Fünfhundertsechs

Als blog.de vor einigen Wochen massive Probleme hatte, hatte ich einen Umzug auf WordPress erwogen, und auch einige Vorbereitungen getroffen.
Inzwischen läuft blog.de zwar wieder zufriedenstellend, und das Thema Umzug ist an sich vom Tisch, aber .. ach, wozu bin ich Programmierschlampe?

Derzeit nehme ich ja keine Programmieraufträge an, weil ich die IT-Abteilung führen muss, aber so zwischendurch ein bisschen programmieren, geht immer.
So habe ich mir bereits eine Art Offline-Reader zusammengeschustert, der mehr oder weniger automatisch meine Einträge samt Kommentaren von blog.de herunterzieht.

Der nächste Schritt wäre jetzt ein Importer für WordPress. Aber da sieht es mau aus.
Wordpress scheint keine vernünftige Dokumentation bereitzustellen. Das beste was ich bisher zum Thema gefunden habe, ist der PHP-Sourcecode des WordPress-Exporters.

Naja, dachte ich mir, dann mach ich halt ein bisschen Reverse Engineering, und werde das per Trial and Error schon hinkriegen.
Natürlich teste ich erst mal nur mit einem oder zwei Einträgen ohne Kommentare, bzw. hänge die Kommentare flach hinter den Text. Die Struktur wird sich ohnehin nicht 1:1 abbilden lassen.
Auch damit, dass die Links nicht mehr funktionieren werden, habe ich mich abgefunden.

Tja, meine bisherigen Versuche mit selbstgenerierten Ex- bzw. Import-Dateien sind bisher alle fehlgeschlagen. Das liegt aber vor allem an WordPress. Nach jedem Import-Versuch dauert es jedesmal eine halbe Stunde oder länger, bis ich eine Mail von WordPress bekomme.
In der steht nur, dass der Import successful verlaufen sei. Dem ist aber nicht so. Meine Test-Einträge wurden nicht importiert. Vielleicht geht das wirklich nur von WordPress nach WordPress. Um die Ursache herauszufinden, ist es üblich, eine mehr oder weniger aussagekräftige Fehlermeldung zu bringen. Aber dem ist nicht so. WordPress sagt immer nur „Import successful“.
Vielleicht akzeptiert WordPress auch keine HTML-Tags, die sich zuhauf in den CDATA-Bereichen für den Content finden, aber ohne einen Hinweis, will ich mich jetzt auch nicht darauf konzentrieren.
Mir fallen noch mehr mögliche Ursachen sein, aber ohne Fehlermeldung, dafür mit längerem Zeitversatz lässt sich das durch Versuch und Irrtum kaum herausfinden.

Vielleicht sollte ich eine WordPress-Installation auf einem eigenen Server aufsetzen. Möglicherweise findet sich dort die Ursache leichter. Aber das wäre ein ziemlicher Aufwand, und ich habe eigentlich keine Lust dazu.
Hat einer von euch Lesern vielleicht eine erfolgsversprechende, nicht allzu aufwändige Idee, oder schon selbst Erfahrungen mit dem Import zu WordPress gemacht?
Ich will ja gar nicht mehr wirklich umziehen, aber mich reizt es eben, das programmtechnisch hinzukriegen.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

18 Antworten zu Fünfhundertsechs

  1. plietschejung schreibt:

    Leider Nein. Hab keine Zeit und derzeit auch kein Bedarf.

    Like

  2. idgie13 schreibt:

    Du kannst beim Support eine Exportdatei von Deinem Blog anfordern – vielleicht hilft Dir das beim Entschlüsseln.

    Alternativ könntest Du auch eine Datei aus wordpress exportieren und die Struktur anschauen. Wenn Du magst, kann ich Dir auch eine Datei von meinem Blog exportieren.

    Like

    • breakpoint schreibt:

      Danke für die Vorschläge.

      Meine WordPress-Export-Datei (die ist ja nicht sehr groß und noch einigermaßen übersichtlich) habe ich bereits analysiert, und versucht die Ergebnisse in mein Programm einfließen lassen.
      Ich generiere auch validen XML-Code, und WordPress bringt nach dem Import keine Fehlermeldung (sondern sagt successful, obwohl ich unter successful etwas anderes verstehe).

      Mir ist neu, dass blog.de WordPress-kompatible Exportdateien anbieten würde.
      Warum sollten die unterstützen, dass ihre User die Plattform wechseln?

      Like

  3. Lehrerin schreibt:

    Ich habe noch nicht einmal die Hälfte verstanden.
    Ich könnte höchstens einen Sitzkreis anbieten, in dem wir dann alle über das Thema sprechen. :))

    Like

  4. schaum schreibt:

    also, ich bin ja kein programmierschlamperich, aber wie wäre es mit makros, die den export von blog abarbeiten und sukzessive posten? mir eigentlich egal. aber nun folgendes:

    ich denke wordpress hat nicht ansatzweise die gleichen features, könnte mich aber auch täuschen. deswegen und wegen der „beziehungen“ fällt es mir schwer, mir vorzustellen umzuziehen. in jedem fall würde ich gerne zur sicherheit eine sicherung aller meiner einträge im klartext haben wollen. kannst du mir dabei helfen?

    es schäumt einebitte

    Like

    • breakpoint schreibt:

      Es tut mir leid, aber der Offline-Reader ist absolut auf meine Belange und mein Blog zugeschnitten.
      Und selbst da ist noch einige manuelle Arbeit nötig.
      Außerdem gibt es Macken und Einschränkungen, über die ich mir selbst zwar im klaren bin, was ich aber sonst niemandem zumuten könnte.

      Du hast auch ein paar Tausend Einträge, und ganz egal, wie man das angehen würde, ohne Zugriff auf den blog.de-Server bleibt nichts anderes übrig als jeden einzelnen Eintrag – wenn auch teilautomatisiert – herunterzuladen und zu bearbeiten.

      Like

  5. Blubber123 schreibt:

    Wieso erstellst du nich mit WordPress einen Beitrag und einen Kommentar und schaust dir dann die MySQL-Datenbank an?

    Also 1x vor dem Beitrag die DB-Struktur/Daten exportieren in eine txt und dann den Beitrag im Backend schreiben unddie MySQL erneut anschauen.. so müsste es doch klappen.. 😉

    Like

  6. ednong schreibt:

    Hm,
    installier XAMPP und darauf dann WordPress. Dann kannste probieren bis zum Umfallen. Und irgendwann hast du es dann … 😉

    Like

    • breakpoint schreibt:

      So viel Zeit, dass ich eine eigene WP-Installation aufziehe, will ich eigentlich nicht investieren.
      Ab und zu mal ein bisschen programmieren und ausprobieren ist ja OK und kann ich immer wieder mal zeitlich dazwischen schieben.
      Aber dieses Problem ernsthaft anzugehen, also doch einen recht erheblichen Aufwand zu betreiben, nein, das lohnt sich nicht.

      Like

  7. Pingback: breakpoint’s Wayback Archive #27 //1841 | breakpoint

Hinterlasse einen Kommentar