Sechshundertvierzig

Es hat mir natürlich in den Fingern gejuckt, über Teamarbeit zwischen Männern und Frauen zu schreiben. Dies ist das Thema einer Blogparade bei edelburg.de.

Zwar habe ich kaum Erfahrung mit gemischtgeschlechtlichen Teams (schon die häufig geforderte genderneutrale Sprache würde mir wohl den letzten Nerv raufen), aber ich habe doch schon oft mit Männern zusammengearbeitet – sei es mit Kunden, gelegentlich mit Kollegen, oder mit Mitarbeitern. Jedenfalls kann ich einiges zu diesem Thema beitragen.
Außer dem einen oder anderen Praktikum kann ich mich nicht erinnern, mit Frauen zusammengearbeitet zu haben. Und das hat mir gereicht. Ich habe keine Lust, mich mit irgendwelchem Herumgezicke herumschlagen zu müssen.

Männer sind da viel sachlicher, und nehmen nicht immer sofort alles persönlich. Insbesondere wenn einem einmal eine nicht ganz politisch korrekte Bemerkung herausrutscht, sind sie eher amüsiert statt beleidigt. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass ein Mann jemals unangenehm berührt gewesen wäre, wenn ich einmal einen nicht so ganz harmlosen Scherz gemacht habe, der umgekehrt wohl die meisten Frauen zu einem #Aufschrei hingerissen hätte.

Mit Kunden hatte ich viele konstruktive Besprechungen. Sobald da eine Frau anwesend war (ein paar Mal musste ich das leider erleben), kippte sofort die Atmosphäre um und wurde unsachlich. Dann kommen Fragen, die das Gespräch nur aufhalten und verzögern, obwohl die jeweilige Fragestellerin das sehr gut hätte selbst überlegen oder recherchieren können (oder überschätze ich sie da?)
Warum ist es vielen Frauen überhaupt nicht peinlich, sich mit ihrer Unwissenheit zu outen? Ein Mann würde zuerst mal selbst nachdenken, und versuchen, das Problem alleine zu lösen. Aber Frauen haben da oft keinerlei Hemmungen, die ganze Besprechungsrunde mit ihrer Ahnungslosigkeit zu nerven.

Mir ist bewusst, dass ich meine Autorität im Umgang mit meinen – ausschließlich männlichen – Mitarbeitern ursprünglich daraus zog, dass ich Tisch und Bett mit ihrem Arbeitgeber teile. Aber der hätte mir diese Verantwortung niemals übertragen, wenn er nicht von meiner fachlichen Kompetenz überzeugt wäre.
Inzwischen habe ich meine Subbies aber auch so gut im Griff, weil sie erlebt haben, dass ich mich mit den meisten relevanten Themen gut auskenne. Insbesondere meine Softies erkennen an, dass ich einiges auf dem Kasten habe, und trotz aller Widerstände Verbesserungen durchsetze.
Ich gebe ja zu, dass es früher ein paar Probleme mit den ITlern gab. Aber seit ich mich streng und kühl gebe, und weitgehend darauf verzichte, meine Jungs zu lockeren oder gewagten Bemerkungen zu ermuntern, klappt das schon (wenn auch einiges an Spaß dabei verloren geht).

Es ist so einfach, ein Männerteam zu motivieren. Ein paar Quadratzentimeter Haut an passender Stelle bewirken da manches Wunder. Und einen Mann, der eine Aufgabe besonders gut gelöst hat, belohnt man mit einem strahlenden Lächeln. Das erhöht sein Engagement noch weiter.
(Selbstverständlich setze ich meine Motivationstechniken nur sehr sparsam dosiert ein, damit auch das Gehirn noch genügend durchblutet für die Arbeit bleibt.)
Bei Frauen funktioniert das nicht. Im Gegenteil. Sie bringen nur mein ganzes Finetuning aus der Balance.

