Vierhundertacht

Gerne hätten wir den Garten wieder in unser Privat-FKK-Gelände umfunktioniert, aber leider ist es immer noch zu kühl, um es länger unbekleidet draußen auszuhalten.
Aber nichts hält uns davon ab, uns im restlichen Haus naturistisch aufzuhalten (ich muss ja die Heizrechnung nicht bezahlen).

Wir lagen zusammen auf dem Wohnzimmerteppich, als es an der Tür klingelte. Zuerst ignorierten wir das Klingeln, aber es wiederholte sich öfters, und klingelte schließlich in einem Dauerton.
Also stand Carsten doch auf und ging zur Türsprechanlage.
„Wer ist da?“
„Wir, Sonja und Norbert. Paul ist auch dabei.“ – Seine Geschwister und sein Schwager.
„Was wollt ihr?“, fragte Carsten sehr ärgerlich über die Störung.
„Wir wollen mit dir reden. Ans Telefon gehst du ja nicht.“
„Und ich habe auch jetzt nicht die Absicht, mich mit euch zu unterhalten.“
„Um Himmels Willen, Carsten! Wir sind extra hergefahren.“
„Darum hatte ich euch nicht gebeten, Sonja.“
„Jetzt geh schon an die Tür und lass uns rein. Nur eine halbe Stunde.“
Carsten war sehr genervt, gab aber dann sogar nach: „Also gut. Ich mache euch gleich auf.“

Wir mussten uns erst mal etwas anziehen. Carsten fand seinen Bademantel, ich auf die Schnelle nur sein T-Shirt, das aber reichlich lang war.
Dann ließ Carsten seine Geschwister und Paul, den sie sich wohl zur Verstärkung mitgebracht hatten, ins Haus und führte sie ins Wohnzimmer. Er bot ihnen aber keinen Platz an.

„Um was geht es?“, fragte er barsch.
Sonja, die wohl als Rednerin auserkoren war, antwortete: „Wir wollten eigentlich nur mit dir allein reden.“
„Soll ich lieber gehen?“, fragte ich schnell. Nur mit dem T-Shirt bekleidet fühlte ich mich ohnehin nicht so sicher.
Carsten’s Griff um meine Schulter verstärkte sich. „Du bleibst!“, und an die anderen gewandt fügte er hinzu: „Anne darf alles hören. Ich habe keine Geheimnisse vor ihr.“

„Äh, wie du willst. Ich habe in den letzten Wochen häufig mit Verena und Fiona telefoniert, und ich muss dir sagen, ich bin entsetzt.“
Ich kann das gesamte Gespräch nicht rekonstruieren. Bei reinen Dialogen gelingt mir das ja zumeist recht gut, aber wenn mehr Personen – teilweise durcheinanderreden – dann bin ich überfordert.
Deshalb resümmiere ich hier nur das Wesentliche:
Carsten hatte die Unterhaltszahlungen an seine Töchter ja erheblich reduziert, so dass der Betrag gerade so für sie selbst, nicht aber auch für deren jeweiligen Anhang reichte.
Offenbar hatten beide sich diesbezüglich immer wieder bei ihrer Tante darüber beklagt, bis diese die beiden Onkel der Mädchen mobilisierte, und alle zusammen Carsten aufsuchten.
Carsten begründete die Reduzierung in knappen Worten.

„Aber es sind doch deine Kinder!“, wiederholte Sonja, „sie haben einen Anspruch darauf, dass du ihnen Geld gibst!“
„Meine gesetzlichen Verpflichtungen erfülle ich. Ich bezahle ihnen ihr Studium und eigene Lebenshaltungskosten. Darüber hinaus erhalten sie keinen Cent von mir, es sei denn, Sven entschuldigt sich bei Anne. Beziehungsweise Verena zieht den Vater ihres Kindes zur Rechenschaft.“
„Sven hat sich doch bereits entschuldigt. Fiona hat mir erzählt, dass er Anne sogar Blumen geschenkt hätte.“
Mir fiel dieser gräusliche Blumenstrauß wieder ein, den ich sofort in den Biomüll geworfen hatte.
„Das war keine Entschuldigung. Das war der schleimige Versuch, sich wieder einzuschmeicheln, ohne etwas von seinen Worten zurückzunehmen. Nein! Eine ernsthafte Entschuldigung muss anders aussehen.“
„Äh, du solltest wenigstens den guten Willen sehen. Aber was ist mit Verena? Sie hat mir Fotos von der kleinen Sophie geschickt. So ein süßes und hübsches Baby! Und du hast dein Enkelchen noch gar nicht gesehen. So viel ich weiß, hat Verena ja jetzt dem Jugendamt den Namen des Vaters genannt. Aber das dauert wohl noch, bis sie da Geld bekommt. Außerdem muss der Vater ja auch noch für seine Familie Unterhalt zahlen. Soviel verdient der wohl gar nicht, dass er noch viel zahlen könnte.“
„Tja, das hätte sich Verena überlegen sollen, bevor sie sich von einem Familienvater schwängern lässt. Ich bleibe dabei, dass ich nicht für das Kind aufkommen werde.“

