Sechshundertsechsunddreißig

Die Blogparade des Netzbloggers zum Thema Kommentare endet schon in ein paar Tagen. Also gebe ich jetzt noch meinen Senf dazu.

Die Fragestellung konzentriert sich auf Kommentare, die man in anderen Blogs als dem eigenen abgibt.

Wenn ich kommentiere, dann normalerweise nur, wenn ich wirklich etwas zum Thema zu sagen habe. Für allgemeine Kommentare wie „Stimmt“ oder „Schöner Eintrag“ nehme ich mir meist nicht die Zeit. Ich lese ja in wirklich vielen Blogs. Aber nur in einem Bruchteil aller Einträge hinterlasse ich tatsächlich Kommentare. Das hängt vor allem auch mit meiner verfügbaren Zeit zusammen. Wenn ich gerade etwas Muße habe, kommentiere ich öfter, als wenn ich den Kopf mit anderen dringenden Dingen voll habe.
Selbstverständlich lese ich vorher den gesamten Eintrag, und nicht nur den Titel. Was würde es bringen, nur aufgrund des Titels zu kommentieren? Da weiß ich doch noch gar nicht wirklich, um was es geht (diese Fragestellung der Blogparade hat mich schon etwas irritiert). Von seltenen Ausnahmen abgesehen, lese ich auch die bereits abgegebenen Kommentare.

Ich selbst kommentiere nicht mobil, sondern nur vom PC oder Notebook aus, nehme aber an, dass mobile Kommentare eher kürzer, und ggf. durch die Autokorrektur entstellt sind.

Am liebsten lese ich Einträge die ca. zwei bis drei Kilobyte lang sind. In dieser Länge kann man einiges an Information unterbringen, während der Text überschaubar bleibt, und das Lesen nicht zu viel Zeit beansprucht. Allerdings ist dies nur eine grobe Richtlinie. Ich halte mich selbst oft nicht daran. Der Inhalt zählt viel mehr.

Als Autor sollte man versuchen, möglichst zeitnah auf die eingegangenen, konstruktiven Kommentare einzugehen. Das lässt sich zeitlich nicht immer machen. Auf ein nichtssagendes Blabla ist eine noch weniger sagende Antwort auch nicht nötig, und einen Dialog, der nur noch aus hin- und hergehenden Smileys o.ä. besteht, möchte ich erst recht nicht fortführen. Schließlich überlasse ich meinen Kommentatoren auch manchmal das letzte Wort, wenn nichts mehr hinzuzufügen ist (oder mir die Zeit fehlt).

Auf meinem Blog ist mir SEO nicht wichtig. Einige Kommentare gab es schon, bei denen der Kommentator offenbar nur einen Link setzen wollte. Aber die liegen hier im niedrigen Prozentbereich, so dass ich darin kein Problem sehe.

So, hiermit habe ich zu allen angesprochenen Punkten, zu denen ich etwas beitragen wollte, ein paar Sätze geschrieben.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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11 Antworten zu Sechshundertsechsunddreißig

  1. Hallo Anne,
    schön, Deine Gedanken zum Thema zu lesen.
    Zuerst sah ich mich auf Deinem Blog um und bin etwas verwirrt, was für eine Person hinter dieser Webpräsenz steckt.
    Interessant und spannend. Nicht nur Du als Person, da Du ja „Anne Nühm“ bleiben möchtest, sondern auch die Begrifflichkeiten, die hie für Artikel und Kategorien verwendet werden.
    Überrascht wurde ich such beim Aufruf deiner Seite mit der Bitte um die Bestätigung, dass ich über 18 bin und es eventuell pornografische Inhalte gezeigt werden. Ok. Liegt es vielleicht an den Benutzernamen im Tweet: „Porn-Giorno“? 🙂
    Oder habe ich sonst noch etwas verpasst? 😉

    So, jetzt zu Deinem Artikel, um zum Thema zu kommen.
    Ich kenne einige Menschen, die e abhängig vom Titel machen ob sie weiterlesen oder nicht. Ein Teil davon liest nur die ersten Zeilen und bildet sich dann eine Meinung und entschließt sich darüber zu kommentieren. Sicherlich gibt es auch Leser, die nur auf den Titel reagieren aber das ist sehr themenabhängig.

