Gestern Nachmittag hat mich Lukas besucht. Er schenkte mir einen Plüschpinguin. Ich war zuerst etwas irritiert, weil ich normalerweise ja nicht für Linux programmiere.
Aber er erklärte mir, dass ein ziemlicher Schwung davon beim diesjährigen Weltspartag übriggeblieben seien, und sein Vater ein paar mitgebracht hätte. Hm, ich nehme an, dass das keine Pro-Linux-Aktion der Sparkasse war. Die haben ja, glaube ich, jedes Jahr ein anderes Tier, und diesmal waren es eben Pinguine.
Ich hatte den Jour-fixe etwas verkürzt, da Lukas mir ja seinen Besuch angekündigt hatte. Trotzdem musste er ein bisschen warten. Er scheint schon wieder gewachsen zu sein.
Zuerst zeigte ich ihm einiges von der IT, führte ihn auch in der Serverraum. Danach gingen wir ins Nerdtopia, wo meine Entwickler eifrig vor sich hin Code schrieben. Schließlich begaben wir uns in mein Büro.
Wir setzten uns nebeneinander vor den Monitor und ich zeigte Lukas meine Entwicklungsumgebung und führte ihm vor, wie man Käfer sucht. Als ich ihm die Versionsverwaltung vorstellte, kam der Chef höchstpersönlich herein. Er begrüßte seinen Neffen, holte sich dann noch einen Stuhl, um sich neben mich zu setzen. Als ich durch das Repository browste, legte er seinen Arm um mich. Das macht er sonst nie im Büro.
Ich demonstrierte noch ein paar Tools, dann fragte ich Lukas, ob er alles gesehen habe, was ihn interessiert, oder ob er noch irgendwelche Fragen hat. Er schien soweit ganz angetan, und irgendwie kamen wir darauf, dass er künftig an ein oder zwei Nachmittagen in der Woche herkommt, und eine Art Praktikum hier machen könnte. Zwar offiziell unbezahlt, aber der Geschäftsführer würde ihm ein kleines Taschengeld spendieren.
Zwar habe ich momentan noch keine vernünftige Idee, wie ich Lukas nutzbringend beschäftigen kann, aber es wird sich schon die eine oder andere kleine Aufgabe für ihn finden.
Wie wäre es mit Kopieren und Kaffee holen? :))
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Sehr pragmatisch. Hat noch niemanden geschadet
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Macht ihr das so in der Schule ? *michwundertnixmehr* :>>
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Nirgendwo lernt man mehr Leute kennen als am Kopierer :yes:
Und nein, in der Schule kopieren wir selbst und lassen die Praktikanten mit der Meute allein :>>
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Wie auf der Mailingliste der Musterlösung für Schulen in baWü mal jemand schrieb (sinngemäß): „Wenn ich bis zur großen Pause alle Kollegen sehen will muss ich einfach nur das Netz nabklemmen“
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Das grenzt an Sabotage! :>
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Nee, das macht normalerweise die Bürohilfe.
Lukas soll vorzugsweise Aufgaben erledigen, die etwas mit Computern zu tun haben (beim Zusammenschrauben und Installieren helfen, DVDs brennen, geeignete Daten eingeben, ..), und bei denen er möglichst etwas lernen kann.
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Das hört sich vernünftig an. Ein Praktikum kann furchtbar öde sein, wenn man nur gucken darf.
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Es kommt halt auch immer darauf an, welche Arbeiten gerade anfallen.
Vielleicht lasse ich ihn wirklich mal Kaffee holen oder kopieren.
Aber grundsätzlich ist es so gedacht, dass er in das IT-Arbeitsleben hineinschnuppert und auch etwas lernt.
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Pinguin füttern lassen 😉
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Ob mein Plüschpinguin virtuellen Fisch mag?
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Entweder virtuellen oder Plüschfisch 😉
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Da ich keinen Plüschfisch habe, muss er sich mit virtuellem zufrieden geben.
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Der Pinguin sieht jedenfalls nicht so aus wie Tux.
PS: Scheiß-Captcha!
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So gut kenne ich Tux jetzt nicht.
Auf den ersten Blick erkannte ich nur „Pinguin“ und assoziierte Linux.
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Sag ich ja, Windows-Leute halt…bedauernswert. (Nicht, weil Ihr die Tux-Bilder nicht kennt, sondern weil Ihr Windows nutzen müsst…) 😉
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Ach, fensterln hat durchaus seinen Reiz.
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Darunter verstehe ich aber was anderes (reizvolles). Hat mit Windows nichts zu tun, und mit Computern eigentlich auch nicht.
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Der is süüß 🙂 Der Pinguin
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Finde ich auch.
Ist aber eigentlich für Kinder gedacht.
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Sei vorsichtig, wenn er noch minderjährig ist!
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FünfhundertvierundachtzigNur ganz kurz, weil euch das vielleicht interessiert:
Lukas arbeitet hier seit kurzem als Praktikant oder wie man es auch nennen will. Er ist zweimal in der Woche für ein paar Stunden am Nachmittag hier.
Obwohl er auch manchmal woanders herumwerkel…
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