Paul mischte sich ein: „Denkst du eigentlich jemals an Ingrid? Du hast ihr viel zu verdanken, und sie wäre niemals mit der Art einverstanden gewesen, wie du eure Kinder behandelst.“
„Noch einmal: Verena und Fiona bekommen, was ihnen zusteht. Aber ich werde ihnen nicht auch noch ihren Anhang finanzieren.“
„Du hast doch nun wirklich genug Geld. Das tut dir doch überhaupt nicht weh, wenn du ihnen etwas mehr zahlst.“
„Ich mache mit meinem Geld, was ich will. Das geht außer mir niemanden etwas an.“

Allmählich eskalierte die Situation. Sonja, Paul und Norbert sprachen mehr oder weniger gleichzeitig, so dass der rote Faden fehlt, die Diskussion sequentiell wiederzugeben.
„Deine Kinder sind dein Fleisch und Blut! Du hast eine Verantwortung ihnen gegenüber. Das kannst du nicht einfach von der Hand weisen.“
„Wenn du dich lieber mit deiner Geliebten vergnügst, statt dich um deine Kinder zu kümmern, ..“
„Fiona und Verena sind auf dich angewiesen ..“
„Gibst dein Geld lieber für Fremde aus als für deine Familie ..“
„Eine angemessene Zahlung für ihren Lebensunterhalt steht ihnen zu ..“
„Sven hat es nicht so gemeint ..“
„Lieber hältst du deine Geliebte aus, statt für deine Kinder zu sorgen ..“
„Irgendwann erben sie ja doch dein Geld ..“
„Schau dir doch dein Enkelchen wenigstens mal an ..“
„Amüsierst dich selbst und lässt deine Kinder darben ..“
„Ingrid hätte das ganz anders gemacht ..“
„Du bist ein alter, hartherziger Mann geworden“, rief Sonja schließlich.
„Verlasst jetzt mein Haus. Das Gespräch ist beendet.“
Die anderen sahen wohl ein, dass es keinen Sinn mehr hatte, weiter zu diskutieren, und gingen tatsächlich.

Carsten packte mich an der Hand und zog mich wortlos hinter sich her ins Schlafzimmer.
Mir gefällt seine Art, sich abzureagieren.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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27 Antworten zu Vierhundertacht

  1. gelöschter User schreibt:

    Fragt sich somit nur wie er sich genau abreagiert hat!

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  2. idgie13 schreibt:

    Ist es denn eigentlich nicht so geregelt, dass der Mann von Fiona für sie aufkommen müsste? Soweit ich weiss, sind mit der Heirat, die Eltern nicht mehr verpflichtet, für irgendwas aufzukommen – schon gar nicht für das Schwiegerkind.

    Dass Carsten keine Lust hat, noch die Anhängsel seiner Töchter zu finanzieren, kann ich gut verstehen. Vermutlich wird den Töchtern die Lektion auch gut tun.

    Warum reden denn die Verena und Fiona nicht selber mit ihrem Vater? Warum mischen sich da denn die Geschwister ein – das geht die doch gar nichts an.

    Und wer ist überhaupt Paul?

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    • breakpoint schreibt:

      Ja, genau. Aber da Fiona’s Mann kein Einkommen hat, ist Papi’s Geld trotzdem hochwillkommen.

      Verena und Fiona haben schon oft genug mit Carsten gesprochen, allerdings ohne Erfolg. Da sind sie wohl auf die Idee gekommen, ihre Onkel und Tante einzuschalten.

      Paul ist Ingrid’s Bruder, also Carsten’s Schwager und somit der Onkel von Verena und Fiona. Bei Fiona’s Hochzeit hatte ich ihn bereits kennengelernt.

