Sechshundertvierundzwanzig

Ich bin heute etwas später mit Frühstück (i.e. Kaffee) dran. Das liegt daran, dass my Significkant Other mich ohne Vorwarnung mit einem Geschenk zum Phallentinstag überrumpelt hat. Ich hatte eigentlich angenommen, dass wir solche durch Werbezüge populär gemachte Gedenktage nicht begehen, und hatte entsprechend kein Gegengeschenk. Vor zwei Jahren waren wir noch nicht zusammen gewesen, und letztes Jahr fiel es noch in die Trennungszeit. Deshalb hatte ich da keinen Vergleich.

Wie auch immer, Carsten schenkte mir einen elektrischen Fußwärmer, also eine Art Heizdecke, in die man die Füße stecken kann.

„Der Winter ist zwar größtenteils herum, aber du jammerst immer so sehr, dass du kalte Füße hast. Wenn du willst, kriegst du so ein Ding auch noch für’s Büro.“
„Es stimmt zwar, dass ich häufig kalte Füße habe, aber wenn ich darüber jammere, erwarte ich eigentlich von dir, dass du mich wärmst.“
„Naja“, grinste er, „jetzt habe ich ja was gegen deine kalten Füße getan.“
„Aber du hast da so einen Heizstab. Der wirkt viel effektiver. Da wird es mir von innen richtig heiß.“
„Der nützt dir aber nichts, wenn du alleine hier bist.“
„Und wie soll ich mich jetzt bei dir revanchieren?“
„Tu mir bitte einen Gefallen: Ich würde jede Wette eingehen, dass du meinen Geburtstag nicht vergisst. Aber genau das wünsche ich mir. Ignoriere ihn einfach, als gäbe es ihn nicht. OK?“
„Wenn das dein Wunsch ist, Liebster, dann soll es so sein.“ Ich weiß bereits, wie ich das umgehen kann.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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22 Antworten zu Sechshundertvierundzwanzig

  1. Lehrerin schreibt:

    …und das nächste Geschenk ist ein Massagegerät- damit du im Nacken nicht mehr so verspannt bist. Danach ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zum Waffeleisen und der Küchenmaschine :)) :))

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  2. aliasnimue schreibt:

    Ach komm, ist doch süß. 😉

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  3. ednong schreibt:

    Umgehen kann? Das Vergessen? Einfach vergessen?! 😉

    Dann hast du deinen Valentinstag heute richtig gut mit warmen Füßen geniessen können …

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  4. baerlinerinn schreibt:

    …die ganze Woche wollte ich antworten, bin immer mit die Erste, die liest. Aber mein Mobile ist immerzu am Spinnen. Kaum habe ich alle „persönlichen“ Daten ausgefüllt und will nach dem Captcha abschicken, tut sich nix mehr. Jedes Mal. Nun habe ich kapituliert. Das Ding kommt alsbald in die Tonne!!! *grrr* – Also ich finde das Geschenk ganz furchtbar. Auch ich habe oft Eisfüße im Bett, aber es gäbe so viele andere 1001 Dinge, die mir mehr gefielen als ein Fusswärmer! Ich wär enttäuscht gewesen. Aber gut, du betonst ja immer, dass du alles hast, was du brauchst und das Ding sei ehr praktisch. Wärst du (wie ich als Schokoladen-Liebhaber) nicht lieber mit einem selbstgebackenen (!!!) Kuchen, ganz besonderer Schokolade, einem Besuch im Theater/Musical/Oper/Burlesque/Cabaret oder mit einem Kurzurlaub überrascht worden? Wenn du dich aber so gefreut hast, gibt`s das nächste Mal wirklich einen Eierkocher… o.Ä.! *grins* (P.S. Captcha „of course“ :-p)

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    • breakpoint schreibt:

      Naja, Eierkocher oder Waffeleisen – es hätte viel schlimmer kommen können. Der Fußwärmer wird mir schon mal gute Dienste leisten.

      Immerhin hat er mir keine Blumen, Parfum oder Schmuck geschenkt – da wäre ich nämlich ernsthaft verstimmt gewesen.

      Pralinen oder Kuchen bringt er mir ohnehin mehrmals in der Woche mit. 😀
      Theater o.ä. steht seit langem auf unserer To-do-Liste. Irgendwie klappt es nur nie – worüber ich aber nicht böse bin.

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  5. breakpoint schreibt:

    SechshunderteinunddreißigIch hatte Carsten ja versprochen, seinen Geburtstag zu vergessen, und selbstverständlich hielt ich mich daran.
    Was ich jedoch nicht vergessen hatte, war, dass sich gestern unser Wiedervereinigungstag jährte. Wenn das kein Grund zum Feiern war!
    Nach u…

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  6. breakpoint schreibt:

    NeunhundertzehnHeute ist Phallentinstag, und diesmal habe ich rechtzeitig daran gedacht, eventuellen Geschenken vorzubeugen.
    Wir haben also ausgemacht, dass wir uns gegenseitig ein Wellnesswochenende schenken (er zahlt, ich organisiere). Allerdings erst nächste Woch…

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