Vierhundertvierundvierzig

Aus von mir nicht nachvollziehbaren Gründen ist bei vielen Männern die Meinung verbreitet, dass Frauen besonders während ihrer Menstruation zickig und unzurechnungsfähig wären.

Soweit ich das selbst beurteilen kann, trifft das so bei mir nicht zu. Die schlimmste Zeit ist die Prä-Phase, also zwei oder drei Tage vor Einsetzen der Leakage.
In unterschiedlichem Ausmaß habe ich die folgenden Symptome bei mir beobachtet:
* Ich bin leichter reizbar und unausgeglichen.
* Ich muss deutlich häufiger auf die Toilette.
* Ich brauche länger zum Feuchtwerden, bzw. bin nicht dauerfeucht.
* Meine Füße können – besonders an heißen Sommertagen – geschwollen sein.
* Wenn ich mir die Haare wasche, schäumt das Shampoo weniger als sonst.

Vielleicht sollte ich es als Vorteil sehen, dass ich in diese Anzeichen noch eine gewisse Regelmäßigkeit hineinbringen kann. Denn bei Männern verhält sich zumindest die Reizbarkeit eher chaotisch.

Leider geht mir ein Teil meiner analytisch-logischen Denkfähigkeit dann doch während der Zwangspause verloren.
Ich bin heute noch davon überzeugt, dass ich mir deshalb damals mein Mathe-Abi verdorben habe. Irgendwie kam ich nämlich bei der Lösung eines linearen Gleichungssystems durcheinander. Das wäre mir sonst nicht passiert.

Natürlich versuche ich, solche Unzulänglichkeiten bei der Organisation meiner Arbeit mit einzuplanen. Männer müssen so etwas nicht mitberücksichtigen.
Und ein Mann, der sich trauen würde, das von mir hier beschriebene Phänomen zu nennen, müsste befürchten, von der feministischen Mafia quasi gesteinigt zu werden, frei nach dem Motto „er hat Jehova gesagt!“.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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54 Antworten zu Vierhundertvierundvierzig

  1. Betriebswirt ZRH schreibt:

    … wie sage ich immer…. in der Zeit soll der Mann in den Urlaub fahren… und sich mit der Liebhaberin beschäftigen 🙂

    Lieber Gruss aus Zürich

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  2. remi1 schreibt:

    Ich glaube es hat auch Auswirkungen auf das räumliche Vorstellungsvermögen. .. Ich kann gut einparken eigentlich. Aber es gibt da zwei drei Tage, da habe ich immer echt Probleme in ne Lücke zu kommen. .

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  3. Betriebswirt ZRH schreibt:

    … Danke.. :-), wenn der Arsch gut ist, haben beide was davon:-)
    Ich hoffe, dass sich unsere Programmierschlampe nicht an uns ärgert 🙂

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  4. plietschejung schreibt:

    Heißt nach nicht umsonst PMS.

    Den Trend kann ich -natürlich- bestätigen, allerdings ein auch ein erhöhtes Attraktionspotential, wahrscheinlich duftstoffbedingt. Das zusammen macht es u.U. dem Mann echt schwer. Auf der einen Seite eine Zicke, auf der anderen ein sexuell attraktives Weibchen.

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  5. sweetsurrender schreibt:

    Gut das ich mir um sowas keine Gedanken zu machen brauche. :))
    Wobei das mit dem Shampoo jetzt nach einer Erklärung schreit…

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  6. idgie13 schreibt:

    Das kann ich jetzt so nicht bestätigen … meine Amplitude ist wohl sehr klein. Ich habe da bei mir nie einen Unterschied bemerkt. Mehrfach bestätigt übrigens.

    Derzeit kann ich aber ohnehin nicht mitreden. Mein Hormonhaushalt ist nach der Chemo immer noch durcheinander.

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  7. Geeforce schreibt:

    „Die schlimmste Zeit ist die Prä-Phase, also zwei oder drei Tage vor Einsetzen der Leakage.“ STIMMT!

    Als Vater von 2 Töchtern, Bruder von 2 Schwestern und Mann meiner Frau kann ich das o.g. genau so unterfertigen. :yes:

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  8. Moody schreibt:

    Tja, die neunmonatige Dauerpause gibt nur eben auch keine emotionale Ausgeglichenheit 😉 aber die steht ja bei dir eh nicht auf dem Plan 😀

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  9. Gentleritter schreibt:

    Du bist sonst tatsächlich immer feucht?

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  10. Gentleritter schreibt:

    *smile*. Also, ich glaube die Frauen werden immer mehr wie die Männer früher waren. Bei meiner Liebsten gibt es ähnliches zu beobachten..!

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  11. Gentleritter schreibt:

    🙂
    Trotzdem bin ich immer wieder verwundert. Den ganzen Frauenillustriertenkram kann man getrost vergessen:

    Frauen wollen in der Regel hart genommen werden und zum Orgasmus gebracht werden – danach drehen sie sich rum und schlafen ein!;-)

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  12. breakpoint schreibt:

    SiebenhundertsiebenundneunzigCarsten und ich waren gestern mittag mal wieder zusammen mit Lukas beim Essen.
    Wir sprachen zuerst darüber, dass der Beginn der Vorlesungszeit immer näher rückt, und Lukas schon sehr erwartungsfreudig auf sein Studium ist.
    Da meinte Carsten, dass er …

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