Sofern ich also die Wahl habe – und die habe ich weitgehend – arbeite ich am liebsten ausschließlich mit Männern zusammen.
So würde ich niemals einen Auftrag annehmen, bei dem abzusehen ist, dass ich auf Frauen angewiesen wäre. Aber das ist glücklicherweise auch sehr unwahrscheinlich, da ich in einer reinen Männerdomäne arbeite.
Bei Neueinstellungen in der Firma setze ich mich dafür ein, dass – insbesondere für wichtige Positionen und soweit möglich – Männern der Vorzug gegeben wird. Gründe dafür habe ich bereits früher genannt, z.B. als wir einen neuen CIO oder einen Assistenten des Geschäftsführers gesucht haben.

Wie so oft habe ich teilweise drastisch und überspitzt formuliert. Es lag jedoch nicht in meiner Absicht zu pauschalieren. Ausnahmen mag es immer geben. Insbesondere beschränken sich meine Erfahrungen auf technologielastige Branchen.
Auch wenn es sich nur um meine persönliche Meinung handelt, bin ich davon überzeugt, dass viele Menschen – insbesondere auch – Entscheidungsträger mir insgeheim zustimmen. Leider gilt es in unserem gesellschaftlichen Umfeld der Gleichmacherei nicht als legitim, das offen auszusprechen und zuzugeben, was ich hier im Schutze der Anonymität geschrieben habe.
Aber ich bin pragmatisch. Ich analysiere den Ist-Zustand. Wenn mir daran etwas nicht konveniert, dann beschwere ich mich nicht darüber oder lamentiere herum, sondern suche eine Lösung oder praktikablen Workaround.

Da es IMHO im weitesten Sinne auch zum Thema passt, verweise ich zum Schluss noch auf meinen Blogeintrag mit meinen Erfahrungen als Frau in einem MINT-Beruf.

Vive la différence!

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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35 Antworten zu Sechshundertvierzig

  1. aliasnimue schreibt:

    Ich stimme Dir 100% zu.
    Niemals, nie-mals werde ich wieder in einem reinen Frauenteam arbeiten oder dort wo die Quote 25% übersteigt.

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  2. DerMaskierte schreibt:

    Absolute Zustimmung. Bei den wenigen Frauen im technischen Bereich, sind mir von der handvoll, mit denen ich zu tun hatte, nur 2 unangenehm in Erinnerung geblieben. Aber in anderen Bereichen die Frauen – insbesondere mit Leitungs“kompetenz“ – da fragte ich mich schon, mit wem die schläft oder ob da eine interne Quote erfüllt wurde. Natürlich gab und gibt es dort auch glänzende Ausnahmen, aber wo sich bei den männlichen Vertretern ein großes, gesichtsloses und neutrales Mittelfeld auftut, das weder besonders positiv noch negativ hervorsticht, so fällt dieses Mittelfeld bei den weiblichen Vertretern besonders dünn aus.

    Du hast die, in meinen Augen auch schon essentielle Ursache dafür, auch klar erkannt: Frauen nehmen vieles persönlich, was rein sachlich zu werten ist. Und es macht die Dinge kompliziert, weil man bei jeglicher Kommunikation dann auch haarscharf auf den „Subtext“ achten muss, damit die weibliche Gegenseite sich nicht auf den Schlips getreten fühlt und auf einmal mauert.

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    • breakpoint schreibt:

      Ja, die wenigen Frauen in technischen Bereichen sind meist in Ordnung.
      Sie haben sich entweder längst mit den Gegebenheiten in einer männlich geprägten Berufswelt arrangiert, oder eben das Handtuch geworfen.

      Für einen Mann muss es noch schwieriger sein, beruflich angemessen mit Frauen zu kommunizieren, als für eine Frau.
      Gerade auch, weil Frauen gerne mal etwas falsch verstehen wollen.