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  3. Murgs schreibt:

    Großer Überfall der Familie zur Tränendrüsen-Massage. Auweia!
    Ich hätte an Carstens Stelle auch physikalisch reagiert: „Actio gleich Reactio“ oder anders „Druck erzeugt Gegendruck“.
    Bei uns findet sich im Familienkreis immer jemand, der die Wogen glättet und die weniger Beteiligten halten sich meist zurück, statt Öl ins Feuer zu gießen.
    Carsten wird jetzt noch weniger kompromissbereit sein, also was sollte die Aktion ?
    Stichhaltige Argumente kamen keine und die Seitenhiebe auf Dich sind auch für nichts gut.
    Ich unterstütze meine Töchter gerne und finanziere auch hinundwieder Sonderwünsche, aber für z.B. doppelten Haushalt müssen die Reserven herhalten und an anderer Stelle gespart werden.

    Ach so noch was zu Sonjas letztem Satz: ALT ist man mit gerade über 50 nicht. – aber ein wenig ärgert es schon 😦

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    • breakpoint schreibt:

      Danke für deine wie immer zutreffende Einschätzung.

      Wir sind ja längst wieder zur Tagesordnung übergegangen, denn es bringt doch nichts, sich länger darüber zu ärgern.

      Sonja ist übrigens 49, gerade mal anderthalb Jahre jünger als Carsten.

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  4. House-of-mystery schreibt:

    Kann ich verstehen. Und irgendwie eine gute Art sich abzureagieren………

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  5. engywuck schreibt:

    „Irgendwann erben sie ja doch dein Geld ..“

    Eben. Irgendwann. So in 30 Jahren oder so…

    Allerdings haben die Kinder ja ohnehin schon nach dem Tod der Mutter geerbt (wobei über Testament teilweise geregelt sein kann, dass das erst nach dem Tod des zweiten Ehepartners in Anspruch genommen werden kann, z.B. beim Wohnhaus)

    Wenn er wieder heiratet erbt die (noch lebende) Ehefrau mit, mindestens 1/4. Aber jetzt wird’s kompliziert:
    -bei Gütertrennung und 1-2 Kindern soviel wie die Kinder einzeln
    – bei Zugewinngemeinschaft 1/2
    – bei Gütergemeinschaft 1/2 der Gesamtmasse plus 1/4 des Restes (wenn ich das richtig verstanden habe).

    Das ganze kann dann per Testament noch weiter reduziert werden, bis auf den Pflichtteil. Sollten weitere Kinder dazukommen (:-)) sinkt der Anteil pro Kopf noch weiter

    Sofern entsprechende Geschenke lange genug vor dem Erbfall stattfinden (10 Jahre?) kann er sein Geld auch anderweitig entsorgen, z.B. an seine nicht in Gütergemeinschaft lebende Ehefrau…
    Von der Auslagerung in Stiftungen etc. ganz zu schweigen.

    Und überhaupt: woher kommt überhaupt die Idee, man müsse am Lebensende im Plus sein? 😉

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    • breakpoint schreibt:

      So ähnlich hatte Carsten auch schon mal rumgerechnet.
      Ich beteilige mich nicht an derartigen Spekulationen.

      Die Verwandtschaft weiß übrigens noch gar nichts von der geplanten Hochzeit.

      Verena und Fiona gehört jeweils 1/8 des Hauses. Mehr weiß ich diesbezüglich nicht, und will auch gar nicht mehr wissen.

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      • engywuck schreibt:

        je 1/8, zusammen 1/4. Jo, das pass. „ihr“ gehörte die Hälfte, davon die Hälfte für die Kinder.

        Wobei sie dann (je nach Testament) das Haus auch zwangsversteigern lassen können… (zumindest bei Erbengemeinschaft). Die Miterben haben aber Vorkaufsrecht.

        Das mit dem Erbe war aber natürlich nur die Spitze der Flut an Unmöglichkeiten, die Du da mithören musstest. Ich hätte schon früher den Fuß ausgefahren und Tritte in die Stelle verteilt, wo bei denen der Verstand anscheinend sitzt.

