Zweihundertsiebenundfünfzig

Inspiriert vom Maskierten habe ich hier einmal die nervigsten Kundentypen aufgelistet:

-> Manche Kunden, wie Thomas Rödel, lassen mich immer wieder auf notwendige Daten oder Informationen warten. Gleichzeitig gehen sie aber davon aus, dass ich meine Termine halte.
-> Oder Anton Dersrum, dem immer wieder Änderungen an der Spezifikation oder Zusatzwünsche einfallen, obwohl das Projekt schon weit fortgeschritten ist.
-> Dann war da noch Winfried Eißnicht. Er läßt sich kaum entlocken, was er eigentlich will oder braucht. Nach einigem Abwarten mache ich weiter, so wie ich es für vernünftig erachte. Nachdem ich dann geliefert habe, gefällt ihm das natürlich nicht, das wäre so nicht abgesprochen gewesen. Dabei ist jegliche Absprache an seinen fehlenden Antworten gescheitert.
-> Quentin Ellcode hat schon mal was von Sourcen gehört, und nervt mich jetzt damit, dass er diese für das jeweilige Projekt haben will. Aber nichts gibt’s!
-> Potentielle Kunden, z.B. Volker Ielleicht, löchern mich erst mit Fragen, fordern ein schriftliches Angebot an, überlegen sich’s dann wieder anders. So geht es ein paarmal hin und her, bis sie schließlich überhaupt keinen, oder nur einen sehr abgespeckten Auftrag erteilen.
-> Bei Fritz Unztnet funktioniert nach seinen Aussagen die Software nicht. Ich reiße mir fast den Ar… auf, um die Ursache des Problems zu finden. Schließlich stellt sich heraus, dass Konfigurationen an seinem System nicht passen. Dabei stand das ausführlich in der Dokumentation und ich hatte gleich zu Anfang auch nach dieser Einstellung gefragt. Er meint nur lapidar, dass er das nicht ändern könne oder wolle.
-> Schließlich ist da noch der Typ Beate-Gunda Riffstutzig (möglicherweise verwandt oder verschwägert mit Bernd-Gustav Riffstutzig). Statt die Dokumentation zu lesen (und zu verstehen), bombardiert sie mich mit Anrufen und Mails, um das offensichtliche nochmals detailliert persönlich erklärt zu bekommen. Danach ist sie aber oft auch nicht schlauer. Die nächste Frage ist vorprogrammiert.
-> Die Buchhaltung von David Auert’s Firma bringt es auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht auf die Reihe, die ausstehende Rechnung zu bezahlen.

Neben den ganzen nervigen Kunden will ich natürlich nicht die große Mehrheit an normalen Kunden vergessen, die meine Arbeit zu schätzen wissen, nicht um jeden Cent feilschen und mich nicht endlos mit Nachfragen bombardieren.

Eigentlich ist dieser Eintrag noch gar nicht ganz fertig. Ich habe ihn vor längerer Zeit angefangen, um ihn bei Flaute einmal zu veröffentlichen. Im Moment ist nichts besonderes los, aber ich habe weder Zeit noch Lust, ihn jetzt zu überarbeiten.
Also veröffentliche ich den Eintrag zwar jetzt, behalte mir aber größere Änderungen vor.

Über Anne Nühm (breakpoint)

Die Programmierschlampe.
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12 Antworten zu Zweihundertsiebenundfünfzig

  1. Kummerkasten-Sisa schreibt:

    „Programmierschlampe“ 😀 Okay, jetzt bin ich schon schlauer *lach* Allerdings wußte ich bisher nicht, dass es spezielle (Berufs-)kleidung für Programmierer gibt. Für Schlampen, okay, das könnte ich einsehen :>> Aber PROGRAMMIERschlampen?!?!

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    • breakpoint schreibt:

      Wie stellst du dir denn den Stereotyp eines Programmierers vor?

      Und „Programmierschlampe“ ist ein abwertender Ausdruck für (gerade auch männliche) Programmierer.
      Irgendwie erschien mir trotzdem die Bezeichnung passend ;), allerdings keinesfalls in Bezug auf die Qualität meiner Arbeit.

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  2. Moody schreibt:

    Ich arbeite im örtlichen Rechenzentrum der Uni und was ich da so für nette Anrufe habe… der Beste war einer, mit dem das Telefonat noch eine zusätzliche Kollegin benötigte und 1,5 Stunden, um herauszubekommen, dass das Netzwerkkabel nicht eingesteckt war. Seither frage ich absolut jedes mal nach, ob auch wirklich jeder Stecker steckt usw.
    Wobei wirklich nervig nur die Leute sind, die in die Beratung kommen und dann ewig dort bleiben und einem alles zeigen wollen, was nun wieder funktioniert, nachdem wir den Laptop wieder zum laufen gebracht haben…

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    • breakpoint schreibt:

      Regel #1:
      Immer zuerst die Hardware 😉 überprüfen!

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    • engywuck schreibt:

      irgendwo hab ich mal den Tip gelesen, den Anrufer prüfen zu lassen, ob nicht etwa Staub in den Anschluss gekommen sei, also bitte mal das Kabel ziehen, reinpusten und wieder stecken.
      Einerseits fange man damit nur halb steckende Kabel ab, andererseits merke der Anrufer manchmal, dass es gar nicht drin steckte und steckt es dann ein. Natürlich ohne es zuzugeben…

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      • breakpoint schreibt:

        Staub kann durchaus eine Fehlerquelle sein. Innerhalb des Gehäuses setzen sich nach und nach Lüfter, Prozessor, usw. mit Staub zu.
        Das kann zur Überhitzung und in Extremfällen auch mal zu einem Kurzen (worst case) führen.
        Deshalb sollte man einen häufig benutzen PC rein prophylaktisch etwa alle halbe Jahre mal aufschrauben und den Staub vorsichtig entfernen.

        Oops, das ist wohl bei meinem Rechner auch mal wieder fällig.

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      • Moody schreibt:

        Ich frage das mittlerweile frei heraus und wenn dann jemand pampig wird, erkläre ich, dass wir softwaremäßig tausend Dinge ausprobieren können und nichts erreichen, wenn das Problem bei der Hardware liegt und ich es ja bereits mehr als einmal erlebt habe. Die Sache mit dem Pusten kann ich mir aber für die lieben Anrufer merken, denen man eben eine solche Peinlichkeit ersparen möchte, da gibt es ja auch so einige von 😉

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  3. engywuck schreibt:

    „Oder Anton Dersrum, dem immer wieder Änderungen an der Spezifikation oder Zusatzwünsche einfallen, obwohl das Projekt schon weit fortgeschritten ist.“

    da hab‘ ich neulich einen tollen Spruch zu gelesen:
    „programming to specification is like walking on water — it’s easier when it’s frozen“ 🙂

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  4. Pingback: breakpoint’s Wayback Archive #14 //1689 | breakpoint

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