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  3. idgie13 schreibt:

    Ich habe ja nun beide Welten:

    1. komplette Männerwelt im technischen Bereich. Da fühle ich mich sehr sehr wohl, weil ich eben auch gern technisch „streite“. Aber auch hier gibt es Männer, die das nicht ab können und persönlich nehmen. Sind meist die, die sich für grosse Designer oder Künstler halten. Mit den Nerds geht das problemlos. Hinterher geht man ein Bier trinken und alles ist wieder gut.

    2. komplette Frauenwelt in meinem textilen Bereich / Bekleidung. Erstaunlicherweise komme ich damit auch sehr gut klar. Das geht aber (für mich) nur deshalb, weil ich die Frauen als Kundinnen betrachte und mit ihnen ja nicht langfristig zusammenarbeite, sondern immer nur tageweise für Kurse oder für sie eben eine Spezialanfertigung mache.

    Die Frauen, mit denen ich gut zusammenarbeiten kann, sind so wie ich: lösungsorientiert, keine Schnatterliesen und Tratschtanten. Bei Angestellten (momentan keine, aber bald wieder) müssen sie tun, was ich sage = ich bin der Chef und gebe messbare Anweisungen (Näharbeiten).

    Kleine Anekdote am Rande: mir wurde mal eine Stelle als Software-Entwickler angeboten mit dem Pluspunkt, dass ich in einem reinen Frauenteam arbeiten dürfe. Ich hab das ganz trocken mit der Aussage, dass das für mich ein absoluter Minuspunkt und ein No-Go ist, dankend abgelehnt. Eine geschützte Werkstatt brauche ich nicht, ich bin nämlich gut B)

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    • breakpoint schreibt:

      Das deckt sich schon weitgehend mit meinen Erfahrungen.

      Am besten komme ich mit Leuten zurecht, die mehr oder weniger nerdige Züge haben (aber das sind eben meistens Männer).

      Frauen unter sich – nee danke! Das vermeide ich, wo es geht.
      Ich bekomme ja immer wieder Einladungen für Veranstaltungen nur für Frauen („Selbstständigkeit für Frauen“, „Frauenmesse“, etc).
      Um so etwas mache ich einen Bogen wie der Teufel ums Weihwasser.
      Und ich finde es auch furchtbar, dass in den Schulen Jungen und Mädchen beim naturwissenschaftlichen Unterricht teilweise getrennt werden (erinnert mich gerade an die eine Simpsonsfolge „Gleichung mit einem Unbekannten“ :)) ).

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  4. Gentleritter schreibt:

    Mich als bekennenden Feministen macht dieser Blogeintrag traurig. Leider gerade keine Zeit für mehr..!

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    • breakpoint schreibt:

      Vielleicht hast du ja gelegentlich Zeit, deine Ansichten ausführlicher darzulegen.
      Ich freue mich schon auf eine interessante Diskussion mit dir.

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      • Gentleritter schreibt:

        Also deine Analyse ist sicherlich zum Teil richtig, Frauen können zickig sein und in reinen Männerteams geht es kameradschaftlicher zu, aber es gibt eigentlich inzwischen genug umgängliche Frauen mit denen man „Pferde stehlen“ kann.
        Eigentlich sollte es möglich sein die ein oder andere Dame diesen Typs für dein Team und dein Unternehmen zu finden und zu fördern. Du hättest die Chance dazu. Und dann würde sich auf die Dauer auch insgesamt etwas ändern. So hast du doch sehr tief in der Klischeekiste gewühlt. Von einem Mann wäre dein Beitrag in Ordnung gewesen,aber..!Hoffentlich musst du dir dein restliches Arbeitsleben picklige Nerds in schlecht sitzenden Wrangler-Jeans und türkisen 80iger-Jahre Sweatshirts anschauen, während ich mir die ein oder andere gepflegte Prada-Tasche in meinem Umfeld gönne..!

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        • breakpoint schreibt:

          Freilich gibt es auch „inzwischen genug“ Frauen, die umgänglich sind.
          Bloß muss man schon großes Glück haben, gerade mit diesen zu tun zu haben, und nicht mit der zickigen oder tussigen Variante.