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  6. baerlinerin schreibt:

    …zunächst wollte ich keinen Kommentar abgeben, weil mir sonst echt wieder die Hutschnur platzt. Aber ich muss! – Ich könnte so was von austicken, wenn ich höre, dass jemand Anspruch auf „fremdes“ Geld erhebt. Hätte ICH Kinder, was in diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr vorkommen wird, würde ich nach deren Auszug nach dem Abi (!) bis zum letzten Atemzug MEIN Geld für MICH ausgeben. Und bliebe was über, sollen`s sich alle aufteilen, die rechtlich „Anspruch“ hätten. DAVOR ist`s MEINS! Und wer eines der aufgeführten Argumente auch nur ansatzweise vorbringen würde, würde der Tür verwiesen, weil ich KEINEM Rechenschaft schuldig bin und mich mit den Anfeindungen, dem Neid, der Faulheit, dem Unverständnis und der Dummheit der Anderen nicht eine Sekunde länger als nötig auseinandersetzen würde. Ehrlich? Ich hätte an Carstens Stelle nicht mal die Tür aufgemacht, denn so bist auch du noch in diese niveaulose Schlammschlacht hineingezogen worden. Und in welcher Aufmachung… 😉

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    • breakpoint schreibt:

      Cool down!

      Ich bin ja mit einem Phlegma gesegnet, und lasse die Angelegenheit gar nicht an mich ran.
      Das ist halt Carsten’s Problem, aber der lässt sich von seinen Geschwistern sowieso nichts vorschreiben.

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  7. SafaSadjida schreibt:

    Also: Mal meinen Senf dazu. Erstens ist Carsten aus der Unterhaltspflicht gegenüber seinem Enkelchen raus, weil sie ja die Mutter kümmert und Unterhalt in Natural zahlt. Und selbst wenn nicht, käme er erst ganz hinten an.
    Zweitens: Dann packt der Kunstgeschichtler eben Kartons wie andere auch.
    Drittens: Nur weil die Eltern zu einem gewissen Vermögen gelangt sind, bedeutet das nicht, daß die Kinder in Saus und Braus leben müssen.
    Viertens: Es wird auch Deins mit werden, dieses eigentich nicht bestehende Problem. Er macht doch seinen Teil und damit gut und wenn die Verwandschaft der Meinung ist, es müsste mehr sein,d ann sollen die es doch geben und fertig.
    LG

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    • breakpoint schreibt:

      Du hast absolut recht!

      Rein rechtlich/juristisch gesehen, ist Carsten wohl auf der sicheren Seite.
      Aber seine Kinder haben eben ein ziemliches Anspruchsdenken, und jetzt auch ihre Verwandtschaft (der das ansonsten ziemlich egal war) aufgehetzt.
      Es ist halt viel einfach, die Hand nur aufzuhalten, als selbst einen Finger krumm zu machen.

      Dabei haben seine Kinder eigentlich nie wirklich etwas für Carsten getan.

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  8. SafaSadjida schreibt:

    Es geht ja nicht mal um tun oder nicht tun.
    Ich lasse Dir mal ein paar Argumente hier:
    Früher mussten Eltern bis zum 27 Lebensjahr Unterhalt an ihre Kinder zahlen, vor allem wenn sie ins Ausbildung waren, die lieben Kleinen. Heute geht das nur noch bis zum 25. Lebensjahr.
    Sodele. Anfang diesen Jahres gab es eine interessante Änderung im Unterhaltsrecht. Sogar der Vater eines nichtehelichen Kindes hat der Mutter desselben einen monatlichen Mindestunterhalt von 770 Euro zu zahlen, vor allem, wenn sie nicht berufstätig ist( z.B. Studentin).
    Und dazu den Kindesunterhalt. Also braucht das Mädel , Verena war´s, oder? Die braucht keinen Unterhalt mehr von Papi, sondern kriegt den vom Erzeuger ihres Kindes, der sogar verpflichtet ist, sich eine Arbeitsstelle zu suchen, die so viel Lohn einbringt, daß er seinen Unterhaltsansprüchen gerecht werden kann. Wenn Du willst , suche ich dir alle Links zusammen. So. Und Verenas Vater kommt nicht mal dann mehr ins Spiel, wenn alle rechtlichen Mittel gegen den Vater des neuen Menschleins versagt haben. Und schon gar nicht für das Enkelkind, denn Verena erfüllt ihre Unterhalspflicht durch Natural-Unterhalt. Allerdings gibt es noch die Alternative der Ausfallhaftung im Unterhalstrecht. Wenn also der Vater nicht zahlen kann, warum auch immer, dann müssen die Großeltern im Rahmen ihrer Möglichkeiten zahlen,. In der Regel werden die sich bedanken, aber : Carsten ist raus und Verena muss jetzt leider erwachsen werden, sie spielt ja auch in der Elternliga.
    Weiter : die verheiratete Dame mit arbeitslosem Mann.
    Naja, so lange er nicht arbeitet, hat sie schon einen Anspruch auf elternunabhängiges Bafög, wenn ich nicht irre, aber sicher bin ich mir da nicht. Allerdings werden ihre Semester zusammen gerechnet und dann auf die Förderungshöchstgrenze geguckt, was ich nicht sonderlich verquer finde, sondern ich möchte es mal so nennen: Willkommen auf dem kleinen bunten Teppich der Realität.
    Keine Sorge, wenn Gründe vorliegen, wie minderjährige Kinder , Krankheit, Angehörigenpflege oder ehrenamtlicher Mitarbeit in studentischen Ausschüssen, dann wird die Förderung verlängert, als Volldarlehen, versteht sich.

