Sechshundertdreißig

Als beim Webmasterfriday letzte Woche über Fitnessgadgets diskutiert wurde, verwarf ich die Teilnahme schnell, denn das Gadget, mit dem ich mich fit halte ist wohl nicht im Sinne des Themas, und erfüllt auch die Definition einen „kleinen“ .. Gerätes nicht.

Diesmal geht es um die drei bewegendsten Bücher.
Ich habe schon öfter über Bücher gebloggt, die ich mag oder nicht mag. Zudem erweist sich die Beschränkung auf drei Bücher als schwierig. Ich will’s mal versuchen:

Das wichtigste Buch in meinem Leben ist zweifelsohne der gute, alte Bronstein. Mehr brauche ich gar nicht dazu zu sagen.
In meiner Jugend haben mich außerdem Streifzüge durch die Moderne Physik und „Atom“ von Schenzinger, die ich immer wieder in der lokalen Bücherei auslieh, maßgeblich geprägt.

Tja, das waren schon drei – ach, ich ignoriere jetzt die Beschränkung, und zähle noch ein paar Bücher auf, die mir wichtig waren.
Das erste Buch, an das ich mich erinnere, als es mir vorgelesen wurde, war „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch. Noch heute kann ich etliche Passagen auswendig.
Das erste Buch, das ich selbst gelesen habe, was „Bienchen, Trinchen, Karolinchen“ von James Krüss.
In meiner Jugend las ich mehrfach mit Begeisterung „Vom Winde verweht“. Das Buch würde ich immer noch empfehlen. Der darauf basierende Film ist allerdings nur ein lahmer Abklatsch.
Auch wenn es sich nur um eine Kurzgeschichte handelt, zählt „Im Kreis“ von Heinlein zu meinen Favoriten. Wer sich für Zeitreisen interessiert, dem sei diese Story wärmstens ans Herz gelegt.
Wenn wir schon bei Zeitreisen sind, vergesse ich „Die Zeitmaschine“ von Wells nicht, obwohl mir die Verfilmung da wesentlich präsenter ist.
Die Hitchhiker-Trilogie darf in der Aufzählung auch nicht fehlen, aber ich sehe schon, dass die Liste allmählich ausufert.

Also beende ich die Aufzählung jetzt, und schaffe es mal wieder, diesen Eintrag noch am Donnerstag zu posten (wird morgen auf Freitag umdatiert – was ich hiermit getan habe).

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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31 Antworten zu Sechshundertdreißig

  1. ednong schreibt:

    Wah, 2 Einträge am Donnerstag? Und dann noch am Freitag faken und den als Freitags-Post erscheinen lassen? Tsts.

    So genau kann ich mich gar nicht an die von mir gelesenen Bücher erinnern. Einzig mein Lesebuch aus der Grundschule ist mir präsent. Da drin habe ich viel – sehr zum Leidwesen der Lehrerin – gelesen. Mehr, als Hausaufgabe war. Gefielen mir echt sehr, die Geschichten. Hab ich glaub ich sogar noch in irgendeiner Kiste rumliegen.

    Und ja, die Trilogie aus 5 Bänden – die hat schon was. Und was ich auch sehr gern lese/gelesen haben, sind die Geschichten von Terry Pratchett. Dumm nur, wenn man deutsch und englisch mischt und dann gar nicht mehr bei den Personennamen langblickt, weil die halt in jeder Sprache andere sind …

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    • breakpoint schreibt:

      Da wird gar nichts gefaket – ich dokumentiere die Umdatierung ja explizit.
      Bisher habe ich es halt konsequent durchgehalten, (höchstens) einen Eintrag pro Tag zu posten. Davon will ich nicht abweichen, wenn ich es irgend vermeiden kann.

      Mein erstes Lesebuch muss auch noch irgendwo im Haus meiner Eltern herumliegen.
      An einzelne Geschichten kann ich mich aber nicht erinnern. Die waren anfangs so kurz, dass nicht viel Handlung darin unterzubringen war, und später bin ich dann ziemlich schnell auf andere Bücher umgestiegen.

      Dass bei Übersetzungen die Namen manchmal geändert werden, ist mir auch ein Ärgernis.
      Eigentlich wollte ich mal „Hanni und Nanni“ in Englisch lesen, bin aber mit den unterschiedlichen Namen nicht klargekommen.