          „Von einem Mann wäre dein Beitrag in Ordnung gewesen,aber..“
          Aber? Wieso aber? Und wieso ist es von einem Mann OK, von einer Frau aber nicht?
          Bitte erklär mir das.

          Sind die „pickligen Nerds“ nicht noch viel mehr klischeehaft?

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          • Gentleritter schreibt:

            Von Männern erwartet man es nicht besser und die Interessen des eigenen Geschlechts wahr zu nehmen ist eigentlich auch irgendwo in Ordnung. Stell´dir einfach mal vor, du müsstest im eigenen Team anfangen – im Team einer „Mitfrau“ – und würdest von vornherein unterstellt bekommen, eine Zicke zu sein. Wie würdest du dich fühlen? Männer sind da schlauer. Die unterstützen sich gegenseitig.Ihr Frauen haut euch lieber selbst in die Pfanne..! Gut für unsere Karriere. Mit den paar Breakpoints werden wir schon fertig..! Stehen ja ganz alleine da!
            Ich für mein Teil arbeite durchaus gerne mit Frauen zusammen. Es gibt weiß Gott auch schwierige männliche Kollegen.
            Der „picklige Nerd“ ist natürlich ein Klischee und sollte deine klischeebeladene Darstellung karikieren, obwohl die durchschnittliche Frau auf jeden Fall gepflegter ist als der durchschnittliche Mann. Da können viele Männer auch außerhalb der IT etwas lernen..!

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            • breakpoint schreibt:

              Vorweg: Ich würde niemals freiwillig in einem Frauenteam arbeiten.
              Und es ist der große Vorteil eines Männerberufes, dass man dort normalerweise nicht in diese Situation kommt.

              Du verkennst völlig meine Intention.
              Es ist nicht meine Absicht, Frauen schlecht zu reden (denn die sind mir ziemlich egal). Es existieren durchaus auch vernünftige und patente Frauen. Die zickigen fallen halt stärker auf und hinterlassen den nachhaltigeren – schlechten – Eindruck. 😦

              In den letzten Jahren beobachte ich zunehmend den Trend, dass Männer immer mehr zurückgedrängt und benachteiligt werden.
              Nimm nur mal das Beispiel der Frauenquote. Mit jeder Frau, die dadurch bevorzugt wird, wird ein Mann benachteiligt.
              Das empfinde ich als unfair und es stellt die eigentliche – negative – Diskriminierung dar.
              Und was machen die Männer?
              Nichts. Trauen sich nicht, aus Angst vor ein paar schrill-keifenden Feministinnen und #aufschreienden Emanzen. Ziehen den Schwanz ein (sic!).
              Schon ziemlich enttäuschend.

              Aber ich mag Männer trotzdem.
              Und wenn sie selbst nicht mehr den Schneid aufbringen, sich für ihre eigenen Interessen einzusetzen, dann nutze ich meine allerdings begrenzten Möglichkeiten und thematisiere das zumindest in meinem Blog.

              Und wenn ich eines nicht ausstehen kann (von Schnee, Sport, Fasching und Rosinen einmal abgesehen), so ist das Gleichmacherei.
              Männer und Frauen sind nun mal nicht gleich, sondern haben unterschiedliche Bedürfnisse und Befähigungen.

              Beispielsweise empfinde ich es als angenehm, wenn mir ein Mann die Tür aufhält. Zwar keinesfalls notwendig (obwohl es schon extrem schwere Türen gibt, bei denen ich mich anstrengen muss, während ein Mann sie ganz locker öffnet), aber eine freundliche Geste.
              Wie kann eine Frau es mit ihrem Gewissen vereinbaren, einerseits „Gleichberechtigung“ zu verlangen, andererseits Vergünstigungen wie „Ladies first“ zu fordern?
              Also ich kann es nicht, und ziehe letzteres vor. 😉

              Außerdem – aber das nur so am Rande und fast OT – habe ich es satt, mit Feministinnen und Emanzen in einen Topf geschmissen zu werden, nur weil ich als Frau beruflich erfolgreich bin.
              Von feministischem Gedankengut distanziere ich mich ausdrücklich.
              Unterstellungen, „eine Zicke zu sein“ – um wieder auf deinen Kommentar zurückzukommen – lassen sich dagegen schnell entkräften.