    Informiert Euch doch beide mal richtig. Rechtliche Argumente sollten auch bei der Rest-Familie ankommen.
    Und noch eins: Es ist Carstens Geld. Und wenn er sich dreimal am Tag mit Fünfhundertern den Allerwertesten abwischt, das ist ganz allein seine Sache…er kann damit auch Wände tapezieren, was auch immer er will. Seine Sache.
    LG,

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    • breakpoint schreibt:

      Danke für deinen ausführlichen Kommentar.

      Selbstverständlich hat Carsten sich längst anwaltlich beraten lassen.
      Seine Töchter sind unter 25, also muss er ihnen grundsätzlich ihren Lebensunterhalt während einer Ausbildung oder des Erststudiums bezahlen. Und das macht er ja auch.

      So, jetzt kommen die Spezialfälle:

      Für Verena’s Baby ist dessen Vater zuständig. Soviel ich weiß, hat der sogar einen ganz guten Job.
      Da er aber bereits Frau und Kinder hat, bleibt nicht mehr viel übrig für seine „Zweitfamilie“.
      Inwieweit etwas von seinen Eltern zu holen ist? – Keine Ahnung.

      Wir gehen auch davon aus, dass Fiona Anspruch auf elternunabhängiges Bafög hat.
      Ob sie das beantragt hat, ob es bewilligt oder abgelehnt wurde, ob es ihr vielleicht einfach nicht reicht (sie muss ja auch ihren Mann mitdurchfüttern), das weiß ich schlicht und einfach nicht.

      Die rechtlichen Argumente sind der Verwandtschaft hinreichend bekannt. Das Credo lautet trotzdem: „Mehr, mehr, mehr!“

      Zu den Fünfhundertern:
      ich wäre garantiert nicht mit Carsten zusammen, wenn er eine derartige Einstellung zu Geld hätte.

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      • ednong schreibt:

        [quote]ich wäre garantiert nicht mit Carsten zusammen, wenn er eine derartige Einstellung zu Geld hätte.[/quote]

        Hehe, ja, das dachte ich auch. Hattest du ja schon immer mal durchklingen lassen.

        Dass sich Carsten hat beraten lassen, denke ich auch. Mit 25 ist korrekt, irgendwann werden sie das Alter erreicht haben und dann wohl dumm aus der Wäsche gucken. Klar könnte Carsten mehr oder auch dann geben – aber sie wertschätzen es einfach nicht (kam glaub ich auch schon einige Male durch).

        Anspruch auf elternunabhängiges Bafög dürfte sie wohl haben. Allerdings halte ich die Höhe als auch die Förderdauer heute für überdenkenswert.

        Und der Kunststudent sollte sich vielleicht mal ans Erfahrungen sammeln machen …

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  9. aliasnimue schreibt:

    Schlimm wenn in so einer Familie die finanziellen Dinge so im Vordergrund stehen.
    Aber nichts würde mich davon abhalten mein Enkelkind zu sehen.

    Ist seine Frau gestorben? Hört sich für mich nach ganz vielen Schuldzuweisungen an. 😦

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  10. breakpoint schreibt:

    VierhundertfünfundfünfzigFür die Geschenkeproblematik scheinen wir jetzt doch noch eine Lösung gefunden zu haben.
    Und zwar wünschen wir uns entweder ein großes Bild/Poster/Collage oder alternativ ein Buch (also eine Art Poesiealbum), das die Hochzeitsgäste gestalten sollen. V…

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