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  2. Banaus schreibt:

    Der Bronstein mag ja seine Berechtigung haben, es gibt ihn aber auch auf deutsch, will sagen, verständlich: Der Bartsch ist nur halb so schwer, bei nahezu identischem Aufbau, UND so geschrieben, daß der Leser zum Ergebnis mitgenommen wird.
    Zum Vergleich: Bronstein: „Wie man aus Dreifachintegral von (halbe Seite voll Formel) leicht erkennen kann, …“ vs. Bartsch: „Wie Mathematikexperten von mehrfachem Integral aus diversen Formeln zu (Lösung) kommen, braucht uns Anwender nicht zu interessieren. Wir kombinieren (Lösung) mit … und erhalten (Ergebnis). “

    Ich konnte nie „leicht erkennen“. Ich habe meine Bronstein- Integrale nach Bartsch zusammengesteckt und bin gut damit gefahren.

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    • breakpoint schreibt:

      Naja, die russische Ausgabe habe ich auch nicht. :))

      Ich habe den Bronstein auch nie als Lehrbuch benutzt, sondern zum schnellen Nachschlagen von Integralen, trigonometrischen Formeln, Fouriertransformationen, Reihenentwicklungen, …

      „braucht uns Anwender nicht zu interessieren“
      IMHO sollte man die Herleitungen schon einmal geistig nachvollzogen haben, bevor man eine Formel nutzt. Wer sein Handwerkszeug nicht wirklich beherrscht und verstanden hat, ist nicht weit vom Mathe-DAU entfernt.
      Der Bronstein ist dafür allerdings tatsächlich nicht besonders gut geeignet.

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  3. schaum schreibt:

    mit spargel schiesst man keine hasen……..das war mein erstes, noch vor der schule. und es liegt keine 3 meter von mir entfernt

    es schäumt ichkannesnichtlassen

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    • breakpoint schreibt:

      Dieses Buch kenne ich leider nicht, aber wenn du es immer noch magst, muss es etwas ganz besonderes sein.

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      • schaum schreibt:

        es ist nur besonders, weil es mein erstes ist…..ansonsten die übliche kinderschmonzette aus den frühen 60ern 🙂

        es schäumt historischwertvoll?

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        • breakpoint schreibt:

          Aber du hast es immer noch in Reichweite und hältst es in Ehren.

          Bei mir hat „Bienchen Trinchen Karolinchen“ einen ähnlichen Platz in meinen Erinnerungen.

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          • schaum schreibt:

            ich kenne das nicht, mag aber den gedanken, dass du es so wertschätzt. bücher sind wertvoll, die vernichtung derselben ein echter frevel

            es schäumt meinesicht

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            • breakpoint schreibt:

              Das erste Buch war halt auch für mich etwas besonderes – objektiv betrachtet wohl nur ein typisches Kinderbuch.

              Bzgl. der Vernichtung von Büchern stimme ich dir absolut zu. Ich kann Bücher noch nicht einmal wegwerfen oder weitergeben.

              Naja, das gedruckte Buch ist auf dem Rückmarsch.
              Ob zukünftige Generationen noch eine ähnliche Bindung an e-Books aufbauen können?

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            • schaum schreibt:

              eine bindung zu e-books kann es meine erachtens nicht geben, da man es nicht in die hand nimmt. das was man in der hand hat ist austauschbar und repräsentiert diverse inhalte. umso wichtiger ist es, die bücher, die noch existieren wertzuschätzen und entsprechend zu behandeln.
              meine sind ja durch scheidungswirren meist verlorengegangen und das war ein wichtiger teil von mir und eswegen einer der grössten verluste, aber ich habe wieder eine ganze menge neue und bin stolz darauf. weitergeben? niemals freiwillig

              es schäumt standfest

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            • breakpoint schreibt:

              Irgendwann brannte die Wohnung von Bekannten aus.
              Als ich davon hörte, war mein einziger Gedanke: „Oh je, wenn das hier passieren würde, wären meine ganzen Bücher weg!“

              Ja, der Verlust der Bücher würde mich am meisten schmerzen.

              e-Books können keinesfalls die Individualität von Büchern (mit ihren Gebrauchsspuren mit kleinen Rissen, Flecken, Knicken ..) ersetzen.

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            • schaum schreibt:

              es schäumt violentagreement

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            • aliasnimue schreibt:

              Ich mache das seit vielen Jahren anders. Ich gebe meine Bücher weiter. Mir gefällt der Gedanken, dass sie so von vielen Menschen gelesen werden können. Ich behalte nur ganz wenige Bücher. Diejenigen, die ich immer wieder lese.

              Aus Kindertagen hab ich noch alle Bücher. Mein Lieblingsbuch hiess Misty. (klar, es ging um ein Pferd!)