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  5. Leser schreibt:

    Haha, ich fände es mal hochinteressant, Deine Erfahrungen zu lesen, ob Du mit einer Frau, die genau so ist, wie Du (oder am besten einer Kopie von Dir selbst) denn gut zusammenarbeiten könntest (wie man es ja gerne vermuten soll), oder ob Du ihr ähnliches vorwerfen würdest, was Dir „nicht von außen betrachtet“ an Dir nicht auffällt. Z.B. das manipulative Spielen mit der Weiblichkeit, um Männer in die gewünschte Richtung zu bewegen, da wäre es ja auch schon mal interessant, ein Erlebnis der Zusammenarbeit mit einem schwulen Mitarbeiter, bei dem das nicht zieht, zu lesen und ähnliches…

    Da fällt mir eine Frage ein, die nicht nett ist, aber hoffentlich im Schutze der Anonymität trotzdem erlaubt, und zudem nicht als Beleidigung gemeint sein soll, sondern rein informativerweise gestellt ist: Bist Du eigentlich zu einem gewissen Grad eine Soziopathin?

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    • breakpoint schreibt:

      Ich habe doch nirgends geschrieben, dass ich mich selbst ausnehmen würde, oder? :p

      Nee, mit einer Kopie meiner selbst würde ich mich garantiert in die Haare kriegen. Es kann nur ein Alphaweibchen geben.

      Einen vermutlich schwulen Mitarbeiter habe ich sogar. Da ist die Steuerung halt aufwändiger und weniger effektiv.

      „Soziopathin“
      Aus meiner Nerdigkeit habe ich nie ein Hehl gemacht.
      Ich bin auch eher Einzelgängerin und introvertiert. 😉
      Als soziopathisch würde ich mich aber nicht bezeichnen. Mehr als höchstens 1σ weiche ich da nicht von der Normalbevölkerung ab.

      Aber was ich schon bezeichnend finde – und ohne es in irgendeiner Form werten oder deuten zu wollen:
      Hätte ein Mann einen analogen Text geschrieben, wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, es könnte sich um einen Soziopathen handeln.

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      • Leser schreibt:

        Ah, jetzt sind wir also beim Gendern? ;-P – nein, im Ernst, wenn ein Mann sowas geschrieben hätte, hätte man ihn einfach als Macho, Chauvi, charakterlos oder sonstwie bezeichnet.

        Die Frage nach der Soziopathie war auch in erster Linie auf das Manipulieren bezogen (und ich hab halt gerade vorher was darüber gelesen, wie solche Leute manipulative Kontrollfreaks sind, die ohne Gewissen ihre Agenda durchsetzen. Da wir hier 3-4% davon haben, muss man eben vorsichtig sein, wen man vor sich hat…)

        Soweit ich mitbekommen habe, wenn ein Mann in einer umgekehrten Situation ist und eine Frauengruppe anführen muss, dann besteht da jedenfalls keine derartige Möglichkeit zur Manipulation, woraus man dann auch wieder ein Genderthema machen könnte, nur eben in der anderen Richtung.

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        • breakpoint schreibt:

          Montag. 14 Uhr.
          Ich betrete den Besprechungsraum, schließe die Tür und ziehe meinen Rocksaum um 3.14 Zentimeter höher.
          Sofort fallen alle anwesenden Männer in Trance und befolgen willenlos meine Befehle.

          :)) Glaubst du etwa, das läuft so ab?