    Schön, dass Du die Autokorrektur beim Mobiltelefon erwähnst, ein interessanter Aspekt. 🙂

    Hallo Anne,
    ich überlege gerade, wie ich beim Schreiben auf „ca. zwei bis drei Kilobyte“ achten soll. Sicher kann man das umrechnen mit „Wie viele Byte hat ein Zeichen“ doch das finde ich etwas unpraktisch. Hast Du dafür Tipps?

    Auf jeden Fall freue ich mich darüber, dass Du es auch anderen ermöglichst, mal das letzte Wort zu haben… 🙂

    LG Timm

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    • breakpoint schreibt:

      Hallo Timm,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.

      Erst kürzlich habe ich im Rahmen einer Webmasterfriday-Blogparade einen Steckbrief geschrieben, der vielleicht einige Fragen beantwortet.

      Die Altersabfrage habe ich letztes Jahr hier eingefügt, als hier mehrere mir bekannte Blogs wegen Jugendschutzproblemen von Sperrung oder Löschung bedroht waren.
      Eigentlich ist mein Blog weitestgehend jugendfrei (aber vielleicht gibt es ein paar einzelne Einträge, die sich in einem Graubereich bewegen). Ich lasse die Abfrage trotzdem rein prophylaktisch (und ja – auch ein bisschen als Gag) drin. Sie erscheint nur alle 30 Tage.

      Der Titel, tja, ich selbst gebe nichts oder wenig auf den Titel. Schließlich habe ich schon viele Einträge irgendwo gelesen, bei denen der Inhalt kaum etwas mit dem Titel zu tun hat.
      Ich selbst nummeriere meine Einträge ja nur durch (weil ich ursprünglich zu faul war, mir jedesmal einen aussagekräftigen Titel zu überlegen).
      Inzwischen macht es mir aber Spaß, mir beim Twittern der Links Überschriften zu überlegen, die zwar einerseits zutreffen, andererseits die Leser doch etwas auf eine falsche Fährte locken. :>

      Die Autokorrektur wird auch gerne als Ausrede für seltsame Kommentare genutzt. Da bin ich schon abgehärtet.

      Für die Textlänge meinte ich schon Zeichen. Als Softwareentwicklerin bin ich es halt gewohnt, Bytes zu benutzen.
      Bei normalem (ANSI-)Text ist das nämlich das gleiche (1 Byte = 1 Zeichen).
      Die Blogsoftware hier zählt beim Schreiben automatisch die eingegebenen Zeichen mit (und rechnet dabei HTML-Tags raus), so dass ich immer sehe, wie lang ein Eintrag gerade ist. Bei WordPress ist das wohl nicht so.
      Die genannten 2 bis 3 Tausend Zeichen haben sich als angenehme Länge erwiesen. Aber Abweichungen sind auch nicht schlimm.

      So, zumindest für den Augenblick, habe ich das letzte Wort. :))

      Schönes Wochenende und lg
      Anne

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  2. Leser schreibt:

    Bleibt noch anzumerken, dass Kommentare für Blogger auch eine Möglichkeit sind, ihr Blog anderen Nutzern bekannt zu machen. Ich lese nicht viele Blogs, bin in die ganze Blogosphäre (oder „Bloggeria“, wie ich es auch mal scherzhaft genannt habe) nie wirklich eingestiegen. Von den wenigen Blogs, die ich lese, und in denen ich auch die Kommentare lese, sind es natürlich noch weniger Kommentare/Kommentatoren, denen ich hinüber zu ihrem eigenen Blog folge, und dann auch dort zum Stammleser werde. Auch, wenn Du Breakpt das sicher nicht vorsätzlich gemacht hast, so ist Dein Blog eines von wenigen, bei denen es mir so gegangen ist.

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  3. GRID schreibt:

    Ich bin zwar nicht der Leser, aber bei mir war es vor knapp einem 3/4 Jahr auch ein Kommentar von dir. „Dr. Bahnfahrer“ oder so ähnlich hieß der Blog..

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    • breakpoint schreibt:

      Danke für die Info.

      Bei Dr. Bahnfahrer habe ich auch gerne gelesen. Bin dorthin über einen Kommentar in GNIT gekommen, und dahin über den Maskierten, von welchem AFAIK auch etliche Leser zu meinem Blog gefunden haben.

      So schließt sich der Kreis. Die Bloggosphere ist ein Dorf.

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  4. Pingback: Neunhundertacht | breakpoint

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