baerlinerinn schreibt:

    …ich danke zutiefst für die Verlinkung 🙂 und freue mich, dass bereits einige meiner Fragen wieder LUST auf einen Blogeintrag BEREITETEN… und auch gleich für ANREGENDE Gedanken und recht FRIVOLEN Gesprächsstoff sorgten! 😉 – Ich finde, du solltest unbedingt mal einen weiteren Mann in deinem Leben kennenlernen. Doch, doch. Meinen RoMeo! Du würdest seinen SCHWANZ trotz augenscheinlicher Kürze LIEBEN! Wie er hin- und her wackelt und bei allen Ladies VERZÜCKUNG auslöst, ist einfach UNBESCHREIBLICH. GLÜCK und ZUFRIEDENHEIT in einem… 😉

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    • breakpoint schreibt:

      Nichts zu danken. Ich danke selbst für die reichlichen Themenvorschläge.
      Daran habe ich noch eine Weile zu zehren.

      Die Pfotenunterseiten deines Romeo fand ich ja schon niedlich.
      Ob ich an seinem Schwänzchen genauso viel Gefallen finden würde, bezweifle ich aber. Bin ja keine Bitch. :p

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  4. Bellona schreibt:

    ich mag katzen auch, ziemlich sogar. die begründung, warum ich keine habe, geht mit deiner einher. zusätzlich muss ich noch die haare ansprechen. die würden mich auch stören in der wohnung. 🙂

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  5. engywuck schreibt:

    ich mag Hunde auch nicht – die einen erwarten, dass man glücklich ist, wenn sie kommen und einen ansabbern und die anderen kläffen rum und würden einem am liebsten an die Gurgel fahren.
    Meine Wohnungsachbarin hat einen der letzteren Kategorie: wenn ich einen Stock tiefer an die Haustüre laufe fängt das Gekläffe an, laufe ich dann die Treppe hoch zur Wohnungstür höre ich, wie er gegen die Tür springt und/oder daran kratzt. Da sind Katzen doch angenehmer – nur leider extrem neugierig. Hätte beinahe mal Nachbars Katze in meine Wohnung eingesperrt, weil sie meinte vor meiner Abreise noch die „neue“ Wohnung inspizieren zu müssen. Zum Glück hab‘ ich grad noch ein Stück Fell gesehen…

    Wenn du ein Haustier wolltest, dich aber nicht für Urlaube etc. binden willst: Schlangen sind da sehr dankbar. Weiche Haut, machen keinen Lärm und kaum Dreck, brauchen nur alle vier Wochen oder so mal Futter – ideal.

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    • breakpoint schreibt:

      Ja, Katzen sind sehr wissbegierig und wollen alles auskundschaften.
      Ich kann mich erinnern, dass unsere Katzen früher auch mal bei Nachbarn im Keller und in der Garage eingesperrt waren.

      Eine Schlange als Haustier?
      Hm – ich werd’s erwägen, wenn sie sich einen Pelz und vier Pfoten wachsen lassen.

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  6. breakpoint schreibt:

    SechshundertzweiundneunzigAus den Themen Jugenderinnerungen und Haustiere bin ich auf die Idee gekommen, einen Eintrag über (meine) Katzen zu schreiben.
    Sehr schnell merkte ich, dass ein einzelner Eintrag ihnen nicht gerecht wird. Deshalb beginne ich heute mit einem eher allge…

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  7. breakpoint schreibt:

    AchthundertdreiundneunzigIch habe eine neue Stellung erfunden.
    Das heißt, praktiziert haben wir sie schon hunderte Male, aber jetzt hat sie endlich einen passenden Namen: die Gleichstellung.

    Bei der Gleichstellung haben Mann und Frau die spiegelbildlich gleiche Lage einand…

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