          „wenn ein Mann sowas geschrieben hätte, hätte man ihn einfach als Macho, Chauvi, charakterlos oder sonstwie bezeichnet.“
          Eben. Also ein ganz normaler Mann.

          Du kannst mir glauben, dass ich normalerweise ein verträglicher und umgänglicher Mensch bin.
          Ich zicke nur sehr wenig herum, und schade niemandem – zumindest nicht absichtlich.

          Manipulation ist überall, wenn auch meist nur sehr subtil.
          Ich muss mir damals etwas dabei gedacht haben, als ich die Layer-8-Algorithmen in meiner Blogbeschreibung untergebracht habe.

          Wenn du meinst, dass Männer diesbezüglich „keine derartige Möglichkeit“ haben (wie süß!), dann google mal spaßeshalber nach „pickup artist“.

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          • Leser schreibt:

            Na, Dein Männerbild ist auch nicht gerade das beste („ganz normaler Mann“) – Dein Frauenbild anscheinend aber auch nicht. Also eigentlich Dein gesamtes Menschenbild. Hmm, so möchte ich nicht leben.

            Zum Thema PUA: Hab ich mir schon mal angeschaut, ich finde es erbärmlich, wie da manipuliert wird (und soweit ich gesehen habe, wird diese Manipulation auch ausschließlich dazu genutzt, um die Frau/en ins Bett zu kriegen, nicht, damit sie beliebig tun, was man von ihnen will – ich kann mir nicht vorstellen, dass derartige „Motivation“ bei Frauen ähnlich funktioniert, wie bei Männern). Zudem ist das in diesen Kreisen präsentierte Menschenbild („Männer: Immer chronisch untervögelt, wollen ihr Ding überall reinstecken“ – „Frauen: Freiwild“ usw) auch ziemlich entwürdigend, für beide Geschlechter.

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            • breakpoint schreibt:

              Mein Menschenbild?
              Nun, ich versuche die Menschen realistisch zu sehen und so zu akzeptieren, wie sie nun mal sind – mit Macken, Fehlern und Schwächen.
              Ich beobachte, ich analysiere, aber ich verurteile niemanden.

              Und ich habe nicht geschrieben, dass ich PUA positiv sehe, nur auf die Existenz hingewiesen.

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            • Leser schreibt:

              Haha, dafür, dass Du niemanden verurteilst, hast Du aber ganz schön viele „Vor-Urteile“ 😉
              Macht aber nix, solange man sich darüber bewusst ist, darf man sogar das haben.

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            • breakpoint schreibt:

              Wer frei von Vorurteilen ist, werfe den ersten Stein.

              Die Vorurteile, die ich habe, sind immerhin empirisch belegt und beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen.
              Wenn sich gewisse Verhaltensweisen und Muster mehrfach wiederholen, liegt es eben nahe, das Vorhandensein einer allgemeineren Regel zu vermuten.
              Ich bin mir aber stets der Existenz von Ausnahmen bewusst.

              Vielleicht hören sich meine Ausführungen pauschaler an, als sie gemeint sind.
              Ich habe aber keine Lust, bei jedem zweiten Satz zu betonen, dass ich a) nur meine persönliche Meinung schreibe, und b) das eben nicht die unumstößliche, generelle und absolute Wahrheit ist.

              Aber genug der Klarstellung. Das reicht erst mal wieder für eine Weile.

              Schönes Wochenende!

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  6. ednong schreibt:

    Die manipulative Frau, die die Männer wieder zu Höchstleistungen treibt mit Versprechungen, die sie nicht macht 😉

    Mit deinem Klon ist eine gute Idee, ich dachte auch schon, wie du über dich denken würdest, wenn du die eine Frau im Team wärst.

    Irgendwie witzig, profitierst du doch davon, dass es Frauen gibt, die in der Mehrheit anders sind als du selbst und eigentlich das Ziel der Gleichstellung haben, dass du erreicht hast.