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            • schaum schreibt:

              weggeben? niemals für mich…….

              es schäumt gehtgarnicht

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            • aliasnimue schreibt:

              Verleihst Du nicht mal?
              Dann wirds irgendwann mal bei Dir so aussehen wie bei Frau Ranke-Heinemann. Unglaublich, überall Bücher…an den Wänden gestapelt, auf Stühlen gelagert, selbst die Treppe wird als Regal zweckentfremdet. 🙂

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            • breakpoint schreibt:

              Bücher überall in Regalen an den Wänden .. das ist doch eine wunderbare, inspirierende Umgebung.

              Viele meiner Bücher sind ja daheim bei meinen Eltern. Da nicht soviel Regalfläche zur Verfügung steht, befinden sie sich leider in Kisten auf dem Dachboden.

              Ich verleihe keine Bücher. Da hört bei mir die Freundschaft auf (hab da wohl auch mal negative Erfahrungen machen müssen).

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            • schaum schreibt:

              eigentlich nicht, und in den ausnahmefällen war ich immer enttäuscht

              es schäumt sehrschlechteerfahrung

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            • breakpoint schreibt:

              Nein, meine Bücher will ich selbst behalten!

              In meiner Kindheit und Jugend habe ich stapelweise Bücher aus der Bücherei ausgeliehen und gelesen.
              Pferdebücher zählten nicht zu meinen Favoriten, dafür z.B. alles greifbare von Enid Blython und Astrid Lindgren.

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            • aliasnimue schreibt:

              Ich hab einfach alles gelesen. Und wenn nichts mehr da war auch die Bibel.

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            • breakpoint schreibt:

              Ich auch. Sogar teilweise die Bibel. 😦

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  4. ednong schreibt:

    Hach ist das erfrischend 😉

    Bücher geb ich auch nur sehr ungern aus der Hand und notier mit peinlichst genau wann ich WM was gegeben habe. Das ist aber nur eine äusserst kleine Textdatei.

    Wegschmeissen? Auf gar keinen Fall! Und klar gehören Bücher in Regale – wofür sonst gibt es diese?

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  5. Martins Rosa Couch schreibt:

    H. G. Wells hat einige tolle Bücher geschrieben, ich mag die Zeitmaschine, aber es gehört nicht zu meinen Lieblingsbüchern des Autoren (obwohl ich schon lange nichts mehr von ihm gelesen habe, wird vielleicht mal wieder Zeit).

    Vom Hitchhiker habe ich nur die ersten vier Bücher gelesen (Macht’s gut und danke für den Fisch ist mein Lieblingsteil), den fünften habe ich angelesen, habe aber irgendwie den Zugang nicht gefunden ud agebrochen.

    Und zu „Vom Winde verweht“ habe ich mich ja schon geäußert.
    😉

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  6. sabienes schreibt:

    Bienchen, Trinchen, Katerinchen habe ich wohl auch mal gelesen, kann mich vage daran erinnern. Max und Moritz fand ich noch ganz gut, aber in meiner Generation wurde man noch mit so Moritaten wie Struwwelpeter gefoltert und den habe ich gehasst.
    Vom Winde verweht ist besser, als sein Ruf. Ich war erstaunt, was ich an Hand von diesem Buch alles über amerikanische Lebensart und Geschichte habe lernen können.
    Bücher über Physik lehne ich ab. Die Erde ist eine Scheibe.
    LG
    Sabienes

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    • breakpoint schreibt:

      Außer „Max und Moritz“ kann ich mich noch gut an viele andere Geschichten von Wilhelm Busch erinnern („Fips, der Affe“, „Plisch und Plum“, „Das Bad am Samstagabend“, ..).
      Das und Grimms sowie Hauffs Märchen war meine erste Berührung mit der Literatur.

      Der Amerikanische Bürgerkrieg hat mich in „Vom Winde verweht“ ja eher gestört, aber mit Skarlett’s pragmatischem Denken konnte ich mich immer gut identifizieren.

      „Bücher über Physik lehne ich ab.“
      Vielleicht magst du ja dann den Bronstein. Der hat überhaupt nichts mit Physik zu tun.

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  7. breakpoint schreibt:

    SechshundertachtzigVor einiger Zeit hatte ich über die wichtigsten Bücher in meinem Leben gebloggt. In den Kommentaren ging es auch um Unterschiede zwischen gedruckten und digitalen Werken.

    Jetzt gibt es bei der ABS-Leseecke eine Blogparade, die sich gerade mit diese…

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