    Captcha: chicago, il

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  7. Windmuehle schreibt:

    Grob zusammengefasst und vereinfacht ausgedrückt bedeutet das dann wohl:

    – Du kannst dich selbst nicht leiden? Weshalb sonst bist du der Ansicht, mit einer Kopie deiner selbst würdest du dich garantiert in die Haare kriegen?
    Wenn man sich selbst mag, dann ist man sich selbst auch der beste Freund.
    Oder du bist einfach schlichtweg der personifizierte Narzissmus. Gut möglich.

    – Du hast gegenüber deinen Mitmenschen, deinen Mann mal ausgenommen (noch!), nicht mehr als Verachtung und Desinteresse übrig. Den Eindruck gewinnt man zumindest, wenn man deine Blogeinträge liest.

    Bleibt zu hoffen, dass dein Mann dich überlebt. Andernfalls wirst du wohl aufgrund deines verqueren Menschenbildes, gespickt mit Arroganz, und deiner geleisteten „Vorarbeit“ ein sehr einsames Eigenbrötlerleben fristen müssen.

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    • breakpoint schreibt:

      Hallo Windi,

      danke, dass du mit deinem Kommentar meine Ansichten über Frauen mal wieder so treffend bestätigt hast.

      Genauso wie zwei Fermionen nicht exakt den gleichen Quantenzustand einnehmen können, gibt es keine Nische für eine identische Frau.
      Gleichnamige Ladungen stoßen sich nun mal ab. Ebenso wird es immer Resourcenkonflikte zwischen Menschen geben – je ähnlicher sie sich sind, desto extremer.

      „Desinteresse“
      Ich bemühe mich lediglich, meine Nase nicht neugierig in Angelegenheiten zu stecken, die mich nichts angehen.

      „Verachtung“
      Keine Ahnung, wie du diesen falschen Eindruck gewinnst. Schließt du vielleicht von dir selbst auf andere?
      Aber du hattest ja schon öfters Interpretationsschwierigkeiten.

      Ja, nicht jeder kann die gleiche Menschenfreundlichkeit ausstrahlen wie du.
      Ist vermutlich ganz gut so.

      Lass dir vom Wetter nicht die Laune verderben!

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  8. breakpoint schreibt:

    SechshundertzweiundsiebzigDiesmal bin ich noch gut in der Zeit für die Blogparade auf Mampel’s Welt über Führung, genauer gesagt Mitarbeiterführung. Zumindest beschränke ich mich darauf.

    Ich selbst bin völlig unvorbereitet in Führungsaufgaben gestolpert, obwohl ich niemals A…

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  9. emannzer schreibt:

    Schöner Beitrag Breakpoint (ich bin via „Alles Evolution“ hierher gekommen). Deine Einschätzung teile ich (als Mann) aus eigener Erfahrung und kommentierte dies hier: http://allesevolution.wordpress.com/2014/05/15/frauen-die-besser-mit-mannern-zurechtkommen-als-mit-frauen/#comment-122363

    Der Fairness halber will ich ergänzen, dass es wirklich tolle Frauen im Job gibt, die ich sehr schätze und zu denen teilweise auch heute noch freundschaftliche Kontakte existieren.

    Aus meiner subjektiven Erfahrung heraus ist dies (leider) aber eine Minderheit.

    Good Luck für deinen interessanten Blog.

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    • breakpoint schreibt:

      Danke für deinen Besuch und Kommentar.

      Du hast natürlich recht, dass es durchaus vernünftige und patente Frauen gibt, die auch ausgezeichnete Arbeit leisten.
      Allerdings stimmen deine Erfahrungen da mit meinen überein, dass dies nur relativ wenige sind.

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  10. breakpoint schreibt:

    SiebenhundertdreiZwar habe ich mich schon mehrfach vom Feminismus distanziert, doch habe ich diesem Thema noch keinen ganzen Eintrag gewidmet. Das hole ich hiermit nach (solange es noch legal ist).
    Dieser Eintrag ist eher zu einer Sammlung diverser Gedanken zum Thema …

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